Wirth: Volkswagen teuer oder billig? & Was ist bei Dürr los?

Martin Wirth erkennt unerschöpfte Werte bei Volkswagen und wirft einen Blick auf Dürr


Das Zugpferd von Deutschland ist die Automobilindustrie und der Maschinenbau. Seit Jahren steht vor allem die Automobilindustrie zu Recht in der Kritik. Bloß abgesehen davon: Wo liegt der Wert des Flaggschiffs Volkswagen? Schafft Volkswagen Werte oder nur Skandale? Mit dieser Frage setzt sich Value Investor Martin Wirth auseinander.

Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags
  • Martin Wirth ist ein Spezialist für deutsche Unternehmen
  • Sind beim Maschinenbauer Dürr nur die Erwartungen in den Himmel gewachsen? 
  • Volkswagen verdient die Kapitalkosten und hat eine günstige Bewertung - ist Volkswagen unterbewertet?



Als Spezialist für deutsche Aktien schildert er auch die Situation beim Maschinen- und Anlagenbauer Dürr. Sind die Erwartungen des Marktes einfach zu hoch oder hat das Unternehmen an Qualität eingebüßt?




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Eigenkapitalrendite von fast 20% - Wie schafft es die TAKKT AG so erfolgreich zu sein?

Die TAKKT AG hat das Ziel im B2B-Handel für Geschäftsausstattung jährlich um 10% zu wachsen. Gelingt es?


Hohen Margen in kleinen Nischenmärkten im B2B-Handel, das ist das Geschäftskonzept der TAKKT AG aus Stuttgart. Der B2B-Spezialversandhändler im Bereich Geschäftsausstattung koordiniert als Managmentholding seine Portfoliogesellschaften auf das gemeinsame Ziel langfristiges stabiles, profitables Wachstum in unterschiedlichen und sich ergänzenden Zielmärkten, Produktfeldern und Regionen zu erreichen. 

Durch das Agieren in attraktiven Märkten gelingt es dem Konzern mit dem Verkauf von langlebigen und preisstabilen Ausrüstungsgegenstände seine Geschäftskunden zufrieden zustellen und ein deutliches Auftragswachstum von 8 % im Wirtschaftsjahr 2017 zu verzeichnen.


Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags
  • TAKKT AG argiert in Nischenmärkten mit einer hohen Profitabilität
  •  Ziel 10% Wachstum durch M&A und organische Weiterentwicklung
  •  Enormer Free Cash-Flow der Übernahmen finanziert

Beteiligungen und M&A - Wachstumstreiber der TAKKT AG


Die TAKKT AG gibt 2 Möglichkeiten eines Erwerbs einer Portfoliogesellschaft vor. Einmal durch eine Beteiligung an visionären Talenten und Gründern als "Smart Investor". Hauptziel ist es bei dieser Art der Beteiligung die Skalierbarkeit von Start-Ups zu unterstützen und am Wachstum der Geschäftsmodelle teilzuhaben. Der Erwerb der Beteiligung erfolgt über die TAKKT Beteiligungsgesellschaft mbH eine hundertprozentige Tochter der TAKKT AG. Zudem wird die Möglichkeit geboten, als Co-Investor über einen Venture-Capital Fond zu investieren. 

Im Bereich M&A setzt TAKKT auf Akquisition von Unternehmen in attraktiven Nischenmärkten die den Bereich des B2B-Spezialhandels für Geschäftsausstattung ergänzen. Ziel des Konzerns ist es, dass der Bereich M&A jährlich 5 % zum Konzernwachstum beiträgt. Im M&A- Bereich wird bei TAKKT nach 2 Übernahmeansätzen differenziert: 

Wann bin ich Millionär, wenn ich statt eines BMW M5 Competition xDrive nur VW up! fahre?

