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Buffett- Indikator: fundamentale Über- oder Untertreibung der Märkte?

Buffett- Indikator signalisiert Übertreibung


Der Buffett- Indikator ist eine gute Kennziffer für die Bewertung der Märkte. Er setzt den Marktwert der Welt ins Verhältnis zum weltweiten Bruttoinlandsprodukt.

Aktuell gibt es:
"Zu viel Geld, das zu wenig Geschäfte verfolgt" 
laut Howard Marks, deshalb lohnt sich ein Blick auf den Indikator.

Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags
  • Buffett- Indikator = Marktkapitalisierung / Wirtschaftsleistung bzw. dem Bruttoinlandsprodukt
  • Verzehrung durch Landesgrenzen, nicht börsennotierte Unternehmen und Zinsumfeld
  • Die aktuellen Werte des Buffett- Indikators wurden nur vor der Dotcom- / Technologieblase und Finanzkrise  übertroffen > Risiko steigt

Was ist der Buffett- Indikator?


Der Indikator setzt sich zusammen aus Marktkapitalisierung in Relation zur Weltwirtschaftsleistung bzw. dem Bruttoinlandsprodukt. 

Buffett-Indikator = Marktkapitalisierung / Bruttoinlandsprodukt


Die Berechnung ist einfach! Laut einer groben Faustregel gilt ein Ergebnis über 100 Prozent als hoch, weil bei der Marktkapitalisierung nur börsennotierte Unternehmen berücksichtigt werden. Es fehlen noch Unternehmen außerhalb des Börsenparketts wie der gute deutsche Mittelständler oder nicht notierte Familienunternehmen, die einen enormen Beitrag zur Wirtschaftsleistung haben.

Also ist der Markt zurzeit in seiner Gesamtheit teuer. Dennoch wird es auch in teuren Märkten unterbewertete Unternehmen geben. Diese sind bloß schwer zu finden und man muss einige Steine umdrehen. Aktuell liegt der weltweite Buffett- Indikator bei knapp 112 Prozent. Dieser hohe Wert wird meist vor Krisen wie 2007 - danach folgte die Finanzkrise- und 1999 - danach folgte die Technologieblase -erreicht.

Deshalb mahnt uns der Buffett Indikator zur Vorsicht.

Zusätzlich sollte man nicht die Rahmenbedingungen vergessen.

Langfristig bessere Performance durch richtige Vergütungsanreize fürs Management erzielen

Die Vergütungsanreize beeinflussen die langfristige Unternehmensentwicklung



Vergütungsmodelle sind ein ganz wichtiger Bestandteil von ausführlichen Unternehmensanalysen, weil diese auch Rückschlüsse auf die Unternehmenskultur zulassen. Werfen wir einmal einen Blick auf die Finanzbranche: Mitarbeiter von der Deutschen Bank kassieren kräftig Provisionen und Boni, obwohl das Unternehmen nicht profitabel ist und konzentrieren sich dadurch nur auf ihr eigenes Wohlergehen. Der Kunde ist nur Mittel zum Zweck. Fehlen noch 2 oder 3 Kreditabschlüsse bis zum Jahresbonus wird selbst einer alten Oma noch ein Kredit schmackhaft gemacht, obwohl die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass sie diesen vollständig aus eigener Kraft tilgen kann.

Es gibt auch nur wenige Ausnahmen in der Finanzbranche. Eine davon: Die schwedische Svenska Handelsbanken glänzt durch Kundenfreundlichkeit. Der Kunde steht im Mittelpunkt und erhält die beste Beratung, weil kein Mitarbeiter den Provisionen hinterher rennt, sondern die Kundenbedürfnisse sieht. Kein Mitarbeiter erhält Boni oder Provisionen, sondern er wird am Unternehmen bis zum Rentenalter beteiligt. Dadurch ist der Mitarbeiter auf den langfristigen Erfolg des Unternehmens konzentriert und betrachtet so spezifische Bankenmetriken wie Kreditausfallraten, Eigenkapitalrenditen und Kapitalausstattungen. Weitere Vorteile von Arbeitnehmerbeteiligungen haben wir für Sie zusammengestellt. Langfristige Beteiligungen sind der beste Weg alle Mitarbeiter eines Unternehmens auf die richtigen Werttreiber zu fokussieren.

Nick Kirrage: Wo finde ich Value-Investments?

Kirrage: Wo findet man Value-Investments?


Mit dieser Frage beschäftigt sich Nick Kirrage von Schroders im folgenden Video. Der Ingenieur für Luftfahrttechnik verantwortet mit Kevin Murphy einige Value Fonds von Schroders und sucht in Bereichen, wo andere Investoren am Liebsten die Finger davon lassen.




In diesem Clip präferiert er Banken und Rohstoffunternehmen - beides Branchen mit teils instabilen und nicht berechenbaren Geschäftsmodellen. So grenzt die Ermittlung eines belastbaren Inneren Wertes für diese Branchen an Zauberei, weil man sowohl Rohstoffpreise nicht vorhersagen kann, als auch die Bankbilanzen von zuständigen Bankern nicht verstehen kann. Diese Risiken geht der Value Investor Nick Kirrage mit Bedacht ein und ist damit sehr erfolgreich, weil sich die menschliche Wahrnehmung wie Angst und die Rohstoffpreise über einen Zyklus wieder zu einem normalisierten Niveau zurück bewegen. Also man kann auf Rohstoffunternehmen und Banken wetten, sollte bloß vorher die Besten ausfindig machen und geduldig mit geringer Gewichtung im Portfolio dabei bleiben.





