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BMW vs. Sixt: vom ehemaligen Partner zum Konkurrenten

Drive Now und Car2Go gegen Project One von Sixt - Wie gestaltet sich die Zukunft der Mietwagenbranche?



Bild Sixt
Bild: Sixt SE
Im Familienunternehmen Sixt steht ein Umbruch an. Das klassische Mietwagengeschäft mit Standorten an Flughäfen, Bahnhöfen und in Innenstädten wird durch neue Technologien überholt. Die Vermietung soll in Zukunft über eine App gesteuert werden, ohne den direkten Kundenkontakt an einem Schalter.


Kooperation mit BMW


Erste Vorreiter in der Anwendung dieser Technologie ist das Joint Venture zwischen BMW und Sixt, DriveNow und das Tochterunternehmen von Daimler, Car2Go. Nach der erfolgreichen Implementierung von  DriveNow in 5 deutschen Großstädten mit 3.000 Fahrzeugen von BMW und Mini kam es zum Interessenkonflikt zwischen Sixt und BMW.



Bruch mit BMW


Der Expansionskurs des BMW-Konzerns von DriveNow in die USA stand gegen die Interessen von Sixt. Das Familienunternehmen sah in den Großstädten der USA

Signalisieren Peter Lynchs Bewertungsmethoden Überbewertungen?

Peter Lynch investiert gerne in Wachstumsaktien zum guten Preis


Peter Lynch war ein leidenschaftlicher Investor in Wachstumsaktien. Davon gibt es heute viele, jedoch mit einem Unterschied: Peter Lynch hat dem Kaufpreis einen hohen Stellenwert beigemessen. Er kennt die alte Kaufmannsweisheit, nach der im Einkauf der Gewinn liegt.
Deshalb hat er sich auch konsequent mit dem Kurs-Gewinn-Verhältnis beschäftigt und so eine überragende Rendite von 29 p.a. von 1977 bis 1990 erzielt.
Starke Renditen dank guter Preise

Was sind die Bewertungsmethoden von Peter Lynch?


KGV / Wachstumsrate


Seine Denkweise ist einfach und doch genial, wie seine erste Bewertungsmethode zeigt. Er ist der Ansicht, dass das KGV jedes richtig / fair bewerteten Unternehmens seiner Wachstumsrate des Gewinns entsprechen sollte.

Wie von der ETF-Blase mit Familienunternehmen profitieren?

Blasenbildung bei ETFs

die Massen investieren wieder

Als langfristige Kapitalanlage auf einen etablierten Index sind voll replizierende ETFs geeignet, weil sie eine sehr kostengünstige Gebührenstruktur bieten. Das hat auch die Finanzwelt für sich erkannt und lässt jetzt Indizes und ETFs (Exchange Traded Fund) fast wie Pilze aus dem Boden schießen. Die Nachfrage gibt ihnen bisher Recht, denn es werden mittlerweile über 3400 Milliarden US-Dollar über ETFs investiert (allein in diesem Jahr schon über 130 Milliarden US-Dollar). Mit anderen Worten: Die Massen beginnen wieder zu investieren, was bekanntlich in der Geschichte meistens kurz vor einer Blase passiert.

Die Gefahr ist natürlich da, wenn das Kapital nur über einen kurzfristigen Horizont angelegt wird. Wenn die überbewerteten Aktienindizes korrigiert werden und die unerfahrenen Privatinvestoren in dem Moment der Angst verkaufen wollen, fällt der ETF-Preis überproportional (insbesondere bei illiquiden Aktien- und Anleihenmärkten). Denn ein voll replizierendes ETF legt das Geld in Aktien an und ein großes Volumen hat einen kurstreibenden Einfluss auf den Aktienmarkt. Auch der Vater der ETF- Industrie John Bogle betrachtet vor allem das "exzessive Trading" der ETFs mit Sorge. Er spricht davon, dass diese Anteile viel öfter die Hand wechselten als normale Aktien. Aus unserer Sicht ist das auch auf die günstige Kostenstruktur zurückzuführen, was noch weniger Anreize zum langfristigen Investieren schafft, sondern das kurzfristige Spekulieren fördert.