Investieren ermöglicht höheren Konsum in Zukunft


Investieren ermöglicht bei Verzicht von heutigen Konsumgütern einen höheren Verbrauch zum späteren Zeitpunkt. Beispiel:
Warren Buffett hat den Kauf einer Wohnung oder Immobilie bis Ende 1957 hinausgezögert, obwohl er schon früh zu den wohlhabenden Amerikanern gehörte. Warum? Er hat keine Münze zu verschenken, lautet die einfache und doch durchdachte Antwort. Der Kauf bedeutet für ihn, dass er den Kaufbetrag, also Summe X, weniger für gewinngenerierende Investitionen zur Verfügung hat.
Die Motivation für die enorme Sparsamkeit kommt von seiner Sicht aufs Investieren:
“Investieren ist eine Tätigkeit, bei der heute auf Konsum verzichtet wird, um zu einem späteren Zeitpunkt einen höheren Verbrauch zu ermöglichen.“

Quelle auf Seite 115 und 120:

 

Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags
  • Investieren ist eine Tätigkeit um einen höheren Verbrauch in Zukunft zu ermöglichen
  •  BMW M5 kostet 2035 € im Monat, VW up rund 354 €
  •  Millionär wird man nach 25 Jahre bei rund 5% p.a.

Insgesamt führte Warren Buffett ein sparsames Leben. Er wohnt auch weiterhin in dem Haus, welches er im Jahr 1957 erwarb und hat den höheren Konsum, wie große Autos und einige Villen, auch später nicht zugelassen.

Diese Sparsamkeit und seine gute Kapitalallokation brachte die Ertragskra­ft des Zinseszins enorm zum Wirken.
Geduld und den Mut sein Kapital zu hohen nachhaltigen Renditen auf den Gewinn oder Free Cashflow des Unternehmens einzusetzen, machten ihn reich.

Die Ertragskraft des Zinseszinseffekts verstehen!
Serie: Wann bin ich Millionär, wenn ich:





Wo können wir anfangen auf dem Weg zum Reichtum?



In der aktuellen Ausgabe der kleinen Serie “Wann bin ich Millionär, wenn ich XXX“, werden die Kosten von BMW M5 Competition xDrive Steptronic und VW up! gegenüber gestellt, der Zinseszinseffekt visualisiert und Handlungsempfehlungen abgeleitet.

BMW M5 Competition xDrive vs. VW up!

Was kostet ein BMW M5 Competition xDrive Steptronic?



In unsere Quelle der ADAC Neuwagen-Studie beziehen sich die Kostenangaben auf eine Laufleistung im Jahr von 15,000 km und einer Laufzeit des Neuwagens von fünf Jahren.

Die Autokosten bestehen aus:
- Wertverlust des Fahrzeugs
- Betriebskosten wie Diesel oder Benzin
- Fixkosten wie KFZ-Versicherung und Steuern
- Werkstatt- und Reifenkosten

Auch beim BMW M5 Competition xDrive tut der monatliche Wertverlust am meisten weh. Für den BMW M5 muss man knapp 1406 € jeden Monat zurück stellen, um nach fünf Jahren ein gleichwertiges neuen Fahrzeug zu bekommen. Weitere monatliche Kosten für das Auto des Münchener Automobilherstellers sind:

Alte Gewerke können durch Digitalisierung ihre Erfolgsbasis bewahren und ausbauen. Ein Beispiel Gref Voelsings.

Digitalisierung als Bedrohung? Nicht bei den alten Gewerken. Gref Voelsings wird auch die Digitalisierung für sich nutzen.


Bild Gref Voelsings
gref-voelsings.de

In vielen Bereich geht der Trend hin zu immer größeren Unternehmen mit ständig wachsender Marktmacht. In wenigen Bereichen, hauptsächlich bei den alten Gewerken wie z.B. Handwerker, Bäcker oder Metzger setzt sich dieser Trend nicht durch. Viele kleine Unternehmen bestehen weiter auf regionaler Basis und bewahren sich ihr Erfolgsrezept. Ein Beispiel ist Gref Voelsings aus Frankfurt, eine kleine Metzgerei mit 25 Mitarbeitern, die bereits schon in 5. Generation besteht. In der 124-jährigen Geschichte wurden viele Hindernisse überwunden und das Geschäftskonzept blieb aus Tradition das Gleiche, qualitative hochwertige Produkte für den regionalen Markt anbieten. Auch die Digitalisierung wird für das kleine regionale Geschäft kein Hindernis. Es wird eher als Chance gesehen.

Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags
  • Geschäftskonzept ist qualitative hochwertige Produkte für den regionalen Markt anzubieten
  • ein Online-shop und die Plattformen ebay, amazon usw. bieten Chancen national und international zu verkaufen
  • Familienunternehmen Gref Voelsings strahlt Sicherheit durch eine hohe Eigenkapitalquote aus


Buffett- Indikator: fundamentale Über- oder Untertreibung der Märkte?

Buffett- Indikator signalisiert Übertreibung


Der Buffett- Indikator ist eine gute Kennziffer für die Bewertung der Märkte. Er setzt den Marktwert der Welt ins Verhältnis zum weltweiten Bruttoinlandsprodukt.

Aktuell gibt es:
"Zu viel Geld, das zu wenig Geschäfte verfolgt" 
laut Howard Marks, deshalb lohnt sich ein Blick auf den Indikator.

Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags
  • Buffett- Indikator = Marktkapitalisierung / Wirtschaftsleistung bzw. dem Bruttoinlandsprodukt
  • Verzehrung durch Landesgrenzen, nicht börsennotierte Unternehmen und Zinsumfeld
  • Die aktuellen Werte des Buffett- Indikators wurden nur vor der Dotcom- / Technologieblase und Finanzkrise  übertroffen > Risiko steigt

Was ist der Buffett- Indikator?


Der Indikator setzt sich zusammen aus Marktkapitalisierung in Relation zur Weltwirtschaftsleistung bzw. dem Bruttoinlandsprodukt. 

Buffett-Indikator = Marktkapitalisierung / Bruttoinlandsprodukt


Die Berechnung ist einfach! Laut einer groben Faustregel gilt ein Ergebnis über 100 Prozent als hoch, weil bei der Marktkapitalisierung nur börsennotierte Unternehmen berücksichtigt werden. Es fehlen noch Unternehmen außerhalb des Börsenparketts wie der gute deutsche Mittelständler oder nicht notierte Familienunternehmen, die einen enormen Beitrag zur Wirtschaftsleistung haben.

Also ist der Markt zurzeit in seiner Gesamtheit teuer. Dennoch wird es auch in teuren Märkten unterbewertete Unternehmen geben. Diese sind bloß schwer zu finden und man muss einige Steine umdrehen. Aktuell liegt der weltweite Buffett- Indikator bei knapp 112 Prozent. Dieser hohe Wert wird meist vor Krisen wie 2007 - danach folgte die Finanzkrise- und 1999 - danach folgte die Technologieblase -erreicht.

Deshalb mahnt uns der Buffett Indikator zur Vorsicht.

Zusätzlich sollte man nicht die Rahmenbedingungen vergessen.

In Deutschland erhebt ein österreichisches Familienunternehmen die Maut - Die Kapsch Group

Österreichisches Familienunternehmen Kapsch profitiert von der Einführung der Maut in Deutschland 

Bild Kapsch
kapsch.net

Das Technologieunternehmen Kapsch bietet digitale Mobilitätslösungen, Kommunikationslösungen und Automatisierungslösungen an. Durch eine lange erfolgreiche Tradition und viel Erfahrung im Bereich Mauterhebung konnte sich der Konzern den Auftrag zum Betrieb des deutschen Mautsystems sichern.

Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags
  • Kapsch konnte sich den Auftrag zum Betrieb des Mautsystems in Deutschland sichern
  • Die Marktführung bei Zugfunk hat das Familienunternehmen auch inne
  • das Segment Verkehr und Mauterhebung bietet großes Wachstumspotenzial

Geschichte von Kapsch


Das von Johann Kapsch 1892 in Wien gegründete Unternehmen, produzierte tragbare Morse- und Telegrafenapparate. Bis 1910 erweiterte sich das Angebot von Kapsch um eine Vielfaches. Man stellte nun auch Blitzableiter, Wecker, Kondensatoren und viele andere elektrische Geräte her. Bereits 1914 errichtete Kapsch Telegrafen- und Telefonzentralen in der Monarchie Österreich-Ungarn.

