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Risikominimierung durch 4 fundamentale Faktoren

Erfolgreiche Value Investoren vermeiden das Risiko


Die erfolgreichen Investoren wie Warren Buffett, Mohnish Pabrai und Rob Vinall - die den Markt regelmäßig schlagen- haben eine Gemeinsamkeit: Die Risikominimierung.
Die Vermeidung von Risiko erfolgt nicht durch Absicherungen oder andere Wetten, sondern durch den fundamentalen Investmentprozess.
Fallen durch Risikovermeidung umgehen


Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags


  • Wege zur Risikominimierung 1. attraktiver Preis auf die zukünftigen Gewinne und Free Cashflows des operativen Geschäfts mit Sicherheitsmarge
    2. Geschäftsmodell mit Wettbewerbsvorteil (erkennbar durch hohe Renditen und Margen)
    3. Starkes Management mit Investitionen in die Zukunft
    4. krisenfeste Bilanz.  Durch einen hohen Eigenkapitalanteil und starke Nettoliquidität kann ein Unternehmen jede Krise zum Ausbau der Marktposition nutzen
  •  Das Risiko eines dauerhaften Kapitalverlustes ist durch gründliche Analyse von Geschäftsmodell, Management, Bilanz und Preis reduzierbar


Im Kern dreht es sich um folgende Punkte zur Risikominimierung:

Wird man mit Ben Graham Tools ein guter Growth-Investor?

Growth-Investoren werden besser durch Grahams Ansätze


Ben Graham hat im nachhinein gutes oder evtl. sogar das meiste Geld seiner Karriere mit einem Growth-Investment erzielt. Er setzte auf den Versicherer Geico und verdiente ordentlich Geld damit. Wie er  Growth-Investments auswählte und bewertete, schauen wir uns heute an.

Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags


  • Ben Graham hat Methoden zum Filtern von guten Wachstumsunternehmen und zum Bewerten von Growth-Investments entwickelt.
  • Die 10 Graham & Rea Regeln teilen sich in die Kategorien Preis und Qualität. Dadurch wird das Kapitalverlustrisiko reduziert und auch heute noch Überenditen erzielt
  • Durch eine einfache lineare Bewertungsformel werden dumme Exzesse und Modethemen vermieden.  
  • Growth- und Value Investoren können von Ben Graham lernen, denn zum intelligenten Investieren gehören immer auch konservative Wachstumsannahmen dazu. Mit den Methoden von Ben Graham kann man die Renditen steigern und die Wahrscheinlichkeit des Kapitalverlustes reduzieren

Alles auf Basis seiner seiner Definition vom intelligenten Investieren:

"Ein Investment liegt immer dann vor, wenn nach einer gründlichen Analyse
in erster Linie Sicherheit und erst im Anschluss daran eine zufriedenstellende Rendite steht"

Es stimmt, dass die Sicherheit aus seiner Sicht größer war, als er auf Unternehmen mit starker Bilanz und einem Abschlag auf die Netto-Vermögenswerte setzte. Meistens waren die schnell liquidierbaren Vermögenswerte abzüglich der finanziellen Verbindlichkeiten mehr Wert als der Kaufpreis für Ben Graham. Das Risiko war gering. Er konnte das Management überreden, nicht benötigtes Kapital auszuschütten und bekam dadurch schnell eine gute Rendite. Das gibt es heute leider nur noch sehr sehr selten.

Dennoch sollten wir die Lehren von Ben Graham nicht zur Seite schieben, sondern im Detail betrachten. Wir können von ihm lernen und bessere Growth-Investments in Zukunft tätigen.


Unternehmenszweck: Langfristig erfolgreiche Unternehmen erfüllen einen nicht finanziellen Zweck

Der Kundennutzen und nicht der Gewinn steht im Vordergrund


Der Zweck von langfristig guten Unternehmen ist nicht Geld verdienen, sondern einen Kundennutzen zu erfüllen.
Achtet das Unternehmen nur auf den Gewinn, zerstört es die Zukunft des Unternehmens.


Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags


  • wenn die Produkte oder Services, die Bedürfnisse der Kunden außergewöhnlich befriedigen, werden sie zu Werbeträgern
  • die Sichtbarkeit des Zwecks der Arbeit macht Angestellte motivierter, produktiver und kreativer.
  • Beispiel Dräger: In Babytherm Bettchen liegen einige unserer Babys nach der Geburt, also unsere Zukunft!
  •  Unternehmen mit einem Zweck, welcher das Leben der Menschen verbessert, werden sich als wesentlich höherwertiges Investment erweisen


Warum ist der Unternehmenszweck wichtig?


Der Unternehmenszweck ist wichtig für die Kundenbindung, für die Mitarbeitermotivation und  schlussendlich für die Qualität des Investments.


Das Geheimnis von Geberit

Die Preissetzungsmacht ist das Geheimnis von Geberit


Die Preissetzungsmacht ist der Ursprung hoher und langfristiger Investmentrenditen. Dies zeigt auch das Aktien- Anleihen- Prinzip von Warren Buffett.

Die intrinsische Macht, den Preis zu setzen, ist vorhanden, wenn der Preis nicht der wichtigste Faktor bei einer Kaufentscheidung des Kunden ist. Meistens wird diese Eigenschaft durch die Existenz eines immateriellen Vermögenswertes erzeugt. Es gibt mehrere Klassen von immateriellen Vermögenswerten wie Marken, Patente oder Kundenverbindungen.

Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags

  • Die Preissetzungsmacht führt zu hohen, langfristigen Investmentrenditen.
  • beim Geschäftsmodell von Geberit ist der Endkunde auf Vermittler angewiesen und dieser wählt hochwertige Produkte mit hoher absoluter Provision 
  • Bei einem nachhaltigen, jährlichen Wachstum von 7 Prozent kann man 315 CHF je Aktie laut Grahams Wachstumsformel zahlen.
Geberit WC Systeme

Ein immaterieller Vermögenswert kann auch aus einer langfristigen Kundenbeziehung resultieren, wie im Fall Geberit zu Zwischenhändlern, bei denen der Endkunde auf Vermittler angewiesen ist. Das Interesse des Zwischenhändlers ist Sicherheit, Qualität, Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und vor allem die Möglichkeit, eine hohe Provision zu verdienen.

Micky Maus - ein genialer Wettbewerbsvorteil von Disney wird 90 Jahre

Die Micky Maus ist bekannter als der Weihnachtsmann



Die Micky Maus gehört aufgrund ihrer Bekanntheit durch Zeichentrickfilme, Comics und Disneyparks zu den berühmtesten Kunstfiguren der Welt.
Die von Walt Disney und Ub Iwerks erschaffene Zeichentrickfigur wurde schnell gut vermarktet und zur Marke aufgebaut. 


Am 18. November 1928 wurde der erste vertonte Zeichentrickfilm mit Micky Maus uraufgeführt. Dieser Film wurde sofort zum Hit am New Yorker Broadway und auch ein Kassenschlager für Disney. Die Kinos und Filmverleiher waren bereit für den Film “Steamboat Willie“ 500 USD pro Woche zu zahlen.

Durch die Vergabe von Lizenzen verdienten die Zeichner und auch das heutige Walt Disney Millionen und mittlerweile Milliarden.

Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags

  • Micky Maus gehört zu den berühmtesten Kunstfiguren der Welt
  • Die Figur erwirtschaftet Einnahmen durch Lizenzen, Comics und Videospiele
  • Micky Maus ist der Goldesel von Walt Disney und das gefällt auch Warren Buffett

1930 gab es das erste Lizenzprodukt: Schulmappen mit der Micky Maus bedruckt. Dann stieg der Glanz der Marke enorm und nur drei Jahr später rettete die Lizenz von Micky Maus eine Uhrenfabrik vor der Insolvenz. Da wurde schon die Macht der Marke deutlich, welche bis heute anhält. Doch überzeugen Sie sich selbst:








Die Marke wurde durch zahlreiche Videospiele, wie Disney Micky Epic für die Wii, noch tiefer in den Köpfen verankert und ist nun nicht mehr weg zu denken.

Der Burggarben: Micky Maus


In den letzten Jahren gab es mehrere Studien, die bescheinigten, das Micky Maus weltweit bekannter als der Weihnachtsmann ist.

Nick Sleep: der digitale Wettbewerbsvorteil von Amazon und zooplus

gemeinsam geteilte Skaleneffekte von Nick Sleep: der Burggraben von zooplus und Amazon.com


Das Unternehmenskonzept der gemeinsam geteilten Skaleneffekte (Scale Economics Shared) bringt digitale Wettbewerbsvorteile und beschäftigte uns schon in zwei Artikeln. Wir haben Beispiele dieses Wettbewerbsvorteils anhand von Firmen wie Interactive Brokers oder IKEA vorgestellt. Dennoch sind wir der Ansicht, dass man diesen Wettbewerbsvorteil richtig durchdringen muss und dazu müssen wir erst einmal die Wurzel dieses Konzepts finden. Laut einigen Berichten ist der Erfinder dieses Konzeptes Nick Sleep. Es ist schwer über diesen guten Value Investor etwas in Erfahrung zu bringen. Dank einer Kandidatur zum Aufsichtsrat von zooplus AG konnten wir ein paar Infos recherchieren.
Nick Sleep startet bei Marathon Asset Management

Der Investor Nick Sleep wurde im Jahr 1968 geboren und verbrachte sein Studium an der Edinburgh University. Als er als Kandidat zum Aufsichtsrat von Zooplus aufgestellt wurde, lebte er in London und arbeitete als Gründer für die IGY Limited.

Davor war er als Mitgründer für Sleep, Zakaria and Company und als Investmentberater der Nomad Investment Partnership tätig. Seine ersten Erfahrungen sammelte er als Investment Analyst für Marathon Asset Management. Schon im Jahr 2001 konnte er die verantwortungsvolle Aufgabe als Fund Manager für Nomad Investment Partnership aufnehmen.




Er hat Spuren während seiner Tätigkeit von 1995 bis 2006 für Marathon Asset Management hinterlassen. Spannenderweise hat die Gesellschaft einige lesenswerte Investorenberichte als Buch mit den Titel Capital Returns, Investing through the Capital Cycle: A Money Managers Reports 2002-15 veröffentlicht. Nick Sleep zählte zu den Autoren dieser lesenswerten Essays.



Digitaler Wettbewerbsvorteil am Beispiel Amazon.com von Marathon Asset Management



Eveillard: Unternehmen mit Wettbewerbsvorteil kann man über 25 Jahre halten

Value Investor Eveillard hält Unternehmen mit stabilen Free Cashflow über 25 Jahre


Durch erfahrene Investoren erfährt man, was dauerhaft funktioniert und was nicht.  Man sieht wie Disziplin und die Beibehaltung der Value Investing Prinzipien zum Erfolg führen. Es gibt keine langfristige best practice Praxis bei Spekulationen mit Kryptowährungen wie BitCoin. Sie versprechen nicht nur Überrenditen, sie haben auch geliefert.

