Charlie Munger: Was tun wenn dein Konkurrent ein Fanatiker ist?

Value-Investor Charlie Munger meint: vor Fanatikern schützt man sich nur durch einen guten Burggraben, welche gibt es?

"Wie konkurriert man gegen einen echten Fanatiker? Man kann nur versuchen, einen möglichst guten Schutzgraben zu bauen und ihn ständig zu erweitern" 
Quelle: Griffin(2016): Charlie Munger: Ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen, S.201.

Aus unserer Sicht sowie anerkannter Fachliteratur gibt es folgende Wettbewerbsvorteile, auch als Schutz- oder Burggraben bekannt: Unternehmenskultur, Netzwerkeffekte, Marke, Patente, Kostenvorteile, Wechselkosten, Regulierung und unabdingbare Vertriebs- und Forschungsbeziehungen. In der Regel erkennt man auf Anhieb den Wettbwerbsvorteil eines Unternehmens wie zum Beispiel Buffetts-Unternehmenskultur bei Berkshire Hathaway, der Netzwerkeffekt von Google (je mehr Nutzer, je mehr Nutzerdaten, um so genauer die Suchergebnisse, Resultat: Wachstum der Nutzerzahl und dann je effizienter die Anzeigenwerbung, je mehr Anzeigenpartner) oder die Verbindung zum Kunden bei einem Schmierstoffhersteller wie Berkshire Hathaways Tochtergesellschaft Lubrizol oder Fuchs Petrolub. Warren Buffett meinte mal zum Burggraben von Lubrizol:
"Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es hier wahrscheinlich einen ordentlichen Schutzgraben gibt. Sie haben jede Menge Patente, aber noch wichtiger ist, dass sie eine Verbindung zu den Kunden haben."
Quelle: Griffin(2016): Charlie Munger: Ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen, S. 193


Versteht man auch nach längerer Recherche nicht den Wettbewerbsvorteil eines Unternehmens oder verspürt noch eine gewisse Unsicherheit, so hat das Unternehmen in der Regel auch keinen oder nur einen sehr kleinen.

Unsere Literaturempfehlung:
   


Werner Otto einer der größten deutschen Unternehmer der Nachkriegszeit

Werner Otto - Gründer des Otto Versandhandels die Unternehmensgeschichte von 1949-1970 (Teil 1/3)

Am 17.August 1949 gründet Werner Otto im Alter von 40 Jahren in Hamburg das Unternehmen Werner Otto Versandhandel. Anfangs beschäftigt Otto 3 Mitarbeiter in 2 kleinen Gebäuden. 
1950 erschien der erste Katalog in einer Auflage von 300 Exemplaren mit 28 verschiedenen Paar Schuhen. 
Der erste gedruckte Katalog erschien 1951 in einer Auflage von 1500 Exemplaren. Das Sortiment wurde um Regenmäntel, Aktentaschen und Hosen erweitert. Werner Otto gelang es erstmals einen Umsatz von 1 Millionen D-Mark einzunehmen
In weniger als 2 Jahren verfünfachte sich der Umsatz auf 5 Millionen D-Mark. Die Auflage des Katalogs stieg auf 37000 Exemplare.
Werner Otto hatte Begeisterungsfähigkeit und Gestaltungswillen.
Quelle otto.de
"Wer die Begeisterungsfähigkeit und den Gestaltungswillen mitbringt, der sollte sich selbstständig machen. Er hat als Unternehmer – gleich dem Künstler – allen anderen Berufen eines voraus: die Freiheit der Gestaltung."
1956 werden erstmals Hartwaren von Otto angeboten, wie Fahrräder, Porzellan oder Elektrogeräte. Der Umsatz erhöhte sich auf 52 Millionen D-Mark. Die Arbeitswoche der Angestellten wurde auf 5 Tage gekürzt.
1959 gehört Otto Versandhandel mit 100 Millionen D-Mark Umsatz und 1000 Mitarbeitern zu den Großunternehmen Deutschlands. Werner Otto schaffte es in nicht einmal 10 Jahren sein Unternehmen zu einen der Großunternehmen Deutschlands zu machen.
1960 der Umsatz steigt auf 150 Millionen D-Mark und die Mitarbeiterzahl auf 2000. 1962 erreichte der erste Sammelbesteller einen Umsatz von über 1 Millionen D-Mark.
1966 gibt Werner Otto seinen Vorstandsvorsitz an Günter Nawrath ab. Das Unternehmen erreicht einen Umsatz von 582 Millionen D-Mark und eröffnet ein erstes Verkaufsbüro in HongKong.
1967 der 748 Seiten starke Otto-Katalog erreicht erstmals eine Auflage von 1 Millionen Exemplaren.
Mit der Gründung der Hanseatic Bank 1969 ermöglicht Otto seinen Kunden die Möglichkeit die Einkäufe zu finanzieren. Im gleichen Jahr wird die Werner Otto Stiftung gegründet zur Förderung der medizinischen Forschung.
Im Jahr 1970 bricht Otto erstmals die magische Grenze von 1 Milliarde D-Mark Umsatz. Der Umsatz der Firma beträgt 1,168 Milliarden D-Mark bei 4800 Festbeschäftigten.
"Werner Otto ist nicht nur eine der bedeutendsten Unternehmerpersönlichkeiten der deutschen Nachkriegsgeschichte, sondern auch ein beeindruckendes Vorbild für viele Menschen – und ganz besonders für uns." von Michael und Alexander Otto