Die Batterie eröffnete dem Familienunternehmen 1920 mit der Entwicklung eines handbetriebenen Hausapparats Zugang zu neuen Märkt. 1924 entwickelte und produzierte Kapsch erstmals Radiogeräte mit Röhren und Detektoren. Das Unternehmen wurde zum Mitbegründer der RAVAG, der Österreichischen Radio Verkehrs AG. Die Vorstellung des ersten Fernsehers leitete 1930 eine neue Epoche im Familienunternehmen ein.

Der Ausbau des Telefonnetzes in Österreich brachte Kapsch immer mehr Kunden, 1937 gab es bereits 135.000 Telefonanschlüsse. Leider warf der 2. Weltkrieg das Unternehmen weit zurück, die Produktionshallen wurden teilweise zerbombt und es gab keine Rohstoffe. Trotzdem begann die Produktion von Radio und Fernsehgeräten. Bis 1950 gelang der Wiederaufbau des österreichischen Telefonnetzes.

1955 kam das TV-Gerät TFS 56 auf den Markt.  Im Bereich Fernsehen ist Kapsch schneller als der ORF. Mit dem Chromomatic kam 1967 der erste Farbfernseher auf den Markt, jedoch wurde die erste Farbsendung erst 1969 ausgestrahlt.  In den 1970er Jahren ermöglichte Kapsch den ersten Fernfunk über den Atlantik.


Bereits 1980 begann Kapsch mit der Digitalisierung, erstmals gab es in Österreich die Möglichkeit der Digitaltelefonie. Im Jahr 1985 ermöglichte das Familienunternehmen der österreichischen Post Videokonferenzen. Die Eröffnung von neuen Standorten in Osteuropa war der erste Schritt der Internationalisierung. Der nächste große Umschwung kam mit dem Handy und damit für Kapsch 1992 mit dem "HandyStar" eine neue Chance. 

Munger macht mit Berkshire ein Plus von 1.967.000% durch langfristiges Investieren

Langfristiges Investieren macht nicht nur Charlie Munger reich



Nicht spekulieren, nicht arbeiten, sondern langfristiges Investieren macht reich. Langfristige Investoren reduzieren die Handelskosten und verschieben die Kapitalsertragssteuern auf unbestimmte Zeit.

Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags
  • Außergewöhnlichen Wohlstand baut man nur durch langfristiges Investieren auf. 
  • Charlie Munger kaufte seine Berkshire Hathaway A-Aktien für 16 USD
  • er hat auf den Einstiegspreis eine Rendite von 1.967.000 %


Den Erfolg von guten Investoren und Unternehmern kann man sich visualisieren mit einem Blick auf die reichsten Deutschen. Denn dies sind alles Personen, welche ein Unternehmen, fast das ganze Leben begleitet haben.

Infografik: Die reichsten Deutschen | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista



Finden Sie in dieser Liste Spekulanten oder kurzfristige Trader? Nein!


Außergewöhnlichen Wohlstand baut man nur durch langfristiges Investieren oder langfristiges Begleiten von Unternehmen auf. Das ist einfach und kann jeder mit Geduld, Disziplin und Analysefähigkeiten.


Charlie Munger kauft Berkshire für 16 USD je Aktie


Wer produziert 1 Mio. Kilometer Stickgarn am Tag? - Die Amann Group

Die Amann Group - Deutsches Traditionsunternehmen ist Weltmarktführer im Bereich Nähfäden und Stickgarn

Amann Group
amann.com

Die Amann Group ist durch Tradition zum Weltmarktführer in Sachen Nähfäden und Stickgarn gewachsen. Was steht hinter dem teils unscheinbaren Unternehmen Familienunternehmen aus Baden-Württemberg?


Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags
  • die Amann Group ist Weltmarktführer für Nähfäden und Stickgarn 
  • Aus Kostengründen produziert Amann auch in China und Bangladesch
  • das AMANN Innovation Lab, ein Think Tank für Forschung und Entwicklungsarbeit in den Bereichen Nähfäden, Stickgarne und Smart yarns, soll Zukunft sichern


Geschichte von der AMANN Group


1854 gründete Alois Amann das Unternehmen in Bönningheim und stellte gezwirnte und gefärbte Nähseide her. Das Wachstum des Unternehmens ließ die alte Nähseidefabrik schnell verkommen, deshalb wurde nach Abriss des alten Gebäudes bereits im Jahr 1904 eine neue moderne Fabrikhalle erbaut. Viel ist über die ersten 100 Jahre Tradition des Unternehmens leider nicht übermittelt. 

In den 1960er Jahren kehrte erstmals übermittelt ein Fortschritt in das Unternehmen ein. AMANN trieb mit Forschung und Entwicklung die Produktion von endlosen synthetischen Nähfäden voran und verschaffte sich so mit der Marke Serafil einen Wettbewerbsvorteil. 

1974 wurde der Polyester/Baumwolle Umspinnzwirn entwickelt und begann den Markt zu revolutionieren. Gerade die Marke Saba feierte einen Durchbruch mit der neuen Nähtechnologie.

Durch die erfolgreiche Expansion des Unternehmens wurde in Augsburg 1993

Warren Buffett hat das 1.000 Dollar Konzept mit Erfolg angewendet und weiterentwickelt.

Opa Ernest Buffett hat den Grundsatz entwickelt


Ohne tiefere Betrachtung denkt man oft, Warren Buffett hat diese enorme Leistung bei Berkshire Hathaway alleine vollbracht. Aber mit nichten! 
Das 1000 Dollar Konzept hat Warren Buffett nur weiterentwickelt


Warren Buffett beobachtet und lernt unglaublich schnell von intelligenten Personen, wie Benjamin Graham, Charlie Munger und Opa Ernest Buffett. 

Das 1.000 Dollar Konzept stammt von seinem Opa väterlicherseits - Ernest Buffett. Der Vater von Howard Buffett war ein erfolgreicher Lebensmittelunternehmer und hat durch seine Erfahrungen gute Grundsätze entwickelt.

Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags
  • 1.000 Dollar oder 17.500 Dollar (heute) ist eine Reserve für die Krise.
  • Betkshire Hathaway hält immer mindestens 10 Mrd. Dollar Cash
  • Berkshire ist gut für die nächste Krise gerüstet

Was ist das 1.000 Dollar Konzept?


Zum zehnten Hochzeitstag schenkte er seinem Sohn 1.000 Dollar (heute rund 17.500 Dollar) und erklärte in einem Brief, dass dieses Geld in einem Bankschließfach als Reserve für Notfälle gebunkert werden solle. Genauer schrieb er:

“Du magst denken, dass das investiert gehört und dir Einnahmen bringen sollte - vergiss es“

Niki Lauda verkauft einen Großteil seiner Laudamotion Anteile an Ryanair. War das sein Plan?

Ryanair gewinnt Übernahmekampf  und übernimmt Lauda Motion stückweise


Niki
flyniki.com
Der Kampf um Niki, eine Tochter von AirBerlin zog sich extrem in die Länge. Nun scheint Ryanair doch gewonnen zu haben und ein neuer Konkurrent zur Lufthansa entsteht. Wir haben den skurrilen Übernahmekampf bereits in einem Post "Niki Lauda hat sich durchgesetzt - Der österreichischen Gläubiger geben Niki Lauda den Zuschlag die Airline Niki zu kaufen" beschrieben.War das der Plan von Niki Lauda als er sein ehemaliges Unternehmen kaufte?

Ausweg aus schwieriger Lage 



Niki Lauda nutzte den Kampf um seine Fluggesellschaft Laudamotion für sich. Er holte sich Ryanair ins Boot um deutlich wachsen zu können. Ziel sei es einen österreichischen Billigflieger aufzubauen mit über 30 Flugzeugen. Hierzu steuert Ryanair vorerst 6 Flugzeuge durch Leasing und weitere finanzielle Mittel bei. Ryanair ist mit 24,9% an Laudamotion beteiligt. Der Anteil soll aber schnellstmöglich auf 75% wachsen, wenn es die Kartellbehörden erlauben.