Ein gutes Beispiel für best practice von Value Investing ist Jean-Marie Eveillard. Er ist ein ehrenswerter Value Investor mit klaren Prinzipien. Durch zwei Artikel stellten wir Ihnen bereits Person und Prinzipien genauer in unserem Blog vor. An die zwei folgenden Artikel möchten wir jetzt anknüpfen:

Schulden sind gefährlich

Eine starke Performance des Publikumsfonds und lange Haltezeiten der Investments zeichnet Value Investor Eveillard aus.


Die lange Haltzeit bestätigt Eveillard anhand des Beispiels Burlington Northern. Dieses Unternehmen wurde über 25 Jahre von dem Franzosen als Anteilseigner begleitet.




Lindt mit Dividendenrendite von 25% zum Einstandskurs, wann verkaufen?


Welches Konzept schöpft enorme Werte? Beispiele von gemeinsam geteilten Skaleneffekten!

Gemeinsam geteilte Skaleneffekte (Scale Economics Shared) können den Investor strahlen lassen. Warum?


Unternehmen mit guter Marktstellung können zunehmend Größenvorteile realisieren. Wenn sie diese Größenvorteile an den Kunden weitergeben, ergibt das einen Mehrwert für den Kunden. Dieser Kundenmehrwert führt dazu, das zusätzliche Kunden gewonnen werden und man dadurch noch mehr Größe erlangt, welche entsprechende Größenvorteile wie Skaleneffekte usw. mit sich bringen.

Das Konzept führt zu steigenden Wettbewerbsvorteilen sowie sehr hohen Anlagerenditen über einen langfristigen Horizont. Das Prinzip haben wir schon einmal am Beispiel IKEA erklärt. Jetzt wollen wir Ihnen andere Beispiele vorstellen.


Takkt: der B2B- Spezialversandhändler mit gutem Netzwerk in Nordamerika und Europa


Egal ob Hebebühne, Ventilator oder Greifzange, die Takkt-Shops haben eine große Auswahl und Marktpräsenz. Diese Auswahl wird Schritt für Schritt durch Übernahmen und leichtes organisches Wachstum gestärkt. Dadurch steigt auch die Verhandlungsmacht gegenüber den Zulieferern und der Preisvorteil kann an den Kunden weitergegeben werden. Durch die Zunahme der Kunden, steigt auch der Größenvorteil und es entsteht ein langfristiger Mehrwert für Kunden und Investoren.
gemeinsam geteilte Skaleneffekte am Beispiel Cimpress





Cimpress - effektive Druckmaschine


Cimpress druckt individuell gestaltete Flyer, Visitenkarten, Banner, Kugelschreiber, T-shirts, Tassen usw. mit geringen Stückzahlen auf hoch modernen Maschinen. Durch eine starke Internetpräsenz zieht das Unternehmen viele Kunden an und diese drucken ihre Lieblingsstücke über die hoch automatisierten Großdruckmaschinen. Die effizienten Prozesse führen zu einem Kostenvorteil. Dieser Kostenvorteil wird über Angebote im Internet an den Kunden weitergegeben und dadurch steigt die Kundenbasis nachhaltig.

Bechtle - IT- Handel mit Größenvorteilen


Fielmann: Ein Familienunternehmen investiert in MitarbeiterInnen und Natur

Fielmann ist der größte Optiker in Deutschland.


Das Familienunternehmen investiert nachhaltig in die Natur und  in die Optikerausbildung ihrer MitarbeiterInnen. Was gibt Fielmann für die Ausbildung ihrer MitarbeiterInnen, also einen wichtigen Bestandteil des Wettbewerbsvorteils, und für die Pflege sowie Bepflanzung von Bäumen aus? Erfahren Sie in dem Video mehr!



Investmentpotenzial von Fielmann


Wie sind die gegenwärtig Investmentchancen bei Fielmann? Bei einem gegenwärtig Kurs-Gewinn-Verhältnis von 33 muss Fielmann kräftig Wachstum liefern. Mit einem jährlichen Gewinnwachstum von 12-13 Prozent über die nächsten 7 bis 10 Jahre kann das Unternehmen nur die gegenwärtige Bewertung rechtfertigen (laut Grahams Wachstumsformel(33-8,5)/2)).  Für eine signifikante Unterbewertung sollten die Wachstumsrate höher ausfallen.



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Erfolgskonzept: gemeinsam geteilte Skaleneffekte, Beispiel IKEA


Erfolgskonzept: was sind gemeinsam geteilte Skaleneffekte?



In diesem Konzept teilt das Unternehmen seine Kostenvorteile im Einkauf, Transport oder in der Produktion mit den Kunden, in dem es die Preise reduziert. Der niedrigere Preis lockt mehr Kunden an, also erhöht sich die Kundennachfrage. Der Kreislauf verstärkt den Effekt und der vorhandene Skaleneffekte wird nachhaltig vergrößert.

Wie nutzt IKEA das Prinzip der gemeinsam geteilten Skaleneffekte (Scale Economics Shared)?


Das Einrichtungshaus IKEA nutzt das Prinzip der gemeinsam geteilten Skaleneffekte im Einkauf, Herstellung und Transport und erklärt es gut verständlich im folgenden Clip:





Das intelligente Ausnutzen der Skaleneffekte ist eine Grundsäule des Erfolgs von dem schwedischen Familienunternehmen und seinen Gründer Ingvar Kamprad.


Welche Familienunternehmen nutzt das Prinzip noch?