Hier zum 2.Teil der Unternehmensgeschichte:



Quelle: ottogroup.com, werner-otto.info

Uli Hoeneß: der ehrgeizige Geschäftsmann soll wieder FC Bayern Präsident werden

Uli Hoeneß über Devisengeschäfte und die Kunst oben zu bleiben.


"Ich habe in meiner Wurstfabrik in Nürnberg fünf Lieferanten für Schweinefleisch. Alle stammen aus der Umgebung. Aber die Preise dafür werden in Chicago gemacht. Das ist doch verrückt."

Dieses Zitat stammt aus der Zeit als Uli Hoenß noch sein Familienunternehmen in Nürnberg selbst führte. Mittlerweile wird die HoWe Wurstwaren KG von seinem Sohn Florian Hoeneß geführt. Das verrückte an diesem Zitat ist, dass Uli Hoeneß mit dem Devisenhandel in Chicago Geschäfte beschreibt, welche Ihm dann auch selbst zum Verhängnis wurden. Nach der verbüßten Strafe aufgrund von Steuerhinterziehung auf Börsengeschäfte bekommt Uli Hoeneß womöglich heute wieder eine Chance Präsident des FC Bayern zu werden. Er als ehrgeiziger Sportler und mittlerweile Geschäftsmann beherrscht die Kunst oben zu bleiben wie kein anderer. So meint er selbst:
"Die Kunst ist nicht, nach oben zu kommen, sondern oben zu bleiben"


 Ganz wie Beate Sander in ihrem Buch "Der Ball muss ins Tor!: Was Fußball, Börse und Aktien vereint und spannend macht" Uli Hoeneß als Unternehmer zitiert und beschreibt.


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Der Zinseszins- Effekt macht Freude und fördert die Sparsamkeit.

Der Zinseszins-Effekt

Einstein hebt den Zinseszins- Effekt angeblich als das achte Weltwunder hervor  und ich bin auch ein großer Anhänger des Prinzips. Es geht sogar soweit, dass ich von meiner Familie belächelt werde, wenn ich mir Gedanken mache, was aus den 5€ für ein Burger-Menü einer Fastfood-Kette heute dank des Zinseszins-Effektes in 10 oder 20 Jahren werden könnte. Also bei einer angenommenen Verzinsung von 10% rund 12,79€ nach 10 Jahren, also ein ordentliches Schnitzel oder  33,64 € nach zwanzig Jahren - ein gutes Rumpsteak.  Diese Denkweise ist komisch, zugegeben,  aber sie hilft mir auch diszipliniert zu sparen und jede Investition aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Was ist der Zinseszins-Effekt?


Das Geniale am Zinseszins-Effekt ist die exponentielle Entwicklung des Kapitals. Wir nehmen mal ein Startkapital von 100 € an. Auf diese 100 € erhalten wir im ersten Jahr  10%, also 10€ Zinsen. Im zweiten Jahr gelingt uns wieder die 10 % ige Verzinsung des Kapitals von 110€  und es kommen absolut 11€ hinzu. Also haben wir nach zwei Jahren das Startkapital von 100 € auf 121 €, also um 21 % vermehrt. Der Chart veranschaulicht schön den Effekt des Zinseszinses über mehrere Jahre. Im Jahr 2030 hat man bei einer Verzinsung von 10 % p.a. aus 100 € rund 345 € gemacht.  

Durch den Zinseszins entwickelt sich das Kapital exponentiell.

Was sind die Tücken des Zinseszinses?


Als junger Investor hat Warren Buffett seine Partner mit einer ähnlichen Tabelle wie unten auf die Tücken des Zinseszinses aufmerksam gemacht.  Eine minimale  Veränderung des Zinses (auch durch externe Kosten wie Gebühren und Steuern) sowie eine Kürzung oder Verlängerung der zeitlichen Dauer hat große Auswirkungen auf das Endergebnis, wie die Zinseszins-Tabelle veranschaulichen soll.  

schon bei einer jährlichen Rendite von 8 % können aus 100€ rund 1006 € über 30 Jahre werden.




Laut dem Renditedreieck des Deutschen Aktieninstituts (DAI)  konnte der DAX über die letzten fünfzig Jahre  (von 1965 bis 2015) eine durchschnittliche, jährliche Verzinsung von 7,8 Prozent erzielen. Deshalb nehmen wir uns etwas Zeit und schauen einmal auf die Tabellenspalte mit einem Zins von 8 %. Durch Zinseszins-Effekt über 10 Jahre entstehen aus 100 € nun 215,89 €, also ein Gewinn von 115, 89 €. Nach zwanzig Jahren erhält man einen Gewinn von rund 366 €. Das heißt, verdoppelt sich die Zeit  verdreifacht sich der Gewinn. Verdreifacht sich die Dauer der Verzinsung von 10 auf 30 Jahre, verachtfacht sich fast der Gewinn, denn bei einer jährlichen Netto- Verzinsung von 8 % erhält man bei einem Startkapital von 100€ nach dreißig Jahren rund 1006 €, also einen Gewinn von 906 €.

Das ähnliche Prinzip wirkt auch beim Zins. Konzentrieren wir uns auf die Verzinsung nach 10 Jahren und setzen 4 % als Basiszins. Verdoppelt sich der Zins, steigt der Gewinn um das 2,4 fache. Vervierfacht sich der Zins von 4% auf 16 %, so steigt der Gewinn um das 7 fache und versechsfacht sich der Zins, also von 4 auf 24 %, so steigt der Gewinn von 48,02 € auf 759,44 € also um das fast 16- fache. Folglich sollte man immer nach einer hohen Verzinsung streben, was aus meiner Sicht in Zeiten des Niedrigzinses nur durch antizyklisches Investieren insbesondere Value Investing  möglich ist oder durch ETFs mit möglichst geringer Kostenstruktur gewährleistet ist.

Laut Berichten hat die Buffett Partnership, also vor der Übernahme von Berkshire Hathaway, von 1957 bis 1969 eine jährliche Rendite von rund 24 Prozent erreicht. Bei so großartigen Renditen könnte ich meiner Frau vielleicht auch den Zinseszins-Effekt  schmackhaft machen. Indem sage ich, dass sie nur ab und zu auf ein paar Schuhe für 100 € verzichten muss und dafür in 10 Jahren eine Urlaubsreise für 859 € buchen darf. ;-)

Quelle; Miller (2016): Warren Buffetts fundamentale Investment-Geheimnisse: Die Essenz der Partnership Letters des erfolgreichsten Investors aller Zeiten


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Erich Sixt über die allgemeine Denkweise in der Marktwirtschaft

Erich Sixt - Gründer der Sixt Autovermietung:

"Der Bedarf nach besseren und/oder preiswerteren Angeboten ist praktisch unbegrenzt. Ein wahrer Unternehmer kennt dieses Gesetz."
Sixt vermietet die Autos zu einem immer neu kalkulierten Preis. Dieser Preis richtet sich nach der Nachfrage des Fahrzeugs an dem jeweiligen Standort. So ist es möglich nicht sehr gefragte Fahrzeuge sehr günstig zu mieten.


Hans Liebherr - Wie macht man aus einem kleinen Baugeschäft eines der größten Familienunternehmen Deutschlands?

Hans Liebherr - Der Gründer eines der größten Baumaschinenherstellers der Welt

Hans Liebherr vor einer Baumaschine
Hans Liebherr (Quelle: liebherr.com)
Der gelernte Bausmeister Hans Liebherr übernahm 1938 das kleine Unternehmen seiner Eltern. Durch die Erfindung des fahrbaren Turmdrehkrans 1949 revolutionierte er die Bautechnik und legte den Grundstein für die Erfolgsgeschichte des Unternehmens Liebherr.  
Durch Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen gelang es ihm das "made by Liebherr" in der ganzen Welt für hohe Qualität und gute, souveräne Arbeit steht. Sein Motto begleitete ihn auf diesem Weg:
„Mit festem Willen zu guter Arbeit kann man auch an fast unerreichbar scheinende Ziele gelangen.“
Zudem gelang es Ihm sich nicht zu verspekulieren. Er finanzierte alle Investition durch Eigenkapital, so konnte Forschung unabhängig von Konjunkturschwankungen betrieben werden. Auch Privatentnahmen tätigte Hans Liebherr kaum. Alle Mittel wurden verwendet um ein eigenständiges Wachstum zu erreichen.
„Ich bin eigentlich nie ein Risiko eingegangen. Ich habe immer nur so weit disponiert, wie mein Arm reicht.“
 Quelle: liebherr.com

einige Produkte "made by Liebherr":


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Warren Buffett: Was sollte das Ziel eines Investors sein?

Warren Buffett investiert in ein Unternehmen mit verständlichen Geschäft zum vernünftigen Preis.
Warren Buffett (forbes.com)

Value-Investor Warren Buffett investiert in Unternehmen mit verständlichen Geschäft zu einem vernünftigen Preis:

"Ihr Ziel als Investor sollte es einfach sein, zu einem vernünftigen Preis einen Teil eines leicht verständlichen Geschäfts zu kaufen, dessen Gewinne in fünf, zehn und zwanzig Jahren nahezu sicher erheblich höher ausfallen werden, als heute."

Das originale Buffett- Zitat erhält noch einige wertvollen Ergänzungen zum Thema Temperament sowie Portfolio und lautet:


"Your goal as an investor should simply be to purchase. at a rational price, a part interest in an easily-understandable business whose earnings are virtually certain to be materially higher five, ten and twenty years form now. Over time, you will find only a few companies that meet these standards - so when you see one that qualifies, you should buy a meaningful amount of stock. You must also resist the temptation to stray from your guidelines: If you aren't willing to own a stock for ten years, don't even think about owning it for ten minutes. Put together a portfolio of companies whose aggregate earnings march upward over the years and so also will the portfolio's market value."

Quelle: 
 Bloch (2015): My Warren Buffett Bible.


Empfehlenswerte Literatur:



US- Wahl: Wann und wo kann man als rationaler Value Investor von der Irrationalität profitieren und Schnäppchen machen?

Die US-Wahl 2016 sorgt für große Aufregung und Emotionen. Eigentlich ein gefundenes Fressen für rationale Value Investoren… nur Wann, Wie und Wo?


Die US-Wahl wird Spuren hinterlassen und die Auswirkungen von Trump und Clinton werden rege diskutiert. Jedoch egal, wir Value Investoren treffen Investmententscheidungen anhand von der Attraktivität eines Unternehmens (insbesondere Geschäftsmodell, Wettbewerbsvorteil, Management und Preis) und nicht anhand von Makro-Themen. Die US- Wahl war ohnehin von Emotionen geprägt und auch bei der Entscheidung wird die subjektive Wahrnehmung dominieren. Deshalb kann es sein, dass einige Investoren die Kontrolle verlieren und die schönsten Worte aussprechen:
„Verkaufen! Ohne Rücksicht auf den Preis“  wenn man auf der anderen Seite (Käuferseite) der Transaktion steht, so Howard Marks.

Rationale Investoren können von den Übertreibungen des Marktes am Ende der US-Wahl (evtl. nach deutscher Zeit zwischen 3 und 8 Uhr, Obama wurde um 5 Uhr zum Sieger gekürt) profitieren und die ersten irrationalen Auswirkungen werden wahrscheinlich in Japan (Handelszeiten MEZ 2:30 -8 Uhr), China und später etwas gedämpfter in Europa (Handelszeiten MEZ 8 -20 Uhr)  und Amerika zu beobachten sein. In diesen Märkten kann man auch mit Limitorders gute Unternehmen zum Schnäppchenpreis eventuell kaufen, bevor sich der Markt durch verschiedene Maßnahmen stabilisiert.

Daniell Porsche über die Rollenverteilung der Familien im Porschekonzern

Daniell Porsche - die nächste Generation des Porsche/Piëch-Clans über den Konflikt in der Familie:

Daniell Porsche wird in der nächsten Generation des Porsche-Clans der größte Anteilseigner der Porsche AG. Seine Erbe ist ungefähr auf 1/8 der Anteile zu schätzen. 
Daniell Porsche beeinflusst den Volkswagen Konzern in Porsche Manier.
Daniell Porsche (Quelle: zukunft-ist-thema.at)
"Die Piëchs haben in der Porsche AG eher die Vater-Rolle, die Porsches die Mutter-Rolle übernommen und damit den kreativen Part."
Auf die Frage, "Sind die Porsches nicht die Richtigen, um einen Konzern so groß wie Volkswagen zu beeinflussen?" antwortet Daniell Porsche:

"Sie würden es einfach anders tun. Da gibt es in der Familie Piëch und bei Volkswagen eben die Stiere, die voranpreschen und sagen: Das ziehe ich durch. Dieses Phänomen, dass man sich nicht zurücknehmen kann, dass immer durchscheinen muss, was man persönlich geleistet hat, das sind die Porsches nicht so sehr."
Auch in der nächsten Generation des Clans scheinen die Konflikte zwischen Porsche und Piëch weiter zu bestehen.

Einige Modelle und Produkte der Marke Porsche:



Quelle: http://www.zeit.de/2012/41/Daniell-Porsche (Stand:7.11.2016)

John M. Templeton: nur antizyklisches Investieren bringt überdurchschnittliche Renditen.

Der Templeton Growth Fund Class A zählt noch zu den weltweit größten und erfolgreichsten Investmentfonds
Templeton (Quelle: templetonworldcharity.org)

Value-Investor Sir John Marks Templeton bestätigte auch mit seiner  Leistung von rund 14,5 % p.a. das Prinzip des antizyklischen Investierens.

"Es ist unmöglich, überdurchschnittliche Renditen zu erreichen, wenn man nicht anders handelt als die Mehrheit."
Quelle: https://normanrentrop.de/renditen/

Während seiner Tätigkeit von  1954 bis 1992 konnte Sir John Marks Templeton eine jährliche Rendite von 14,5 Prozent erzielen. In diesem Zeitraum wurden aus rund 10000 US-Dollar rund 2 Millionen US-Dollar. Der Templeton Growth Fund Class A zählt noch zu den weltweit größten und erfolgreichsten Investmentfonds und kann seit Auflegung am 29.11.1954 rund 10,33 Prozent p.a. (43621 Prozent kumuliert, 30.09.2016) erzielen.

weiterführende Literatur:



Karl-Erivan Haub zur steigenden Bedeutung des E-Commerce

Karl-Erivan Haub - Geschäftsführer der Tengelmann-Gruppe über die Revolution des Marktes durch den Online-Handel:

"Was wir erleben ist, eine schöpferische Zerstörung. Eine Revolution"
Die Tengelmann-Gruppe ist in Zalando und Lieferheld investiert.
Karl-Erivan Haub (www.lz.de)

Karl-Erivan Haub baut seinen Familienkonzern in Richtung Online-Handel um. Er trennt sich von der unprofitablen Lebensmitteleinzelhandelskette Kaisers-Tengelmann und setzt mehr auf Unternehmen die E-Commerce betreiben. Weitere Unternehmen seiner Gruppe sind die OBI-Baumärkte und der Textildiscounter KiK. Im Bereich des Online-Handels ist Tengelmann in Zalandu.U.o, baby-markt.de und Lieferheld investiert.
"Entweder man lehnt sie ab und wird abgehängt, oder man umarmt sie."

Haub sieht sehr großes Potenzial in dem neuen Geschäftsmodell und zählt zu Deutschlands größten Wagnis-Investoren. Den Bereich des Lebensmitteleinzelhandels will Haub komplett abspalten mit dem bereits geschehenen Verkauf von Plus und den bevorstehenden Verkauf von Kaisers-Tengelmann. Damit geht eine 120- jährige Firmengeschichte zu Ende. Die Entscheidung traf auf starke Kritik und Unverständnis. Gerade sein Vater Erivan Haub kann den Umbau nicht nachvollziehen. Seine Mutter steht jedoch auf seiner Seite und sieht ebenfalls großes Potenzial im Onlinehandel.
"Für mich ist das wie die Erfindung des Buchdrucks. Es wird die Welt restlos verändern. Schade, dass ich das wohl nicht mehr alles erleben kann" (Helga Haub)


Quelle: web.de

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