Weitere sehenswerte Clips finden Sie unter Videoempfehlungen.


Gates will Bitcoin shorten, auch Buffett und Munger warnen vor Kryptowährungen

Guy Spier wirft Blick auf zwei deutsche Familienunternehmen

Value Investor Martin Wirth im Interview



JANNIE MOUTON VON PSG GROUP: EIN ERFOLGREICHER INVESTOR MIT KLAREN KOMPETENZKREIS IN SÜDAFRIKA

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kurzfristige Unternehmensziele hemmen langfristige Investitionen

Quartalsberichte mit kurzfristigen Ausblick sind nur für Spekulanten spannend.

Geschäftswelt bleibt unplanbar


In der Geschäftswelt kann alles passieren, wie auch in der Politik -gerade wenn man Geschäftspartner wie Donald Trump hat, die erst einen Vertrag aushandeln und unterzeichnen und dann später via Twitter den Vertrag aufkündigen. Durch sein Verhalten erhält man auch eine Vermutung, wie chaotisch er seine Firmen führt und auch noch einige anderen Geschäftsmänner ihre Firmen führen.

Auch abgesehen von der Managementpraxis gibt es einige Dinge, die man nicht vorhersagen kann, wie Rohstoffpreise, Zu- und Abgang von wichtigen Mitarbeitern, plötzliche Überkapazitäten am Markt wegen neuer Konkurrenten, Diffusion von Technologien sowie IT- und Maschinenausfall.



Quartalsberichte haben für einen langfristigen Investor nur geringe Bedeutung



“Solange unsere Investments in jedem Jahr 15% Prozent zulegen, mache ich mir um Quartalszahlen keine Sorgen.“ so Warren Buffett.


Da ist viel Wahres dran. Ein langfristiger Investor macht sich Gedanken darüber, wo das Unternehmen in 10 Jahren steht und wieviel Gewinn es dann erwirtschaften kann. Ein kurzfristiger Spekulant will schnell reich werden und hetzt von Quartal zu Quartal. Mit Hilfe der Gewinnprognosen möchte man die Unsicherheit und die Volatilität reduzieren, aber warum? Wenn man ein Investor ist und die langfristige Investmentthese stimmt, freut man sich auf Unsicherheit und Volatilität, weil man im besten Fall ein starkes Unternehmen zu günstigen Preisen einkaufen kann.


Bei einem kurzfristigen Quartalsausblick fehlt die Weitsicht


Wenn das Unternehmen noch in 10 Jahren florieren möchte, sollte es neue Chancen ergreifen und ausreichend in Technologien, Forschung und Entwicklung sowie ins Personal investieren. Laut Warren Buffett, Chef von Berkshire Hathaway, und Jamie Dimon, Chef von JP Morgen, sorgt jedoch der (Zeit)-druck für Zurückhaltung bei Investitionen. Diese Zurückhaltung schadet der ganzen Wirtschaft und der Gesellschaft. Investitionen in neue Produkte und andere Innovationsinstrumente, welche die Kundenbedürfnisse befriedigen, heben den Wohlstand für die gesamte Gesellschaft.
beim kurzfrisstigen Ausblick fehlt die Weitsicht


Wie immer geht Warren Buffett als Vorbild voraus, veröffentlicht keine Prognosen und ruft andere ebenso dazu auf. Quartalszahlen sind aus der Sicht der Investorenlegende in Ordnung, weil sie die Transparenz erhöhen. Man sollte diesen Zahlen aber nicht allzu viel Bedeutung beimessen.

Gates will Bitcoin shorten, auch Buffett und Munger warnen vor Kryptowährungen

Gates, Buffett und Munger warnen vor Bitcoin


Bill Gates, Warren Buffett und Charlie Munger sind Musterbeispiele für diesen Blog, denn sie sind sowohl starke Unternehmer mit wertvoller Erfahrung als auch hervorragende Investoren, welche Verantwortung für große Vermögen haben oder hatten.
Diese Expertise holt CNBC vor die Kamera und alle drei Legenden gaben ihre Meinung zu Bitcoin zum besten. Es ist wichtig, dass diese Herren die Bühne genutzt haben, um sich gegen Bitcoin auszusprechen. Hoffentlich finden sie Gehör und man kann dadurch unerfahrene, gierige Investoren vor dem Kapitalverlust bewahren.

Kryptowährungen sind reine Spekulation für Warren Buffett


Bitcoin hat keinen wirklichen Wert und die Bitcoin Besitzer spekulieren, dass der Nächste noch etwas Dümmer ist und mehr für Bitcoin bezahlen wird. Das ist eine reine Spekulation. Bitcoin produziert nichts. Es erwirtschaftet keine Erträge und Cashflows. Es beschäftigt keine Mitarbeiter und zahlt keine Steuern.