Wie können Value Investoren profitieren und sich vor der Blase schützen?


Eines unserer Argumente für Familienunternehmen ist die irrationale Preisbildung.

Bei Familienunternehmen kommt es immer darauf an, welche Aktiengattung im Index gelistet ist. Diese Aktiengattung hat meist einen höheren Preis zu ihren fundamentalen Wert.

Verdeutlicht an Beispielen:

Die BMW Vorzugsaktien handelt zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 6,5 und einer Dividendenrendite von 4,8 %. Dem gegenüber handelt die BMW Stammaktie zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 7,5 und einer Dividendenrendite von 4,2 %, weil sie sich im DAX 30 befindet. Eine Differenz von rund 0,6% Rendite bei der Dividendenausschüttung, das entspricht fast einen kompletten Tagesgeldzins.

Henkel: Die im DAX notierte Vorzugsaktie besitzt einen KGV von 24,7 und eine Dividendenrendite von 1,3%. Bezüglich der Stammaktien kann man einen KGV von 21,6 und eine Dividendenrendite von 1,5% niederschreiben. Also der Vorzugsaktienbesitzer hat kein Stimmrecht und erhält auch nicht als Ausgleich eine höhere Dividendenrendite, sondern nur eine leicht höhere absolute Dividende je Aktie.

Ähnliches Spiel bei Fuchs Petrolub:

Seit 2008 ist die Vorzugsaktie im MDAX und wird aktuell mit einem KGV von 25,7 gehandelt, hingegen die günstigere Stammaktie mit einem KGV von 22,4, eine enorme Differenz.



Der höhere Preis kommt unter anderem durch das nicht intelligente Nachzeichnen verschiedenster Indizes durch ETFs. Wir als fundamental orientierte Investoren schauen uns natürlich an, was wir an Wert für den Preis bekommen. Falls der Gewinn je Aktie und das Eigenkapital je Aktie bei den verschiedenen Aktiengattungen fast identisch ist, spricht aus unserer Sicht nichts dagegen die Aktie mit dem geringeren Preis zu bevorzugen. Denn ein geringerer Einstiegspreis führt bei der zukünftigen Ertragskraft zu einer langfristig höheren Rendite als in der anderen Aktienklasse.

Automatisch minimiert sich dann auch der Einfluss von ETFs und so auch die Auswirkungen der ETF-Blase, weil in den günstigeren Aktien langfristige Investoren wie die (Gründer)- Familie beteiligt sind.

In der Regel befinden sich die liquidesten Aktiengattungen in den Aktienindizes, deshalb sollte man die andere Aktiengattung vorsichtig handeln.


Quelle:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/219372/umfrage/weltweit-in-etfs-verwaltetes-vermoegen-seit-1997/
https://www.fondsdiscount.de/magazin/news/etf-rekordzufluesse-steigern-gefahr-einer-aktienmarkt-blase-2509/
http://boerse.ard.de/anlagestrategie/geldanlage/etf-boom-ohne-ende100.html
https://www.bloomberg.com/quote/BMW3:GR
https://www.bloomberg.com/quote/BMW:GR
https://www.bloomberg.com/quote/HEN3:GR
https://www.bloomberg.com/quote/HEN:GR



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Trump gegen die deutsche Automobilindustrie

Kann Trump seine Drohungen gegen die Automobilindustrie durchsetzen?

„Sie können Autos für die USA bauen, aber sie werden für jedes Auto, das in die USA kommt, 35 Prozent Steuern zahlen.“ Donald Trump zukünftiger Präsident der USA
Donald Trump äußerte sich gestern in einem Interview erstmals zu der deutschen Politik und Wirtschaft. Er kündigte an gegen die Einfuhr von deutschen Autos vorzugehen, falls die Produktion aus der USA ausgelagert wird. Dies bezieht sich hauptsächlich auf den Bau des neuen BMW-Werks in San Luis Potosí in Mexiko. Aber kann er seine Drohungen wirklich wahr machen? 