Das Wertvolle im Kampf der Fluggesellschaften sind die begehrten Start- und Landerechte, sogenannte Slots. Davon besitzt Niki allein 60.000, jedoch vorerst nur 6 eigene Flieger und damit deutlich zu wenig. Durch Kooperationen mit Ryanair und Eurowings (3 Flieger) kommt Laudamotion auf insgesamt 20 Flieger und kann alle Slots bedienen. Eine Grundlage für die Stabilisierung der Fluggesellschaft. Zudem läuft gegen die Lufthansa ein Kartellverfahren, da sich der Konzern bei der geplanten Übernahme von Niki  Flugzeuge der Gesellschaft gesichert hatte und diese Kartellrechtlich zumindest ausleihen muss. Vorerst muss Lufthansa die 9 Flugzeuge nicht an Laudamotion abtreten.

Chance für Ryanair


Ryanair sieht in der Übernahme von Laudamotion die Chance auf die Lufthansa im deutschsprachigen Markt Druck auszuüben. Lufthansa kann in Deutschland, Österreich und der Schweiz durch fehlende Konkurrenz die Preise kontrollieren.

Insgesamt kostet Ryanair die Übernahme 50 Mio. € und weitere 50 Mio. € um den Start der Gesellschaft zu fördern und Laudamotion zu stabilisieren. Lauda hat nach eigenen Angaben ebenso 50 Mio. € in die Fluggesellschaft investiert.




Die Angestellten von Laudamotion sehen die geplante Übernahme eher kritisch, weil Ryanair in Vergangenheit hauptsächlich durch schlechte Arbeitsbedingungen auffiel. Ähnliche Verhältnisse werden sich wahrscheinlich auch bei Laudamotion durchsetzten, wenn Ryanair die Mehrheit des Unternehmens besitzt.

Niki Lauda wird für die neu formierte Gesellschaft als Chairman tätig sein und weiterhin 25% des Unternehmens halten. Ziel ist es das Unternehmen innerhalb von 2 Jahren profitabel zu machen.

Quellen: 
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/fluggesellschaft-laudamotion-uebernahme-durch-ryanair-perfekt/22971662.html (Stand: 09.10.2018)
https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/niki-nachfolgeairline-ryanair-macht-laudamotion-uebernahme-perfekt/22972378.html (Stand: 09.10.2018)
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/airlines-bizarrer-streit-geloest-laudamotion-gibt-der-lufthansa-neun-jets-zurueck/23165340.html?ticket=ST-265126-OWFqbStDzqLcPLHIH3Wb-ap2 (Stand: 09.10.2018)


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10% mehr Dividende je Aktie für langfristige Investoren. Musterbeispiel L’Oréal

Wie belohnt man langfristige Investoren?


Für diese Frage gibt es einige Antworten. Beispielsweise sind Steuervorteile bei einer langfristigen Haltezeit der Aktien sinnvoll. Aber diese Rahmenbedingungen gibt der Staat vor. Der Staat ist meist etwas unflexibel und macht leider keinen Unterschied zwischen einem kurzfristigen Spekulanten oder einem langfristigen Investor.

Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags
  • Langfristige Investoren müssen belohnt werden
  • L’Oréal bietet eine höhere Dividende für langfristige Aktionäre. 
  • Jeder Aktionär mit registrierte Aktien und einer Haltedauer von mindestens zwei volle Kalenderjahre bekommt 10 Prozent mehr Dividende je Aktie.
Bonus für treue Aktionäre




L’Oréal bietet Bonus für treue Aktionäre


Das Familienunternehmen L’Oréal geht mit gutem Beispiel voraus und macht einen Unterschied in der Dividende.


L’Oréal bietet eine höhere Dividende für langfristige Aktionäre. Jeder Aktionär, der registrierte Aktien mindestens zwei volle Kalenderjahre hält, bekommt 10 Prozent mehr Dividende. 