Bill Gates will Bitcoin shorten


Der Gründer vom Technologieunternehmen Microsoft will sogar auf fallende Bitcoins wetten.
Wenn es einen einfachen Weg gäbe, würde Bill Gates Bitcoin shorten. Er glaubt nicht an die Zukunft von Bitcoin, sieht aber die Technologie dahinter (Blockchain) als gut an. Diese Technologie wird sich durchsetzen, bloß die gehypten Spieler werden es nicht überleben (ähnlich wie bei der DotCom- Blase) .



Value Investor Charlie Munger setzt noch einen drauf und sagt: „Bitcoin Handel ist fast so schlimm wie Handel mit Baby-Gehirnen“

“trading freshly harvested baby brains“

Schließlich kämen nur Monster auf den Gedanken, mit solch einem perversen Geschäft Geld zu verdienen. Das ganze Geschäft mit Kryptowährungen sei anti-sozial, dumm und unmoralisch.

Insgesamt muss mal leider Übertreibungen anstellen, um Gehör zu finden und das ist wichtig, damit sich nicht so viele Privatinvestoren die Hände verbrennen.

Von der Meinung von Bill Gates, Warren Buffett und Charlie Munger in folgendem Video lernen.

Buchempfehlung: Aktien für Anfänger und Fortgeschrittene von Dr. Felix Johnson

Vermögen mit ETF und Einzelaktien aufbauen - ein Einblick in das Buch von Dr. Felix Johnson

Aktien für Anfänger und Fortgeschrittene von Dr. JohnsonViele Bücher beschäftigen sich mit dem Thema Aktien, Anlagestrategien und Vermögensaufbau an der Börse. Unter diesen vielen möglichen Werken gibt es unterschiedliche Meinungen über das wirklich rentable Investieren an der Börse. Aber nur einige von ihnen sind in dieser Hinsicht zu
empfehlen. 

Ein lohnendes und vielversprechendes Werk über sinnvolles langfristiges Investieren ist das Buch "Aktien für Anfänger und Fortgeschrittene - Vermögen mit ETF und Einzelaktien aufbauen" von Dr. Felix Johnson (der Contrarian) . Das in diesem Jahr erschienene Werk führt in die Grundlagen des Investierens ein und gibt dem Leser Handlungsempfehlungen für den langfristigen Vermögensaufbau. Gerade für Interessierte, die keine Experten an der Börse sind und trotzdem die Vorteile der Geldanlage in Aktien nutzen wollen, ist das Werk eine gute Anleitung, um mit wenig Aufwand eine akzeptable Rendite über einen langen Zeitraum zu erhalten. Jedes der 16 inhaltlichen Kapitel endet mit einem Merkposten, der wesentliche Inhalte knapp zusammenfasst. 

Gerade die Anlage in ETF-Fonds steht dabei im Mittelpunkt des Buches; eine der einfachsten und unkompliziertesten Arten, um an der Börse zu investieren. Der Autor und begeisterter Börsianer beschreibt auch deutlich, warum Aktien im Vergleich zu Immobilien flexibler und risikoärmer sind.

Daneben geht Johnson auch auf den Portfolieaufbau durch Einzelaktien ein. Hier stellt der Autor die wichtigsten Analysetools und Kennzahlen (Kurs-Gewinn-Verhältnis, Kurs-Buchwert-Verhältnis, operative CashFlow-Rendite) zum Erkennen von unterbewerteten Aktien einprägsam und gut erklärt vor. Mit diesem vermittelten Wissen kann man sich leicht ein differenziertes langfristiges Portfolio aus Einzelaktien aufbauen.

Warren Buffett: Bitcoin und andere Kryptowährungen sind Spielerei, kein Investment

Warren Buffett: Bitcoin ist kein Investment.


Benjamin Graham hat die Definition des Investierens klar beschrieben und seitdem wird sie von den erfolgreichsten Investoren über lange Zeiträume umgesetzt.

"Ein Investment liegt immer dann vor, wenn nach einer gründlichen Analyse in erster Linie Sicherheit und erst im Anschluss daran eine zufriedenstellende Rendite steht." Benjamin Graham, 

Aber auch gestandene Investoren vergaßen die Definition, begeisterten Privatinvestoren mit Worten wie “There's a new world coming“ und setzten voll auf Bitcoin. Mit Erfolg oder Verlust, kein Mensch kann es jetzt mit Gewissheit sagen. Aber eins ist sicher, es ist keine Investition sondern Spekulation. Bitcoin zahlt keine Dividende, erwirtschaftet keinen regelmäßigen Cashflow und hat damit keinen Inneren Wert. Bitcoin bietet auch keine Sicherheit, sondern kann sich in Luft auflösen.

Wir müssen uns aufs Investieren besinnen und tolle Familienunternehmen suchen, mit guten Mitarbeitern, Innovationen und Produkten, welche auch in der neuen Welt Abnehmer finden. Ob diese Kunden dann in Bitcoin, Kryptowährungen oder anderen Mitteln zahlen, ist Nebensache. Gewiss ist, dass die Cashflows guter Familienunternehmen mit Wettbewerbsvorteil nachhaltiger wachsen werden und den Wert des Investments steigern als irgendwelche Preise von Bitcoin oder anderen Kryptowährungen. Die Meinung vom besten Graham-Schüler Warren Buffett hören Sie im folgenden Interview (englisch).



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Keynes: Warum auch gute Short-Positionen schief gehen können

John M. Keynes wusste warum Short -Positionen scheitern können.