Die positive Dynamik dieses Effekt sieht man am großen Online-Handelriesen Amazon und weiteren Supermarktketten wie ALDI, Costoc und vielen mehr. Das Konzept der gemeinsam geteilten Skaleneffekte ermöglicht teilweise sehr dominante Strukturen aufzubauen, in dem man die Mitbewerber durch die Preispolitik aus dem Markt drängt. Nach dem sich die Mitbewerber reduziert haben und der Marktanteil hoch ist, besteht die Möglichkeit, die Preise wieder anzupassen. Diese Strategie ist bekannt als Penetrationsstrategie.



Das Konzept der gemeinsam geteilten Skaleneffekte kann nicht nur im Handel angewendet werden, sondern auch in anderen Branchen wie bei Versicherungs- und Sharingdienstleistung. Einige Versicherer haben eine höhere Schaden-Kosten-Quote (auch Combined Ratio genannt) als die direkten Mitbewerber. Das heißt, das Unternehmen verdient je Versicherung weniger und teilt mehr von der Versicherungsprämie mit den Versicherten. Ein ähnliches Konzept führte auch den Direktversicherer GEICO - eine Tochtergesellschaft von Berkshire Hathaway- zum Erfolg. Die Versicherungsnehmer schließen hier in der Regel die Verträge übers Internet und Telefon ab. Das spart den Unternehmen Vertriebsausgaben und bringt den Kunden konkurrenzfähige Preise.


Grundsätzlich kann die intelligente Nutzung der gemeinsam geteilten Skaleneffekte das Unternehmen sehr erfolgreich machen und so für sehr gute Renditen der Investoren sorgen.

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Buffett entwickelte den heiligen Gral des Investierens. Warum?

Dank Benjamin Graham entwickelte Buffett den Heiligen Gral des Investierens.


Was war der Ursprung von Buffett's Investment Methode?


In seiner Zeit bei Benjamin Graham hatte Buffett bei einem der besten Value Investing Lehrmeister studieren dürfen. Dieses Studium verhalf ihm dabei, die Schwächen von Benjamin Graham zu analysieren. Benjamin Graham konnte schon auf hervorragende Investmentrenditen zurückschauen, dennoch unterliefen ihm einige Fehler oder Tätigkeiten, welche die Performance minderten. Und weil man ja bekanntlich aus Fehlern am meisten lernt, schaute sich Warren Buffett die Fehler seines Lehrmeisters genauer an und probierte sie zu verbessern.

Was waren die Fehler von Benjamin Graham?


Benjamin Graham kaufte eigentlich alle Unternehmen, egal ob von guter oder schlechter Qualität, wenn der Preis nur günstig genug war und er in seinen Augen einen Abschlag zum inneren Wert erhalten konnte. Das führte dazu, dass auch einige Unternehmen mit minderer Qualität nicht zu ihrem Inneren Wert zurück kehrten oder bei denen sogar die Insolvenz nicht aufzuhalten war.

Weil die Investmentqualität dieser Unternehmen oder deren Geschäftsmodelle wirklich schlecht und nicht vorhersagbar waren, ließen sich Totalverluste nicht vermeiden. Diese Totalverluste im Portfolio ärgerten vor allem Warren Buffett sehr.
Denn seit seiner Jugend hatte er zwei Lektionen gelernt:
Verliere niemals Geld lautete seine Regel Nummer 1 und Regel Nummer 2, vergiss nicht Regel Nummer 1.


Benjamin Graham war sich diesem Risiko des Totalverlust bewusst, weshalb er seine Investments breit diversifizierte. Durch die breite Diversifizierung mit teilweise über 100 Unternehmen musste er viele Trades vornehmen, die Kosten verursachen und konnte in der Analyse den einzelnen Unternehmen nicht so viel Zeit widmen.

Des Weiteren verkaufte Graham die Unternehmen innerhalb von zwei Jahren wenn sie fielen oder bei einer Rendite von über 50 %. Das gefiel Warren Buffett ebenso wenig. Er beobachtete, dass Kurse weiter stiegen und die Unternehmen sich gut entwickelten nachdem sein Lehrmeister Benjamin Graham auf den Verkaufsbutton gedrückt hatte oder dass Unternehmen, bei denen Graham Verluste realisierte, weiterhin unterbewertet waren und später im Kurs stiegen.

In Buffetts Augen ließ man dadurch ein großes Stück der Rendite auf der Strecke liegen und konnte im Endeffekt nicht die absolut beste Performance erzielen. Der schnelle Verkauf von Unternehmensanteilen führte auch zu einer zusätzlichen Steuerbelastung, die den Erfolg vom langfristigen investieren reduziert. Nach dem Motto:

"Es war, als hätten sie Fahrkarten für eine Zugfahrt gekauft, wären aber lange vor dem Zielbahnhof ausgestiegen, weil sie gar nicht wussten, wohin der Zug fahren würde."

Quelle:Mary Buffett & David Clark (2015): So liest Warren Buffett Untrnehmenszahlen. S. 24.

Was war die Quintessenz aus der Fehleranalyse des Lehrmeisters Benjamin Graham?