Generell besteht natürlich die Möglichkeit Strafzölle auf gewisse Produkte zu erheben, das hätte jedoch weitreichende Konsequenzen in der ganzen Weltwirtschaft. Die Automobilindustrie ist global gesehen einer der bedeutendsten Industriezweige und damit einer der größten Arbeitgeber. Allein in Deutschland sind ungefähr 800.000 Angestellte in der Automobilindustrie beschäftigt. Dazu kommen ca. 350.000 Beschäftigte in der Automobilzuliefererindustrie. Somit sind in Deutschland ungefähr 1.200.000 Menschen in der Automobilindustrie beschäftigt. In den USA sind es ungefähr 1.500.000 Beschäftigte in der Automobilindustrie.
Die USA stellen einen der größten Absatzmärkte der Welt dar, der mit diesen Strafzöllen sehr schnell abbauen würde. Jedoch ist die deutsche Automobilindustrie sehr stark vernetzt und Strafzölle würden nicht nur Konsequenzen in der Branche, sondern auch auf ganz anderen Zweigen der Wirtschaft haben. Dabei ist hauptsächlich an die Maschinenbauindustrie und die IT-Industrie zu denken. Die amerikanischen Strafzölle würden, also nicht nur deutsche Unternehmen, sondern auch amerikanische Unternehmen, sowie internationale Unternehmen treffen. 

Zudem ist davon auszugehen, dass auch amerikanische Autos nicht mehr günstig produziert werden können, da Zulieferteile dann auch mit Strafzöllen belegt werden und sehr große Automobilzulieferer deutsche Unternehmen sind.
 "Die amerikanische Autoindustrie wird dadurch schlechter, schwächer und teurer" Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel
Natürlich muss man auch mit einer starken politischen Reaktion der deutschen Regierung rechnen. Eine logische Konsequenz wäre die Erhebung von Strafzöllen für amerikanische Produkte. Zudem kann es europaweit zu Strafzöllen gegen amerikanische Produkte kommen, da Deutschland eines der stärksten Mitglieder der Europäischen Union ist.

Bild Koenigsinvestor.deEine Erhebung von Strafzöllen auf deutsche Autos hätte also nicht nur Konsequenzen für die Weltwirtschaft, sondern auch für die Weltpolitik. Es würde im schlimmsten Fall zu einer Art Handelskrieg zwischen Deutschland und der USA kommen.

Vorher sollte versucht werden diese Uneinigkeiten anders zu lösen.
"Dafür müssen die USA bessere Autos bauen." Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel
Quellen: 
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/nach-interview-bmw-reagiert-gelassen-auf-trumps-drohungen-14667420.html (Stand: 17.1)
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/30703/umfrage/beschaeftigtenzahl-in-der-automobilindustrie/ (Stand: 17.1)
http://www.gaccmidwest.org/industrien/automobilindustrie/ (Stand 17.1)



Stefan Quandt

Stefan Quandt - Hauptaktionär BMW und Sohn von Herbert Quandt zum Thema Verantwortung:

"Wir müssen uns um unsere Sicherheit und die der Kinder Sorgen machen. Wir tragen Verantwortung für die Menschen, die in unseren Unternehmen arbeiten."
Quelle: Handelsblatt 


Ein weiterer lesenswerter Beitrag zur Unternehmerfamilie Quandt und der Sanierung von BMW

weiterführende Literatur zum Thema Familie Quandt und der Aufstieg:

Unternehmerfamilie Quandt und die Sanierung von BMW

Familie Quandt und die Sanierung von der BMW AG 

"Ich war von Anfang an fest davon überzeugt, dass BMW es schaffen wird. Es mussten nur die Fehler erkannt werden und es galt, sie entschlossen zu beseitigen."
Quelle: Herbert Quandt Interview im BMW-Journal 1967
Vorgeschichte der Familie Quandt:

Die Unternehmergeschichte der Familie Quandt  reicht bis ins Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Emil Quandt übernahm 1883 eine Tuchmanufaktur und produzierte unter anderem Uniformen für die Armee. Da die Firma sehr schnell wuchs wurden weitere Fabriken eröffnet und Günther Quandt wurde im 1.Welkrieg Leiter der "Reichswolle AG". Er orientierte sich, jedoch auch an anderen Branchen. So gelang es ihm einen Mehrheitsanteil der AFA (heute: Varta) zu erwerben und auch in die Rüstungsindustrie einzusteigen.
Im zweiten Weltkrieg übernahm er viele Konkurrenten, die durch das Nazi-Regime enteignet wurden. Generell war die Zusammenarbeit mit der damaligen Regierung sehr eng, da AFA und andere Quandtsche Unternehmen Waffen und Munition lieferten.
Nach Kapitulation des Deutschen Reichs wurde Günther Quandt als "Mitläufer" verurteilt, was keine großen Auswirkungen auf seine Unternehmen hatte. Die AFA bekam direkt nach der Kapitulation eine Betriebsgenehmigung der britischen Besatzungsmacht. Als Günther Quandt 1954 verstarb, erbten seine Söhne zu jeweils 50% die milliardenschwere Quandt-Holding.

Teilübernahme und Sanierung von BMW:
BMW mit Freude am Fahren (Quelle: www.bmw.de/)


Ende der 1950er Jahre geriet die BMW AG in eine finanzielle Schieflage. Der Sanierungsplan sah eine Übernahme durch Daimler-Benz vor. Diese wurde jedoch von Kleinaktionären und BMW-Händlern im Dezember 1959 abgelehnt. Herbert Quandt war davon sehr beeindruckt und sah eine Chance, BMW in Eigenregie zu sanieren. 1960 wurde der Sanierungsplan von Herbert Quandt durch die Hauptversammlung angenommen. Durch seinen starken finanziellen Hintergrund konnte er die Kredite, die BMW benötigte, absichern und die Sanierung erfolgreich gestalten. Bereits 1964 galt der Sanierungsplan als abgeschlossen. Herbert Quandt ging als Hauptaktionär der BMW AG hervor.

1967 zum Höhepunkt seiner beruflichen Karriere hatte Herbert Quandt folgende Posten inne:
Vorstandsvorsitzender - Varta AG
Aufsichtsratsvorsitzender -  Industriewerke Karlsruhe AG, Keller & Knappich GmbH, Busch-Jaeger Dürener Metallwerke AG, Kammgarnspinnerei Stöhr&Co. AG,
stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender - Daimler-Benz AG, Wintershall AG
Mitglied des Aufsichtsrats - Gerling-Konzern Allgemeine Versicherungs-AG, Frankfurter Bank


Fazit 

BMW ist zu einem der größten Mittelklasse-Autobauer weltweit gewachsen und wurde zu einem der größten Konkurrenten von Mercedes-Benz und dem Daimler-Konzern. Ungefähr 120.000 Angestellte arbeiten derzeit bei BMW und erwirtschaften einen Umsatz von ca. 92 Milliarden €(2015). Der Gewinn nach Steuern beträgt ca. 6 Milliarden €  (2015). Damit ist BMW einer der profitabelsten Automobilhersteller weltweit.
Die Erben von Herbert Quandt (Susanne Klatten, Stefan Quandt) hielten 2012 ca. 45% der BMW-Aktien. Damit sind sie die Hauptaktionäre des Konzerns und geben dem Unternehmen Stabilität und Sicherheit. Die Dividenden-Einnahmen der Quandt-Beteiligungen liegen jährlich bei über einer Milliarde € und durch die regelmässigen Zahlungsströme ist die Familie Quandt zu den reichsten Deutschen auf gestiegen.
Die BMW Familien Klatten und Quandt sind unter den Reichste Deutsche im Jahr 2016 nach Vermögen laut Statista.
Zu den Reichsten Deutschen gehört die Familie Quandt / Klatten laut Statista.
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista .

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weiterführende Literatur:


Quellen: 
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/quartalszahlen-mercedes-und-audi-bringen-bmw-in-bedraengnis-seite-2/3505314-2.html [Zugriff am 25.08.16]
http://www.finanzen.net/bilanz_guv/BMW
Buch: "Der Aufstieg der Quandts. Eine deutsche Unternehmerdynastie." von Joachim Scholtysek  
Süddeutsche Zeitung "BMW: Rettung vor 50 Jahren"
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