Auch wenn man nach einer rationalen Überlegung zu dem Entschluss kommt, dass die Märkte und auch Unternehmen wie Tesla stark überbewertet sind, sollte man keine Short-Positionen aufbauen. Schon Keynes äußerte sich zur Irrationalität der Märkte wie folgt:
“Der Markt kann länger irrational bleiben als Sie liquide.“


Was sind Short-Positionen und Warum scheitern die Positionen?


Der Investor leiht sich Aktien von der Bank und zahlt dafür einen Betrag abhängig von der Haltedauer. Er verkauft die geliehenen Aktien am Markt und wartet bis die Kurse fallen. Falls der Kurs des Unternehmens einbricht, kauft er die billigeren Aktien am Markt zurück und gibt sie der Bank zurück. Der Gewinn ist dann der hohe Verkaufspreis abzüglich des günstigen Kaufpreises und der Bankkosten.
Natürlich kann der Markt auch weiter irrational bleiben, wie James Montier es beschreibt:

“Wer aufgrund von Bewertungen investiert, muss einen Horizont von über drei Jahren haben. Denn es gibt nichts, was teure Vermögenswerte davon abhält, noch teurer zu werden.“

Dann nehmen die Bankkosten zu und man muss im schlimmsten Fall die Aktie teuer am Markt zurückkaufen. Es kann zu einem erheblichen Verlust führen.



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gute Haltezeit von Aktien?


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7 Monate Haltezeit von Aktien ist Spekulation!

Investieren war damals (Jahr 1980)


Die weltweite Aktien- Haltezeit von rund 10 Jahren im Jahr 1980 konnte man noch Investieren nennen. Der Investor wollte damals noch langfristig von der Unternehmensentwicklung profitieren und sah sich selbst noch als Besitzer von einem Unternehmensanteil. Es war bewusst, dass man mit dem Erwerb einer Aktie auch Mitbesitzer an den Immobilien, den Produktionsvermögen, der Ingenieur- und Mitarbeiterleistung des Unternehmens wird.

Haltezeit reduziert sich drastisch

Spekulieren ist heute


7 Monate ist die Haltezeit in den letzten Jahren laut den World Federation of Exchanges (WFE)- Reports. Seit der Jahrtausendwende liegt die Haltezeit von Aktien unter einem Jahr. Das heißt, dass Aktienhandelsvolumen übersteigt deutlich den Aktienbestand innerhalb eines Jahres. Im Jahr 2016 betrug das Aktienhandelsvolumen rund 119 Billionen US-Dollar und der Aktienbestand nur 70 Billionen US-Dollar.


Bei so einer geringen Haltezeit ist es reine Spekulation und keine Investition. Es wird darauf spekuliert, dass schnell ein anderer Marktteilnehmer wegen guter Schlagzeilen, Analysen oder Berichten über das Unternehmen und vom Unternehmen kommt und wesentlich mehr für den gleichen Anteil bezahlen will, als man selbst gezahlt hat. Doch Warren Buffett meint dazu:
"Der größte Fehler, den Anleger machen können, liegt darin, Kauf- oder Verkaufsentscheidungen von aktuellen Schlagzeilen abhängig zu machen." 

Beim Ausnutzen von kurzfristigen Marktbewegungen ist das Unternehmen hinter der Aktie mit seinen Mitarbeitern, seiner Perspektive und seiner Unternehmensgeschichte eigentlich zweitrangig. Nur die kurzfristige Preisentwicklung steht im Vordergrund. Die neuen Technologien wie High Frequency Trading tragen sicherlich auch dazu bei, sind jedoch nicht der Hauptgrund für diese negative Entwicklung. Aus unserer Sicht ist es die Veränderung der Mentalität der Menschen.

Kann Spekulieren erfolgreich sein?


Eine kurze Haltezeit führt meist zu niedrigeren Renditen aufgrund von hohen Transaktionskosten, Steuern und dem Hauptproblem:


"Man muss die große Aufwärtsbewegung erkennen, rechtzeitig einsteigen, davon profitieren und anschließend wieder aussteigen. Doch leider ist es fast unmöglich, Preisbewegungen so genau vorauszusagen. Das Hauptproblem ist das Timing. An der Börse kommt immer alles anders und erst später so, wie man denkt", so der Altmeister Kostolany

Weil das Timing nachhaltig nicht erfolgreich ist, zeichnen sich gute Investoren durch Haltezeiten von über 5 Jahren aus. Das haben wir im Beitrag die
6 Gemeinsamkeiten erfolgreicher Investoren geschildert.



Quelle:

https://www.world-exchanges.org/home/index.php/statistics
http://m.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/globalisierung/52590/aktien

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Familienunternehmen mit deutlichen Vorteilen, aber auch Nachteilen

Bei börsennotierten Familienunternehmen gibt es Vorteile, aber auch Nachteile!