In unserem Beitrag DIE L’ORÉAL-GRUPPE – BESONDERS SCHÖN FÜR LANGFRISTIGE INVESTOREN für www.bavarian-value.de haben wir die Strategie von L’Oréal und den Umgang mit der Vorzugsdividende für langfristige Investoren erklärt.

Vielen Dank für die Möglichkeit am
GASTSTAR-SPECIAL-OKTOBER 2018 mitwirken zu dürfen.

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Value Investor Howard Marks hat vor ein paar Tagen sein neues Memo veröffentlicht. Mittlerweile ist auch sein neues Buch "Mastering the Market Cycle: Getting the Odds on Your Side" erhältlich. Schon allein die Rezensionen von Charlie Munger und Ray Dalio zeigen die Bedeutung von Howard Marks und seinem Buch.

Verständnis für den Kapital- und Branchenzyklus


Das Investieren ist eine Art Auktion wie bei ebay oder andere Internet-Plattformen.
Die Möglichkeit einen Vermögenswert zu kaufen, bekommt die Person, die bereit ist, den höchsten Preis zu zahlen. Das bedeutet, diese Person akzeptiert die niedrigste erwartete Rendite (wie Gewinn- oder Mietrendite) und trägt das größte Risiko. Das ist wichtig, um den Branchenzyklus zu verstehen. Wenn die fundamentale Rendite (Gewinn- oder Mietrendite) niedrig und das Risiko (eines Kapitalverlusts) hoch ist, stehen wir am Zyklushoch.

An diesem Punkt gilt:

“too much money chasing too few deals.”
Grob übersetzt:
"Zu viel Geld, das zu wenig Geschäfte verfolgt".




Viele Banker vergessen das einfache Prinzip.
Arthur Segel von der Harvard Business School formuliert dazu folgendes: 

“I tell my students real estate has ten-year cycles, but luckily bankers have five-year memories.”
 Grob übersetzt:
"Ich sage meinen Schülern, dass Immobilien zehnjährige Zyklen haben, aber glücklicherweise haben Banker fünfjährige Erinnerungen."




Neue Banker, Fondsmanager oder Finanzblogger, welche in den letzten zehn Jahren eingestiegen sind, haben noch kein Baisse oder sogar ein wirklich schlechtes Jahr erlebt. So hatten sie noch keine Gelegenheit, sich aus erster Hand über die Bedeutung der Risikoaversion zu informieren. Sie konnten ihren Investmentansatz auch nicht in Zeiten wirtschaftlicher Verlangsamung, steigender Ausfälle oder knappen Kapitals testen.

Österreichisches Familienunternehmen Darbo greift den deutschen Konfitürenmarkt an

Der österreichische Marktführer in Sachen Marmelade darbo greift den deutschen Markt an


darbo, die bekannteste Marke der A.Darbo AG ist in Deutschland bereits sehr verbreitet. Früher gerne als Urlaubsgeschenk aus Österreich mitgebracht, gibt es die Marke nun auch verstärkt in deutschen Läden. Die nächste Generation des Familienunternehmens will in Deutschland die Marktführerschaft angreifen. Das sind die großen Pläne von Martin Darbo, der zusammen mit seinem Onkel Adolf Darbo das Unternehmen in 5. Generation leitet.



Die Tradition des Unternehmens geht auf das Jahr 1879 zurück und begann in einem kleinen Obstdampfwerk im altösterreichischen Görz. Die Familie Darbo stellte Konfitüre, Sirup und Fruchtlikör her. Schnell wurden die Produkte durch verschiedene Auszeichnungen bekannt.

Der erste Weltkrieg zerstörte das Obstdampfwerk, wodurch sich die Familie gezwungen sah, sich in Stans in Tirol nieder zu lassen. Der wachsende Tourismus in Tirol bestärkte das Wachstum des Familienunternehmens. Es gelang Darbo in den 1950er Jahren die Marktführerschaft im Bereich Konfitüre und Honig in Österreich zu übernehmen.