Unternehmen mit Burggraben

Es war der Heilige Gral des Investierens. Warren Buffett wollte Unternehmen finden, welche eine ausgezeichnete Rentabilität und Wirtschaftlichkeit haben. Diese Unternehmen sollten ihre Marktstellung durch einen Wettbewerbsvorteil sichern und ausbauen können. Wenn Warren Buffett geduldig auf eine Möglichkeit wartete, ein Unternehmen mit enormen Wettbewerbsvorteil zum günstigen Preis kaufen zu können, musste er nach Erwerb des Qualitätsunternehmens nur noch warten bis das Unternehmen am Markt richtig bewertet wird und es sein langfristiges Potential entfaltet. Durch diesen Ansatz konnte er herausragende Renditen erzielen, wie im Fall Coca-Cola und American Express, welche wir in dem Artikel Aktien-Anleihe Prinzip geschildert haben. 

Was sind die Vorteile von Investitionen in Qualitätsunternehmen zum günstigen Preis?


  • die Verbreiterung der Wettbewerbsvorteile führt zu besserer Wirtschaftlichkeit und der stetigen Steigerung von Gewinn-, Free Cashflow und Dividenden
  • Minimierung des Insolvenzrisikos
  • Risikominimierung, weil man Qualitätsunternehmen zu einem günstigen Preis kauft
  • Gewinnpotenzial steigt, auf Grund des niedrigen Preises im Vergleich zur zukünftigen Ertragskraft
  • Kapitalertragssteuer in die Zukunft verschoben

Gelernt hat Warren Buffett, dass die Zeit ihn steinreich macht, wenn er in Unternehmen mit dauerhaften Wettbwerbsvorteil investiert. Darüber sollten wir nachdenken!

Quelle:Mary Buffett & David Clark (2015): So liest Warren Buffett Untrnehmenszahlen. S. 23-26.



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Erfolgsrezept: Unternehmer im Familienunternehmen am Beispiel Rational AG und Edding

Edding und Rational AG: Unternehmertum als Erfolgskonzept


Jedes Geschäftsmodell kann durch disruptive Ideen und Technologie an immensen Wert verlieren oder sogar zerstört werden. Wie schützt man sich als Unternehmen vor dem negativen Einfluss? Und wie sorgt man dafür, dass das Familienunternehmen noch weitere Dekaden besteht und floriert?
Familienunternehmen über Dekaden  floriert

Aus unserer Sicht hat man nur eine Chance,  nämlich dann wenn man Innovationsbereitschaft und Unternehmertum in der Firmenkultur verankert und dafür sorgt, dass auch normale Arbeiter wie Unternehmer und Innovatoren denken. Die Familienunternehmen Edding und Rational AG haben das Unternehmertum in ihre Firmenphilosophie integriert und wie?

„U.i.U.®-Prinzip“ (Unternehmer im Unternehmen) von der Rational AG


Das RATIONAL U.i.U.®-Prinzip bedeutet: Jeder Mitarbeiter arbeitet in seinem Bereich wie ein selbstständiger Unternehmer.
Das führt zu effizienten Arbeitsmethoden, ständigen Weiterentwicklungen der Arbeitsprozesse und besseren Entscheidungen, welche auch der Mitarbeiter verantwortet.

Die Führungskräfte von Rational verstehen sich als Erste unter Gleichen, ermöglichen es jedem Mitarbeiter, auf Augenhöhe zu agieren und frei seine Meinung zu äußern.
Das sorgt für ein besonderes Arbeitsklima. Genau deshalb sind auch 94% der Mitarbeiter stolz für das Unternehmen zu arbeiten. Das schafft die Grundlage zur bestmöglichen  Weiterentwicklung der Mitarbeiter und der Firma.




"eddi-preneurship" das Unternehmertum von edding


Ob in der Universität, in der Bibliothek, im Büro oder auf Tagungen: Wenn man Wichtiges markieren oder visualisieren möchte, wird nach einem edding gefragt. Jedoch nimmt die Nachfrage in der zunehmenden digitalen Welt ab.
Das macht es natürlich sehr wichtig für edding neue Produkte wie legamaster e-board (interaktives Touchboard-System mit Multitouch-Funktion) zu lancieren und so auch das edding Geschäft zu kannibalisieren. Was hilft dabei?

Die "eddi-preneurship" dieser eigene Begriff ist abgewandelt vom amerikanischen "entrepreneurship", welches für Unternehmertum steht. 
"eddi-preneurship" signalisiert den Mut, Dinge anders zu machen. Ein Beispiel:
Als Edding startete,  hatte das Unternehmen keinen eigenen Vertrieb, sondern nutzte die Vertriebswege der gegenwärtigen Wettbewerber. Eine gute Weitsicht und eine eigene Denkweise verhalf dazu, die eigene Marke zu kreieren und hilft jetzt auch neue Geschäftsfelder wie zum Beispiel Nagellack zu erobern.

Co Gründer Volker Detlef Ledermann zum Thema Mitarbeiterorientierung und Betriebsklima: 
"Eine gewisse Offenheit, ja fast eine gewisse Freundschaft, sind sehr wesentlich. Das hilft im Umgang miteinander. Meinungen setzen sich bei uns nicht mit Befehlskraft, sondern mit Überzeugungskraft durch."
Quelle: http://www.edding.com/de/unternehmen/marke/55-jahre/freude-bei-der-arbeit/  (abgerufen 09.07.17)

Fazit zum Unternehmer im Familienunternehmen 


Als Investor sollte man das Geschäftsmodell, Perspektiven und Bewertungen betrachten. Jedoch auch vermehrt auf die Unternehmenskultur insbesondere auf die Innovation und das Unternehmertum Wert legen.