Die Vorteile haben wir in der Rubrik: Warum Familienunternehmen bevorzugen? erläutert.
Nun sollten wir uns einmal den eventuell Nachteilen widmen.
Nachteile von Familienunternehmen

Nutzung der Macht im Konzern zur persönlichen Bereicherung


In der Regel hat die Familie des Unternehmens großen Einfluss auf das Management und / oder ist noch im Vorstand tätig. Da dieses Gremium alle wichtigen Entscheidungen trifft, kann es im Worst Case auch für die eigene Bereicherung sorgen. Über Beraterverträge (auch mündlich möglich) können die Gründer oder andere Familienangehörige vom Unternehmen bezahlt werden, ohne eine wirkliche Gegenleistung zu erbringen.
Des Weiteren können Familienangehörige Immobilien der Gesellschaft bewohnen und Personal der Aktiengesellschaft (zur Rasenpflege, Transport usw.) beauftragen oder Autos fahren ohne dafür marktübliche Preise zu bezahlen, solange der Wirtschaftsprüfer und die Aufsichtsbehörden es zulassen.

Familienstreiks können Unternehmen in Gefahr bringen


Familienstreiks insbesondere ums Erbe können sehr lange andauern und das Betriebsklima erheblich negativ beeinflussen. Insgesamt können so Streiks dem Image schaden und eine Geschäftsentwicklung und Strategiefindung der Firma beeinträchtigen. Einige Unternehmen kann es auch in die Insolvenz führen, wenn dadurch noch Finanzierungsprobleme folgen.

Einige bekannte Beispiele und deren Folgen haben wir thematisiert:

Machtkampf in Deutschlands größtem Fleischkonzern 

Der wahre Grund für die Aufspaltung der Metro Group

Familie strebt nach Macht und verlässt den Kompetenzbereich der Firma


Familien werden in der Regel reich und wohlhabend, weil sie ein Geschäft besonders gut können und den Wettbewerber in ihrer Disziplin ausstechen können. Viele Familienunternehmen konzentrieren sich auf ihren Kompetenzbereich und verlassen ihn ungern -wie das auch bei guten Investoren der Fall ist. Jedoch gibt es auch vereinzelt Familien, die nach immer mehr Macht streben und in neue Geschäftsfelder eindringen. Die Gefahr ist groß, dass die Unternehmung nicht erfolgreich ist, da die Expertise und Erfahrungen fehlen oder nur unter hohen Kosten eingekauft werden müssen.

eingeschränkte Kapitalmarktkommunikation und Transparenz


Unternehmen in Familienbesitz ohne großen Kapitalbedarf beschränken sich leider in ihren Publikationen auf Daten und Zusammenhänge, welche vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind. Sie veranstalten selten Kapitalmarkttage und geben auch keine zusätzlichen Informationen zu Marktstellung, Wettbewerbern usw. Diese Informationen können aber für die Einschätzung des Marktes bedeutend sein und so kann es sehr lange dauern bis ein unterbewertetes Unternehmen zum Inneren Wert zurückkehrt.


Gefahr eines Squeeze- out zu schlechten Konditionen für die Kleinaktionäre


Bei Unternehmen mit einem Ankeraktionär, welcher durch ständige Zukäufe auf einen Anteil von 90-95% zugeht, besteht die Gefahr, dass dieser Ankeraktionär einen Squeeze-out durchführt. Bei einen Squeeze-out wird das Unternehmen von der Börse genommen und ein Ausschluss der Kleinaktionäre durchgeführt. Die Gründe liegen auf der Hand: Durch einen Börsen-Abgang verringern sich Verwaltungs-, Publikations und Rechtsaufwand. Darüber hinaus wird der Ankeraktionär einen Squeeze-out anstreben, wenn er das Unternehmen für signifikant unterbewertet hält oder die Kurse auf Grund einer Krise kurzfristig nach unten gehen. Die anderen Aktionäre erhalten einen Aufschlag auf den Marktkurs. Dieser kann aber weit vom Inneren Wert entfernt sein und der Kleinanleger verfehlt  seine gewünschte Rendite.

Fazit


Das langfristige Denken und nachhaltige Handeln von Familienunternehmen überzeugt weiterhin. Dazu kommt die Preisentwicklung einer Aktiengattung zu Gunsten des fundamentalen Investors . Dennoch sollte man die Nachteile beobachten und dadurch eine Value Trap vermeiden.

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Was haben wir von Value Investoren gelernt?

Value - Investoren Rückblick im ersten Halbjahr 2017


Was haben wir von Value Investoren gelernt?

Sortiert nach Themen.

Geldanlage und Spekulation


Die Definition eines Kapitalanlegers von Kostolany
"Der Anleger ist das Gegenteil des Spielers. Er kauft Aktien und hält sie über Jahrzehnte als Altersvorsorge oder Aussteuer für die Kinder oder Enkel. Die Kurs schaut er sich nicht einmal an. Sie interessieren ihn nicht. Selbst stärkere Einbrüche sitzt er aus. Das Kapital. das er langfristig in Aktien anlegt wissen will, bleibt in Aktien investiert. Er unternimmt überhaupt keinen Versuch, in Schwächephasen den Aktienanteil seiner Anlagen zu reduzieren. [...] Und in noch einem anderen Punkt ist der Anleger das genaue Gegenteil des Börsenspielers, Während der Spieler auf lange Sicht immer verliert, gehört der Anleger, egal wann er in die Börse einsteigt, langfristig zu den Gewinnern. Zumindest war dies in der Vergangenheit immer so, denn Aktien haben in ihrer Gesamtheit nach einem Krach immer wieder neue Rekordkurse erreicht.

"Es ist bemerkenswert, welche langfristigen Vorteile sich Leute wie wir verschaffen, indem sie versuchen, konsistent nicht dumm zu sein statt besonders intelligent. Es muss eine gewisse Wahrheit in dem Sprichwort liegen, dass es immer die besten Schwimmer sind, die ertrinken." so Value Investor Charlie Munger.

"Sachwerte werfen keine Rendite ab. Deshalb eignen sie sich als Anlagewerte nicht, es sei denn, man befindet sich in einer Hyperinflation. Das Gleiche gilt auch für Anlagen in Rohstoffe. Selbst bei Aktien mit ihren insbesondere heute nur geringen Dividenden erzielt der Anleger bei der Wiederanlage der Erträge durch den Zinseszinseffekt automatisch einen Wertzuwachs. Für Anleihen gilt dies ohnehin. Während bei der Aktie die Aktiengesellschaft und bei der Anleihe der Emittent (Staat oder Unternehmen) mit dem Geld arbeiten, liegt es in Sachwerten brach. Deshalb kann man mit Sachwerten allenfalls spekulieren." weiß Kostolany


Intrinsische Wert von Unternehmen:

"Nur ein starkes Gefühl für den Wert gibt einem die Disziplin, die man braucht, um bei einer hoch bewerteten Anlage Gewinne mitzunehmen, obwohl jeder glaubt, dass sie weiter steigen wird. Das Gleiche gilt für den Mut, in einer Krise an einer Position festzuhalten und den Einstandskurs mit Nachkäufen zu senken, wenn die Kurse jeden Tag weiter fallen. Damit die Bemühungen in diesem Bereich profitabel sind, muss Ihre Einschätzung des Wertes natürlich korrekt sein." so Value Investor Howard Marks

Laut Charlie Munger gibt es:

“zwei Arten von Unternehmen: Die erste verdient 12 Prozent, die man am Ende des Jahres aus ihnen herausnehmen kann. Die zweite Art verdient ebenfalls 12 Prozent, aber all das verdiente Geld muss wieder investiert werden - es gibt nie freies Cash. Das erinnert mich an den Mann, der sich all seine Maschinen anschaut und sagt: “Das ist mein gesamter Gewinn.“ Wir hassen diese Art von Unternehmen.“

Börsenlogik:


“An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1. Man muss nur die Nerven haben, das minus 1 auszuhalten.“ von Kostolany
“Eine Sache - die interessant ist und über die die Menschen nicht genug nachdenken- werden Sie bei den meisten Unternehmen und den meisten Menschen feststellen: Meistens erwischt einen das Leben am schwächsten Punkt. Die nach meiner Erfahrung größten Schwachpunkte: Ich habe mehr Menschen gesehen, die wegen Alkohol und Hebeln gescheitert sind - wobei Hebel geliehenes Geld sind.“ so Value-Investor Warren Buffett


Auswirkung der Zinsanhebung

"Wenn wir wieder bei Zinssätzen ankommen, die normal sind, sehen diese Aktienpreise hoch aus. Wenn die Zinssätze auf diesem Niveau bleiben, sehen Aktien billig aus." so Warren Buffett

weitere Beiträge:


Mit der 72er Regel den Verdoppelungszeitraum von Kapital sowie Umsatz und Gewinn ermitteln.


Das Aktien-Anleihe-Prinzip: Buffetts Weg zum Reichtum​


Höheres Risiko ist gleich höhere Rendite! Stimmt nicht, warum?

Weitere lehrreiche Beiträge befinden sich auf der Seite:

Was haben wir gelernt?

Königsinvestor 2017: Was haben wir gelernt?


Wir blicken auf ein sehr interessantes und lehrreiches erstes Halbjahr 2017 zurück. Seit zehn Monaten konnten wir durch unsere Recherchen viel über die Einstellungen und Denkweisen von Unternehmern und Investoren lernen. Wir erfuhren viele neue Dinge über Investmentstrategien, die unser Leben als Investor nachhaltig prägen und langfristig große Erfolge gewährleisten.

Wir danken unseren Lesern, dass Sie dieses Interesse mit uns teilen und die Beiträge mit befreundeten Investoren- sowie Unternehmer teilen und diskutierten!

Quelle:

Griffin(2016): Charlie Munger, Ich habe dem nichts hinzuzufügen.
Kostolany(2015): Die Kunst, über Geld nachzudenken,
Mary Buffett & David Clark (2015): So liest Warren Buffett Unternehmenszahlen.

Kostolany: Gold, Kunst und Möbel sind Spekulationsobjekte.

Warum sind Sachwerte (wie Gold usw. ) Spekulationsobjekte?


Laut dem Börsenaltmeister Kostolany:
"Sachwerte werfen keine Rendite ab. Deshalb eignen sie sich als Anlagewerte nicht, es sei denn, man befindet sich in einer Hyperinflation. Das Gleiche gilt auch für Anlagen in Rohstoffe. Selbst bei Aktien mit ihren insbesondere heute nur geringen Dividenden erzielt der Anleger bei der Wiederanlage der Erträge durch den Zinseszinseffekt automatisch einen Wertzuwachs. Für Anleihen gilt dies ohnehin. Während bei der Aktie die Aktiengesellschaft und bei der Anleihe der Emittent (Staat oder Unternehmen) mit dem Geld arbeiten, liegt es in Sachwerten brach. Deshalb kann man mit Sachwerten allenfalls spekulieren."

Goldbarren sind unproduktiv.
Kostolany(2015): Die Kunst, über Geld nachzudenken, S. 65.


Gerade bei Gold spekuliert man darauf, dass irgendwann mal jemand kommt, der mehr bezahlt für das Gold als man selbst gezahlt hat - eine klassische Definition von Spekulation. In der Zwischenzeit liegt es brach und erwirtschaftet keinen Cashflow und Gewinn, dementsprechend zahlt es auch keine Dividende. Gold kann auch nicht zur Aufbesserung des Gehalts oder der Rente dienen. Wir haben uns schon in zwei Artikeln der Problematik genähert:

Gold, Öl, Zins: Spekulation oder Investition?

Warren Buffett: macht ein Gold-Investment Sinn?

Lesenswert!


Wie kann man mit Sachwerten spekulieren?


"Man muss die große Aufwärtsbewegung erkennen, rechtzeitig einsteigen, davon profitieren und anschließend wieder aussteigen. Doch leider ist das fast unmöglich, Preisbewegungen so genau vorauszusagen. Das Hauptproblem ist das Timing. An der Börse kommt immer alles anderes und erst später so, wie man denkt", so der Altmeister Kostolany
Kostolany(2015): Die Kunst, über Geld nachzudenken, S. 65.


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Was steht hinter Kursbewegungen?

John M. Keynes Antwort ist Stimmung!


Wenn hinter der Kursbewegung keine fundamentalen Daten stehen, was ist es dann?

Was steht hinter Kursbewegungen? Stimmung.“Es liegt in der Natur der Anlagemärkte, dass ein Markt mit plötzlicher und sogar katastrophaler Wucht abstürzt, wenn sich auf diesem überoptimistischen und überkauften Markt Desillusion unter dem Einfluss von Käufern breitmacht, die größtenteils nicht wissen, was sie kaufen und von Spekulanten, die sich mehr damit beschäftigen, die nächste Änderung der Stimmung auf den Markt vorhersagen, als mit einer plausiblen Schätzung der zukünftigen Renditen von Kapitalwerten."

so John Maynard Keynes in Kapitel 22, The General Theory.

In diesem Zusammenhang fasst James Montier eine Studie über Kursbewegungen im Zeitraum von 1949 bis 1987 am amerikanischen Aktienmarkt des ehemaligen Finanzminister der USA Larry Summer zusammen:
“Mehr als die Hälfte der größten Marktbewegungen steht in keinem Zusammenhang mit irgendwas, das als fundamentale Daten klassifiziert werden könnte.“

Quelle: Montier(2010): Die Psychologie der Börse, S.120- 121.

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Snapchat! Sind Spekulanten unbelehrbar?

Benjamin Graham wusste: Spekulanten sind unbelehrbar!

Wir haben vor kurzem das Unternehmen Snapchat in einem Beitrag zum Thema Unternehmensbewertungen der Start-ups thematisiert. Mittlerweile ist das Unternehmen mit einer Marktbewertung von 25,5 Mrd. US-Dollar (doppelt so viel wie Traditionsmarke Ferrari NV) an der Börse. Da scheint es aus unserer Sicht erlaubt zu sein, die Frage in den Raum zu werfen, ob Spekulanten unbelehrbar sind.

Lassen wir die Worte von Benjamin Graham im Buch Intelligent Investieren auf uns wirken:
“Die Spekulanten unter den Anlegern sind unbelehrbar. In Finanzangelegenheiten können sie nicht bis drei zählen. Sie kaufen alles, zu jedem Kurs, wenn sie glauben, es sei etwas “im Gange“. Sie stürzen sich auf alles, das nur irgendwie mit Franchising, Computer, Elektronik, Wissenschaft, Technologie oder dergleichen zu tun hat, wenn es gerade “IN“ ist.“
Und jetzt schauen wir uns mal an was “ IN“ ist oder war:

die Entwicklung der Techwerte über fünf Jahre Twitter, Zynga und Groupon -78%
Quelle: http://www.reuters.com (11.03.2017)

Was haben Twitter, Groupon, Yelp und Zynga gemeinsam?

Es waren alles gehypte und nicht profitable Techwerte mit sehr ambitionierten Bewertungen.
Jedoch stellte sich heraus, dass das Geschäftsmodell dieser Unternehmen noch nicht ausgereift war oder sich mittlerweile im Umbruch befindet. Bei einem Kauf dieser Unternehmen ohne Sicherheitsmarge läuft man große Gefahr, einen Kapitalverlust einstecken zu müssen, wie die Entwicklung seit dem Hoch der letzten fünf Jahre (260 Wochen) visualisieren soll. Diese Gefahr besteht natürlich auch beim Börsenneuling Snap Inc.

Mit dem Börsengang steht die Geschäftsentwicklung von Unternehmen wie Snap Inc. unter der Beobachtung der breiten Öffentlichkeit. Werden jetzt die Markterwartungen (im Umsatzwachstum usw.) nicht getroffen oder ist es nicht möglich, die breite Nutzerbasis zu kommerzialisieren, wird der Markt diese Unternehmen abstrafen und auch die externe Finanzierung erschweren. Es wird einige Unternehmen geben, welche es nicht schaffen, ihre Verluste intern über mehrere Monate zu finanzieren. Dazu äußerte sich Prem Watsa:
"When it is all over, we will not be surprised if most of these stocks are down 90%!"
Quelle: FAIRFAX FINANCIAL HOLDINGS LIMITED 2015 Annual Report, S. 22


Es scheint so als seien einige Anleger nicht belehrbar und lernen nicht aus den Fehlern der jungen Vergangenheit. Viele verstehen nicht, dass der Preis das Risiko bestimmt, wie wir im Artikel Der Preis! skizziert haben.

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DAX und S&P 500 über- oder unterbewertet?

Was ist der DAX wert?

Werthaltigkeit von kurzfristigen Prognosen


Eine beliebte Frage am Anfang des Jahres ist: Wo steht der DAX am Jahresende? Einige Experten, Fondmanager und Vermögensverwalter äußeren sich liebend gerne zu diesem Thema. Aus unserer Sicht ist es reine Spekulation, denn keiner kann die Kurse vorhersagen! Dasselbe gilt für Öl, Gold  usw. Diese Ansicht teilt auch Charlie Munger mit uns, denn:

“ich lasse mir keine Prognosen erstellen, denn ich mag mich nicht so gerne auf meinem Schreibtisch übergeben“

Quelle: Buffett Speaks 2007

Auch Howard Marks hat dazu in seinem Memo “Expert Opinion “ Stellung genommen.


Was ist der DAX wert?


Wir wollen die Perspektive wechseln und einmal fragen: Ist der DAX zum gegenwärtigen Preis über-, fair- oder unterbewertet?
Die Bewertungsmetriken wie ein Kurs- Gewinn- Verhältnis von 19 sowie ein Kurs- Buchwert- Verhältnis von 2 müssten die Lage unserer größten Unternehmen gut wiedergeben.

Also ist es angemessen, sein Kapital mit einer Gewinnrendite (die Reziproke des KGVS) von knapp 5,3% für den Korb DAX zu verzinsen?

Wir konzentrieren uns vorwiegend auf Einzelinvestments und deren Bewertung und sind auch der Meinung, dass man so eine Aussage nicht ebenso belastbar für einen ganzen Korb von Aktien geben kann. Deshalb wollen wir hier nur eine Tendenz abfragen.

Ist der DAX tendenziell über, fair- oder unterbewertet?

Königsinvestor: Was ist der DAX wert?



Was ist das Aktienindex S&P 500 wert?


Der große Aktienindex von Amerika, also die größten 500 Unternehmen der USA, wird zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von  21 und zu einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 3 gehandelt. Halten Sie die Bewertung des Standard & Poors 500 für angemessen? Reicht Ihnen gegenwärtig eine Gewinnrendite von 4,7%?
In einer kleinen Umfrage am Rand der Webseite können Sie ihre Stimme abgeben und ein Gefühl dafür bekommen, wie Leute mit Interesse an Unternehmern und Investoren denken.

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Gold, Öl, Zins: Spekulation oder Investition?

Zinsen, Rohstoffe, Devisen: Spekulation oder Investion? 


Ist es sinnvoll, viel Zeit in die Prognose von Makro-ökonomischen Faktoren zu stecken oder Kapital in Ideen mit einer einzelnen abhängigen Variabel wie den Preis von Gold oder Öl anzulegen? Oder sollte man auf die Hebelwirkung von der Rohstoffpreisentwicklung wie Gold auf die Ertragskraft der Minenunternehmen wetten? Wer traut sich eine belastbare Prognose auf den Goldpreis in ein, zwei, drei oder fünf Jahren zu? Aus unserer Sicht sollte man lieber sagen: "Ich habe nicht die geringste Ahnung". Diese Worte sind weiße und stammen von Warren Buffett, denn Preisentwicklungen von Rohstoffen können zufällig sein oder durch politische Maßnahmen beeinflusst werden. Dies macht die Angelegenheit absolut unvorhersehbar und bringt klare Eigenschaften einer Spekulation mit sich, denn es ist ein Kauf in der Hoffnung auf steigende Preise.

Langfristige Investoren sollten sich lieber auf die Ertragskraft eines verständlichen Unternehmens konzentrieren, also auf einen Kauf auf Grundlage des Wertes und keine Zeit mit makroökonomischen Faktoren wie Zinsen, Rohstoffen usw. vergeuden, welche auch nach langer und intensiver Recherche nur eine ehrliche Schlussfolgerung zulassen, wie "ich habe wirklich keine Ahnung wo die Entwicklung hingeht". Wenn sie sich doch eine Meinung zu diesen Themen zutrauen, dann lassen Sie sich die Worte von Benjamin Graham: "Spekulation ist weder illegal, noch unmoralisch, noch macht sie finanziell! dick" durch den Kopf gehen.

Aus diesem Blickwinkel sind auch Antworten auf die Frage: Wo steht der DAX am Ende des Jahres 2017? als Spekulation zu betrachten.

Quelle; Miller (2016): Warren Buffetts fundamentale Investment-Geheimnisse: Die Essenz der Partnership Letters des erfolgreichsten Investors aller Zeiten S. 24f.


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