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Quelle

https://www.rational-online.com/de_de/Unternehmen/%C3%9Cber_uns/Unternehmensphilosophie (abgerufen 09.07.17)
http://www.edding.com/de/karriere/willkommen/ (abgerufen 09.07.17)
http://www.edding.com/de/unternehmen/marke/55-jahre/familienunternehmen/ (abgerufen 09.07.17)
http://www.legamaster.com/de/produkte/produkt/interaktive-produkte/e-board-interaktive-whiteboards/e-board-touch-87-hybrid-8713797069885/ (abgerufen 09.07.17)
http://www.edding.com/de/unternehmen/marke/55-jahre/freude-bei-der-arbeit/  (abgerufen 09.07.17)

Der Kunde ist König!

Der Kunde ist König: das ist auch für den Investor wichtig!


Die Beziehung zu dem Kunden ist nicht nur laut den Porters five Forcess eines der entscheidenden Elemente in der Unternehmensbewertung. Denn ob es einem Unternehmen gut geht oder nicht, hängt entscheidend von den Aufträgen und Produktverkäufen, also den Umsatzerlösen ab.

Die Einnahmen kommen direkt von den Kunden oder Klienten. Kauft der Kunde weiterhin Produkte? Bestellt der Klient weiterhin die Dienstleistung des Unternehmens? Alles Fragen, welche sich ein Investor stellen muss, denn auch das beste Unternehmen ist fast wertlos, wenn die Kunden wegrennen.
Der Kunde ist König auch für den Investor

Denn Einnahmen vom Kunden abzüglich aller Ausgaben ergeben den Gewinn für den Anteilseigner. Der Gewinn oder der frei verfügbare Cashflow je Anteil ist eine signifikante Größe für die Unternehmensbewertung. Dementsprechend heißt es auch für den Investor: der Kunde ist König.

Wie kommt das Unternehmen bei den Kunden an?


Wie bekommt man ein Gefühl dafür, ob die Kunden mit dem Produkt oder Dienstleistungen des Unternehmens zufrieden sind? Dabei können Gespräche mit Bekannten und Verwandten, ein Besuch in den Shoppingcentern oder das Internet helfen. Sehr schnell verfügbar sind Erfahrungen und Bewertungen im Internet.

Im Internet gibt es einige Bewertungsportale für verschiedenste Dienstleistungen und viele Produkte. Vor allem bei Produkten kann man sich zahlreiche Produktbewertungen im Internet durchlesen. Aufgrund der Größe von Amazon erhält man dort einen guten Einblick in das Denken und Handeln der Kunden gegenüber dem Unternehmen, in das der Investor investieren möchte.

Im Beitrag "Der Mann hinter L'Occitane" haben wir uns schon mit dem Naturkosmetikhersteller beschäftigt. Dieses Unternehmen soll jetzt auch als Beispiel dienen.

 Wie kommen die Produkte von L'Occitane an?


Hier hilft ein Blick auf die Produktauswahl von Amazon. Sie können anhand der Bewertungs-Sterne erahnen, wie gut die Produkte von L'Occitane sind. Natürlich muss man auch hier etwas Arbeit investieren und einzelne Produktbewertungen lesen und analysieren. Es ist wichtig, dass man sich nicht auf die schönsten Bewertungen verlässt und auch nicht die Schlechtesten als die Wahrheit annimmt, sondern sich ein gutes Bild von der Gesamtheit schafft. Bei L'Occitane liegen noch zu wenige Bewertungen vor. Also vorsichtig: Bei den Internetbewertungen können auch Manipulationen vorliegen, deshalb sollte man mit gesundem Menschenverstand herangehen.





Die Produkte von L'Occitane sind gegenwärtig mit vier bis fünf Sternen bewertet. Diese Bewertung spricht erst einmal dafür, dass die Kunden dem Unternehmen und seinen Produkten positiv gegenüberstehen. Darüber hinaus sollte man einige Bewertungen, die nur dem Verkäufer und nicht dem Produkt gelten, filtern.


Wie kommen die Produkte von Familienunternehmen und anderen Firmen an?


In unserem Blog haben wir ja schon mehrere Familienunternehmen thematisiert. In den jeweiligen Beiträgen können sie sehen, wie die Produkte der Unternehmen ankommen. In der Regel stellen Familienunternehmen den Kunden in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit. Denn bei Familienunternehmen gilt besonders: Der Kunde ist König.


Anbei befindet sich eine Beitragsauswahl:

Wie werden Ersatzteile oder Kühlschränke von Liebherr bewertet?

Wie wertvoll ist die Marke Porsche und wie kommt Porsche Merchandise an?

Wie bewerten Kunden die Geräte von Siemens?

Welche Produkte vertreibt Bosch und wie kommen Sie an?

Wie kommen die Produkte von Edding an?

Schmecken den Käufern Haribos genauso wie uns?

Wie ist die Meinung im Internet zu Wrigley Kaugummis?

Wie kommen die Würth-Produkte beim Kunden an?

Welche Bewertungen gibt es zu Hipp- Produkten?


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Wilhelm Schulz GmbH: Warum kauft Buffett den Hidden Champion?

Der Hidden Champion Wilhelm Schulz  GmbH gehört
demnächst zu Berkshire Hathaway. Doch warum?



Das Familienunternehmen aus Krefeld produziert Spezialrohre jeglicher Durchschnitte und andere Bauteile. Die über 400 Mitarbeiter stellen unter anderem nahtlose und geschweißte plattierte (CLAD) Produkte als Rohr samt zugehöriger Fittings und Flansche aus einer Hand her. Diese Produkte werden in Kraftwerken, in der Öl- und Gas- Industrie sowie im Flugzeugbau eingesetzt. Das sind alles zyklische Branchen, welche sich gegenwärtig nicht wirklich am zyklischen Peak befinden. Die Investitionsbereitschaft von Öl- und Gasunternehmen ist aktuell aufgrund der Rohstoffpreise gedämpft.

Dies hört sich erstmal nicht so interessant an, denn laut Charlie Munger gibt es
“zwei Arten von Unternehmen: Die erste verdient 12 Prozent, die man am Ende des Jahres aus ihnen herausnehmen kann. Die zweite Art verdient ebenfalls 12 Prozent, aber all das verdiente Geld muss wieder investiert werden - es gibt nie freies Cash. Das erinnert mich an den Mann, der sich all seine Maschinen anschaut und sagt: “Das ist mein gesamter Gewinn.“ Wir hassen diese Art von Unternehmen.“ 

Quelle: Griffin(2016): Charlie Munger: Ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen S. 140

gehört das Familienunternehmen Wilhelm Schulz GmbH zu der zweiten Art von Unternehmen?


Wie ist die Geschäftsentwicklung  von der Wilhelm Schulz GmbH? 


Die Geschäftsentwicklung der Wilhelm Schulz GmbH mit Cashflow, Umsatz und Betriebsergebnis
Quelle: Bundesanzeiger.de (abgerufen am 21.02.2017)

Laut Bundesanzeiger (nach HGB) ist nur das Betriebsergebnis innerhalb der letzten fünf Jahre stetig gestiegen. Die Umsätze und die operativen Cashflows schwanken, typisch für eine zyklische Branche. Frei verfügbares Cash ist nicht immer vorhanden und die Investitionen in Anlagen liegen im Schnitt bei rund 5 Mio. €. Also man konnte nicht jedes Jahr Geld aus dem Unternehmen herausnehmen.

Im Geschäftsjahr 2014 wurde ein Umsatz von 172 Mio. Euro erwirtschaftet und ein operativer Gewinn von 33,6 Mio. Euro generiert, dass entspricht einer operativen Marge von 19 %. Sehr ordentlich! Die Wilhelm Schulz GmbH erwirtschaftete eine niedrige durchschnittliche Rendite auf das Eigenkapital von rund 6 %.




Wo liegt der Wettbewerbsvorteil von Wilhelm Schulz GmbH?


Die Wilhelm Schulz GmbH hat an den großen Standorten in Houston (USA), Krefeld (Deutschland) und Rio de Janeiro (Brasilien) enormes Wissen und Know How angesammelt. Diese Erfahrungen machten das Unternehmen zum Technologieführer für Herstellung von Rohrzubehör durch Hydroforming/ Kaltmassivumformung. Schnell etablierte sich ein bekannter Markenname innerhalb der Branche.

Zum Ausbau der Position investiert das Unternehmen in Forschung und Entwicklung, mit dem Ziel ein breiteres Spektrum von Produkten durch eigene Herstellungskapazitäten, nach dem Sinne alles aus einer Hand, abzudecken. Damit verbreitet sich der Burggraben stetig, ganz im Sinne Warren Buffetts.  

Die Mitarbeiter beherrschen die Fertigungsoperationen und wissen, wie sich die Stahlröhren bei Wärme- und Krafteinsatz verziehen und wie man es schnell und produktiv wieder richten kann. Die Fähigkeiten führen zu kurzen Auftragsdurchlaufzeiten und wettbewerbsfähigen Produktionskosten.

Vor allem bedarf die Bearbeitung von nahtlosen Edelstahl-Röhren mit großen Durchmessern enormer Investitionen in Zerspan- und Umformmaschinen sowie Beschichtungs- und Wärmebehandlungsanlagen. Dieser Investitonsbedarf schreckt einige Konkurrenten ab.

Darüber hinaus bestehen langfristige und nachhaltige Vertiebsbeziehungen zu dem kleinen Kreis an Abnehmern wie zum Beispiel Esso, Shell oder Exxon. Die globale Organisation bietet Serviceleistungen an, welche genutzt werden können, um den Kontakt zu den Schlüsselkunden konsequent auszudehnen.

Der Schmierstoffhersteller Lubrizol besitzt einen ähnlichen Wettbewerbsvorteil wie der Hidden Champion Wilhelm Schulz, welcher von Warren Buffett wie folgt definiert wird:

"Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es hier wahrscheinlich einen ordentlichen Schutzgraben gibt. Sie haben jede Menge Patente, aber noch wichtiger ist, dass sie eine Verbindung zu den Kunden haben."
Quelle: Griffin(2016): Charlie Munger: Ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen S. 193.

All das sind gute Gründe für die Eingliederung in das Buffett Tochterunternehmen Precision Castparts und diese Wettbewerbsvorteile bieten gute Ansätze, um Synergien für Berkshire Hathaway zu heben.


Quelle:
www.Bundesanzeiger.de (abgerufen am 21.02.2017)
www.welt.de/wirtschaft/article161448864/Was-sieht-Buffett-in-der-Wilhelm-Schulz-GmbH-aus-Krefeld.html (abgerufen am 21.02.2017)


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Mit einer Frage gab Warren Buffett den Anstoß, dass Bill Gates Microsoft zum Weltkonzern entwickelte. Welche das war?

Eine lange Freundschaft zwischen Warren Buffett und Bill Gates beeinflusste die Erfolgsstory von Microsoft.


Mittlerweile sind Warren Buffett und Bill Gates von Microsoft über 25 Jahre befreundet. Ihre Freundschaft ist sehr eng, sie telefonieren regelmäßig und treten auch gemeinsam bei der Berkshire Hathaway Hauptversammlung auf.

Wo stand Microsoft vor 25 Jahren?


Microsoft aus Albuquerque war damals schon börsennotiert und erwirtschaftete laut Geschäftsberichten einen Umsatz von rund 3 Mrd. US-Dollar und einen Nettogewinn von etwa 700 Mio. US-Dollar. Das Unternehmen besaß damals schone eine ordentliche Nettoliquidität.

Was fragte Warren Buffett damals den Jungunternehmer Bill Gates?

Bill Gates verriet die geheime Frage zur Feier der 25-jährigen Freundschaft in der Columbia Universität:
„Hey, Microsoft ist ein kleines Unternehmen, IBM diese große Firma; warum kannst du das besser? Warum können sie dich in diesen Software-Wettbewerbs-Spielchen, die ihr da spielt, nicht schlagen?'“
Diese Frage krempelte die Denkweise von Bill Gates um. Er entfernte sich etwas von dem Ziel, die Software so gut wie möglich zu entwickeln und konzentrierte sich mehr auf den Wettbewerb am Markt. Er dachte darüber nach, wie man die vorhandenen Wettbewerbsvorteile ausbauen könne. Das sollte der Grundstein für die Erfindung vom Windows Betriebssystem sein, eine Bedieneroberfläche, welche auch nicht so technikaffine Menschen beherrschen konnten. 

Warren Buffett sieht schon länger den Schlüssel für eine erfolgreiche Firma in der ständigen Verbreiterung des Burggrabens:
“We think in terms of that moat and the ability to keep its width and its impossibility of being crossed as the primary criterion of a great business. And we tell our managers we want the moat widened every year.”


Frei übersetzt bedeutet es:
„Wir sehen im Burggraben und der Fähigkeit seiner Verbreiterung sowie der Unmöglichkeit seiner Überschreitung das oberste Kriterium für ein großartiges Unternehmen. Und wir sagen unseren Managern, dass wir den Burggraben jedes Jahr weiter ausgebaut haben möchten."
Quelle: Warren Buffett auf der Berkshire Hathaway Hauptversammlung im Jahr 2000

Man darf sich als Unternehmenslenker nicht auf den Wettbewerbsvorteil ausruhen, sondern muss auch Innovationen vorantreiben, wie bei Microsoft damals das Windows-Betriebssystem, welche womöglich zu einer Verbreiterung des Burggrabens führte und das Unternehmen auf ein ganz neues Level hob - wie der Fall Microsoft zeigte. 
Bill Gates und Warren Buffett veränderten Microsoft.


Wo steht Microsoft heute?


Der Technologiekonzern Microsoft ist mit Windows und Office aus unserem Alltag nicht mehr weg zu denken. Das Unternehmen generiert rund 85 Mrd. US-Dollar Umsatz und einen Gewinn von 16,5 Mrd. USD-Dollar. Gewinn und Umsatz haben damit in einer Bandbreite vom 22-30- fachen zugelegt. Auch die Nettoliquidität ist auf einen gigantischen Berg angewachsen. Damit zählt Microsoft zu einem guten Beispiel für die kontinuierliche Verbreitung des Burggrabens und Warren Buffett soll es indirekt beeinflusst haben - was für ein Zufall ;-)

Quelle:
www.businessinsider.de/diese-kleine-frage-von-warren-buffet-hat-bill-gates-komplett-zum-umdenken-bei-microsoft-bewegt-2017-2 (abgerufen 11.02.2017)


Charlie Munger: Was tun wenn dein Konkurrent ein Fanatiker ist?

Value-Investor Charlie Munger meint: vor Fanatikern schützt man sich nur durch einen guten Burggraben, welche gibt es?

"Wie konkurriert man gegen einen echten Fanatiker? Man kann nur versuchen, einen möglichst guten Schutzgraben zu bauen und ihn ständig zu erweitern" 
Quelle: Griffin(2016): Charlie Munger: Ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen, S.201.

Aus unserer Sicht sowie anerkannter Fachliteratur gibt es folgende Wettbewerbsvorteile, auch als Schutz- oder Burggraben bekannt: Unternehmenskultur, Netzwerkeffekte, Marke, Patente, Kostenvorteile, Wechselkosten, Regulierung und unabdingbare Vertriebs- und Forschungsbeziehungen. In der Regel erkennt man auf Anhieb den Wettbwerbsvorteil eines Unternehmens wie zum Beispiel Buffetts-Unternehmenskultur bei Berkshire Hathaway, der Netzwerkeffekt von Google (je mehr Nutzer, je mehr Nutzerdaten, um so genauer die Suchergebnisse, Resultat: Wachstum der Nutzerzahl und dann je effizienter die Anzeigenwerbung, je mehr Anzeigenpartner) oder die Verbindung zum Kunden bei einem Schmierstoffhersteller wie Berkshire Hathaways Tochtergesellschaft Lubrizol oder Fuchs Petrolub. Warren Buffett meinte mal zum Burggraben von Lubrizol:
"Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es hier wahrscheinlich einen ordentlichen Schutzgraben gibt. Sie haben jede Menge Patente, aber noch wichtiger ist, dass sie eine Verbindung zu den Kunden haben."
Quelle: Griffin(2016): Charlie Munger: Ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen, S. 193


Versteht man auch nach längerer Recherche nicht den Wettbewerbsvorteil eines Unternehmens oder verspürt noch eine gewisse Unsicherheit, so hat das Unternehmen in der Regel auch keinen oder nur einen sehr kleinen.

Unsere Literaturempfehlung: