Buffett: Das Problem der Fondsmanager

Nur Geduld führt zum nachhaltigen Erfolg, doch Geduld hat keiner! 

"Der Börsenmarkt ist ein Geduldsspiel. Man darf nicht jedes Mal springen, wenn jemand den Baseball wirft. Man muss abwarten können. Das Problem von uns Fondsmanagern ist nur, dass die Leute erwarten, dass wir jedem Ball hinterherhechten."
Buffett & Clark (2017): Das Tao des Warren Buffett, S.168.

Wir haben uns in einer Reihe von Beiträgen mit den Problemen der Fondsanleger und - manager beschäftigt. Hier eine kurze Zusammenfassung:

Das Problem

Geduld ist sehr wichtig beim Investieren

Die meisten Kapitalanleger haben keine Geduld. Das Problem wird sichtbar, wenn eine rationale und  vernünftige Strategie über zwei Jahre hinter dem Markt zurück bleibt. Dann verlieren die Anleger den Glauben an die Strategie. Als Resultat ziehen die Anleger ihr Geld im scheinbar ungünstigen Moment ab. Das wird natürlich von der Schlagzeilen fixierten Presse mit Artikeln zu diesem Thema gefördert und auch viele Fondsvertriebler springen auf den Zug auf. Bis das Geld meistens in kurzfristig besser performenden Strategien wandert, welche dann wie in der DotCom-Blase ein böses Ende finden können. Die
Thematik in den zwei Artikeln:

Joel Greenblatt: Warum nur unbeirrbare Investoren den Markt schlagen?

Charlie Munger verbildlicht die gelegentliche Idiotie des Anlagemanagements + Interpretation


Die Lösung des Problems für langfristige Investoren


Auch unbeirrbare Investoren haben es schwer, das Geld zusammenzuhalten, um im richtigen Moment investieren zu können. Auch Warren Buffett hat damals gemerkt, dass viele Kapitalgeber Value Investing lieben solang es funktioniert. Kommen Zeiten in denen Modethemen (wie gegenwärtig BitCoin, KI, E- Mobilität, ETFs) in der Presse gehypt werden, verlieren einige den Glauben an die Grundsätze des Value Investings und das Kapital wird abgezogen. Deshalb schloss Buffett damals seine Partnerships und übernahm Berkshire Hathaway.  Durch Berkshire Hathaway kam er zu beständigem Kapital, welches er in der Krise hervorragend einsetzen kann. Für uns gehört Warren Buffett mit Berkshire Hathway zu den besten Investoren, weil er auch die 6 Kriterien der erfolgreichen Investoren von Montier erfüllt.
Eine Ausführliche Beschreibung des Lösungswegs von Warren Buffett finden Sie im Artikel Keynes: Warum ist langfristiges Investieren schwierig? Buffetts-Lösungsweg

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Familienunternehmen kommt mit kleinen Stiften zum großen Erfolg - die Schwan-Stabilo Gruppe

Führend in Schreibwaren und Kosmetik, die Schwan-STABILO Gruppe

160-jährige Familiengeschichte

Bild Stabilo
schwan-stabilo.com
Mit der Übernahme der bankrotten Bleistiftfirma Großberger und Kurz begann 1855 die Unternehmensgeschichte. Die Schwan-Bleistift-Fabrik wurde in Nürnberg gegründet und prägte den Schwan direkt als Markenzeichen. 

Bereits 1884 eröffnete das Unternehmen seine erste Auslandsfiliale in Österreich-Ungarn. Der große Durchbruch gelang jedoch erst in den 1920er Jahren mit dem erfolgreichen Einstieg in die Kosmetikbranche.

Nach dem Krieg blieb das Unternehmen in Familienhand, der Wiederaufbau gestaltete sich schwierig, doch nach einigen Jahren gelang es dem Familienunternehmen weiter zu expandieren. In den 1970er Jahren produzierte Schwanhäußer Kosmetikprodukte ohne eigene Marke für Kunden. 1992 wurde die Bleistiftproduktion von der Kosmetikbranche getrennt. Unter dem Namen Schwan-STABILO Schwanhäußer produzierte der Konzern die Bleistifte nun in Tschechien. Die Tochtergesellschaften vereinten sich unter der Holding Schwanhäußer Industrie Holding GmbH & Co. KG.

Im 21. Jahrhundert forcierte das Familienunternehmen eine Erweiterung im Bereich der Outdoorbranche. 2006 erwarb die Holding die Deuter Sport GmbH und 2011 die ORTOVOX Sportartikel GmbH. Damit wurde die Schwanhäußer Industrie Holding GmbH & Co.KG ein einflussreicher Mitspieler im Bereich Outdoorausrüstung. 




Die drei Geschäftsbereiche 


Schreibwaren

Der Grundstein des erfolgreichen Familienunternehmens liegt in der Produktion von Schreibgeräten. Hier ist besonders die Erfindung des Stabilo-Textmarkers hervorzuheben. Alles begann mit einer Konzentration auf Blei- und Buntstifte. Das Sortiment wurde dann auf Fineliner, Fasermaler und Textmarker ausgeweitet. Besonders bekannt wurde Stabilo durch die ergonomischen Füller die häufig in der Grundschule verwendet werden.

Kosmetik

In der Kosmetikbranche entwickelte Schwanhäußer keine eigene Marke sondern produziert nur für Partnerunternehmen. Hierbei werden auch kosmetische Produkte mit Wirkstoffen zu Heilung von Krankheiten entwickelt. Dies ist auch der größte Bereich des Konzerns.

Outdoor

Nach den Übernahmen der Deuter Sport GmbH und ORTOVOX Sportartikel GmbH wurde Schwanhäußer zum Komplettausrüster im Outdoorbereich. Zudem entwickelte die Unternehmensgruppe weitere Produkte im Bereich der Sportbekleidung, Rucksäcke und Accessoires.

Unternehmenszahlen

Die übergeordnete Schwanhäußer Industrie Holding GmbH & Co.KG erzielte 2016 einen Umsatz von 713,5 Mio., wobei die Kosmetikbranche über die Hälfte des Umsatzes generierte. Die Unternehmensgruppe beschäftigte 2016  ca. 5.000 Angestellte.

Quellen: 
http://www.schwan-stabilo.com/unternehmenskennzahlen.html (Stand: 26.10.2017)
https://www.stabilo.com/de/ueber-stabilo/fakten-zum-unternehmen/ (Stand: 26.10.2017)
http://franken-wiki.de/index.php/Schwan_Stabilo (Stand: 26.10.2017)


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"ich mag Vollidioten." das ist für Munger der Erfolgsschlüssel

Aus Fehlern lernen, heißt besser werden


Die Bedeutung von Fehleranalyse wurde uns nicht nur durch die Entwicklung des heiligen Grals des Investieren von Warren Buffett vor Augen geführt. Nein, auch der ganze Königsinvestor-Blog beschäftigt sich mit dem Thema "Vom Erfolg wie vom Scheitern zu lernen."
Fehleranalyse ist der Schlüssel zum Erfolg"Ich mag, wenn Leute zugeben, dass sie komplette Vollidioten waren. Ich weiß, dass ich selbst besser werde, wenn ich meine Nase tief in meine Fehler stecke. Diesen Trick zu lernen, ist wunderbar." so Charlie Munger

Es ist wichtig eine Fehleranalyse zu betreiben und seine eigenen Fehler und die Fehler von anderen zu untersuchen. Dabei sollte man klare Schlussfolgerungen ziehen und diese wenn möglich schriftlich festhalten.





Lehre ziehen und abhaken


Die Fehleranalyse sollte dennoch nicht ausarten und man sollte dabei nicht verkrampfen oder gar Vergangenes bedauern. Es kommen sowohl als Investor als auch als Geschäftsmann neue Chancen auf gute Geschäfte. Für diese Geschäfte muss man bereit sein, denn diese bestimmen die Zukunft, wie Warren Buffett beteuert:
"Wir schauen nie zurück. Es gibt so viel, was man voraussehen muss, dass es keinen Sinn hat, lange darüber nachzudenken, was man hätte tun können. Es ist egal. Wir leben für die Zukunft." 
Buffett & Clark (2017): Das Tao des Warren Buffett, 

Man sollte nicht länger bei den Fehler verweilen als notwendig, um seine Lehren zu ziehen und mit neuem Mut die nächsten Chancen zu nutzen, die die Geschäftswelt und der Aktienmarkt bieten. Sonst versäumt man es, die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.


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Krieg zwischen Fielmann und KIND - Wieso greifen sich die beiden Familienunternehmen an?

Fielmann macht Hörgeräte und KIND macht Brillen

fielmann.de
Durch die Umstellung der Verkaufskonzepte sind sich die beiden deutschen Familienunternehmen Fielmann und KIND ordentlich in die Haare gekommen. Um was geht es eigentlich und was für Konsequenzen hat es für die Unternehmen? 

Wie begann die Auseinandersetzung?


Mit einer Revolution hat Fielmann damals den Brillenmarkt erobert und ist zu Europas größter Optikkette gewachsen. Doch der Onlinehandel macht dem Familienunternehmen zu schaffen. Es ist sehr leicht geworden eine Brille im Internet zu bestellen und gerade junge Menschen bevorzugen einen Kauf ohne viel Zeitaufwand. Seid langem plant Fielmann deshalb einen Einstieg in die Hörgerätebranche, setzt sein Vorhaben jedoch sehr langsam um. 

Die Konkurrenz wie KIND, Amplifon oder Geers sieht die Pläne gelassen. "Fielmann wird den Markt nicht verändern."

Jetzt reagiert KIND auf Fielmann und bietet Brillen in den eigenen Geschäften an. Die Fortschritte haben wir bereits im Beitrag "KIND steigt in das Brillengeschäft ein - der harte Kampf um die Macht bei den Brillen" gezeigt. 


Wer gewinnt den Kampf?


Fielmann hat durch das größere Filialnetz bessere Aussichten auf einen großen Marktanteil im neuen Bereich. Dabei kommt es hauptsächlich darauf an, wie man den Kunden das neue Angebot näher bringt. Vielleicht gewinnt auch KIND mit einer guten Marketingstrategie im Brillenmarkt an Einfluss. Fakt ist, dass viele Hörgeräteträger auch Brillen tragen - so ist eine sehr gezielte Werbung möglich. Das ist ein großer Vorteil gegenüber Fielmann. 

KIND ist ein starker Name bei Hörgeräten und wird nicht viele Marktanteile an Fielmann verlieren. Genau das Gleiche trifft für Brillen bei Fielmann zu. Es ist davon auszugehen, dass beide Familienunternehmen sich weiterhin auf ihr Hauptgeschäftsfeld konzentrieren und nur gelegentlich die Cross Selling Potenziale nutzen können.

Investmentpotenzial von der Fielmann AG


Das Familienunternehmen Fielmann ist dank guter Position in einem Wachstumsmarkt mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 35 bewertet. Da stellt sich die wichtige Frage: Wie muss Fielmann wachsen um erstmal den Kurs zu rechtfertigen? Laut der Wachstumsformel von Benjamin Graham sollte die jährliche Gewinnwachstumrate bei 13 Prozent in den nächsten 7-10 Jahre liegen um den hohen Kurs zu rechtfertigen.

Quellen: 
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-783188.html (Stand: 22.10.2017)
http://www.focus.de/finanzen/videos/so-du-mir-so-ich-dir-bizarrer-brillenkrieg-hoergeraete-hersteller-kind-attackiert-jetzt-fielmann_id_5632357.html (Stand: 22.10.2017)
https://www.fielmann.de/ (Stand: 22.10.2017)


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Hornbach Holding profitiert vom vielen verfügbaren Kapital.

Hornbach Holding profitiert vom vielen verfügbaren Kapital. 

Howard Marks weiß in welche Richtung sich das viele verfügbare Kapital bewegt:

"Zu viel verfügbares Kapital führt dazu, dass Geld in die falsche Richtung fließt."

In der heutigen Zeit wird der Immobilienmarkt und der Aktienmarkt mit Geld überschwemmt. Insbesondere vom Immobilienneubau und von Hausrenovierungen profitiert ein deutsches Familienunternehmen.
Die Hornbach Holding steht auf drei Säulen: der Hornbach Immobilien AG, der Hornbach Baustoff Union und der Hornbach Bau- und Gartenmärkte. Die Geschichte der HORNBACH-Gruppe geht bis ins Jahr 1877 zurück. Damals eröffnete Gründer Michael Hornbach seine erste Werkstatt. Die Familie tritt auch heute noch als Ankeraktionär auf.  In dem Beteiligungsgebilde ist der Betreiber großflächiger Baumärkte, die Hornbach Baumarkt AG,  mittlerweile die bedeutendste Säule.
Hornbach Holding profitiert vom Bau-Boom
Der Wettbewerb ist hoch, wodurch die Branche vor allem im Einzelhandelssegment durch Preisdruck und niedrige Margen geprägt ist. Vor allem die höhere Transparenz im Online-Geschäft kann die Margen weiter schrumpfen lassen. 
Insgesamt gehen wir in der Gesamtbranche mittel- bis langfristig von einer Konsolidierung am Markt aus. Durch die Positionierung von HORNBACH mit Megastores, dem günstigen Sortiment, dem Projektkonzept und E-Commerce-Aktivitäten hat das Unternehmen eine gute Ausgangslage.
In die Zukunftsherausforderung des Handels investiert Hornbach nachhaltig, so Albrecht Hornbach

“Der E-Commerce ist integraler Bestandteil unseres Handelsformats. Online und Offline verschmelzen bei Hornbach zu einer Einheit. Seit dem Online-Start in Deutschland im Jahr 2010 haben wir fast eine Viertel Milliarde Euro in die nachhaltige Digitalisierung unseres Geschäftsmodells gesteckt. Wir können uns das nur leisten, weil die Hornbach-Gruppe über die nötige Ertragskraft verfügt", 

Quelle: http://mobile.dgap.de/dgap/News/corporate/hornbach-holding-kgaa-hornbach-bleibt-auf-wachstumskurs/?newsID=1028961



HORNBACH Holding hat auch in der Vergangenheit gezeigt, dass es dem Konzern hier regelmäßig gelingt, sich leicht überdurchschnittlich zum Markt zu entwickeln. Weitere Treiber für den Wert des Unternehmens können die rekordniedrigen Finanzierungskosten für den privaten Renovierungs- und Wohnungsbau, die Unsicherheit in Europa (nach Brexit), die Bedenken gegenüber alternativen Kapitalanlagen und die Flüchtlingsbewegung sein. Insgesamt bewegt sich Hornbach in einer zyklischen Branche.


"Die Zukunft ist niemals klar. Schon für ein bisschen Gewissheit muss man einen hohen Preis zahlen. Unsicherheit ist deshalb der Freund von Langfrist- Investoren", so Warren Buffett.
Da Unsicherheit in Europa und Spezis gegenüber anderen Geldanlagen herrscht, läuft das Geschäft von Hornbach ganz gut. Ist jetzt aber eine gute Gelegenheit die Aktie zu kaufen?

Investmentpotenzial von Hornbach Holding


Bei einem Kurs- Gewinn-Verhältnis von rund 13,5 muss das Unternehmen ein Gewinnwachstum von 2,5 Prozent in den nächsten 7 bis 10 Jahren erwirtschaften, um den gegenwärtigen Kurs zu rechtfertigen. Nach Graham-Wachstumsformel ((13,5-8,5)/2) Halten Sie das für möglich oder befindet sich das Geschäft von Hornbach Holding schon am Zyklushoch?


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Linde auf dem Weg zur Marktführung in der Gasbranche

Linde fusioniert mit Praxair und wird zur Weltmacht im Gashandel

Bild Linde
linde.com

Die Linde AG ist im Bereich Gas das zweitgrößte Unternehmen der Welt und plant eine Fusion mit Praxair, dem drittgrößten Unternehmen im Bereich Gas. Damit steigt Linde bei einer gelungenen Fusion zum Marktführer auf. Doch, was steht hinter dem Konzern Linde AG? 

Entwicklung durch Innovationen


Linde ist bekannt für viele Erfindungen, die das Leben der Menschen vereinfacht. Alles begann mit der Entwicklung einer Kältemaschine von Carl von Linde 1871. Er lag den Grundstein des heutigen Weltkonzerns. Mit der Entwicklung einer "Sauerstoffmaschine" 1894 eröffnete Linde viele neue Möglichkeiten der Beatmung. Mit dieser Art der Gasverarbeitung gelang Linde der Eintritt in die Gasbranche. 

Die Unternehmensabteilung "Gasverflüssigung und -zerlegung" war in den 1920er Jahren der wichtigste Umsatzträger. Ab 1933 produzierte Linde Dieselmotoren und ab 1938 Gasmotoren. Im Weltkrieg profitierte Linde durch die Lieferung von Flüssigsauerstoff, welches benötigt wurde, um Raketen anzutreiben. Das Unternehmen wurde zu dieser Zeit durch den Enkel des Firmengründers Hermann Linde geführt. 1973 kaufte Linde die Still GmbH, die im Bereich Gabelstapler eine starke Position innehatte. In Südamerika baut Linde 1974 seine Gasgeschäft aus. In den folgenden Jahren verstärkte Linde das Gabelstaplergeschäft sowie das Gasgeschäft. Durch viele Akquisitionen gerade in den östlichen Regionen erreichte Linde seine heutige Größe.


Übernahme von Praxair


Aus der Linde AG und dem US-Rivalen Praxair soll die Linde plc werden. Der Zusammenschluss hat eine Spannweite von 70 Mrd. € und befördert Linde zum Marktführer der Gasbranche. Da Praxair wesentlich profitabel ist, werden die Unternehmensanteil an Linde plc fast 50/50 verteilt. Der daraus entstehende Konzern erzielt einen Umsatz von 27 Mrd. € mit 80.000 Mitarbeitern. Der Börsenwert liegt nach Zusammenschluss bei 66 Mrd. €. 

Die Linde AG als Konzern gesehen kann vor dem Zusammenschluss 2016 einen Umsatz von 16,948 Mrd. € verbuchen. Insgesamt arbeiten bei Linde 60.000 Mitarbeiter in über 100 Ländern. D äie Bedeutung von Linde und einer Mehrzahl von Mitarbeitern wird es nach der Fusion vorraussichtlich leiten.

Investmentpotenzial von Linde


Schon vor der Fusion bringt Linde ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 28 auf die Waage. Dieses Verhältnis impliziert eine Wachstumsrate von rund 10 Prozent über die nächsten 7-10 Jahre nach der Graham Wachstumsformel. Auch nach der Fusion ist dieses Wachstum ein ambitioniertes Vorhaben.

Quellen:
https://www.the-linde-group.com/internet.global.thelindegroup.global/de/images/chronik_d%5B1%5D16_9855.pdf?v=2.0 (Stand: 17.10)
http://www.the-linde-group.com/de/about_the_linde_group/company_profile_2/index.html (Stand: 17.10)
http://www.the-linde-group.com/internet.global.thelindegroup.global/de/images/chronik_d%5B1%5D16_9855.pdf?v=2.0 (Stand: 17.10)
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/linde-aufsichtsrat-entscheidet-ueber-fusion-mit-praxair-a-1150209.html (Stand: 17.10)



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Keynes: Warum auch gute Short-Positionen schief gehen können

John M. Keynes wusste warum Short -Positionen scheitern können.



Auch wenn man nach einer rationalen Überlegung zu dem Entschluss kommt, dass die Märkte und auch Unternehmen wie Tesla stark überbewertet sind, sollte man keine Short-Positionen aufbauen. Schon Keynes äußerte sich zur Irrationalität der Märkte wie folgt:
“Der Markt kann länger irrational bleiben als Sie liquide.“


Was sind Short-Positionen und Warum scheitern die Positionen?


Der Investor leiht sich Aktien von der Bank und zahlt dafür einen Betrag abhängig von der Haltedauer. Er verkauft die geliehenen Aktien am Markt und wartet bis die Kurse fallen. Falls der Kurs des Unternehmens einbricht, kauft er die billigeren Aktien am Markt zurück und gibt sie der Bank zurück. Der Gewinn ist dann der hohe Verkaufspreis abzüglich des günstigen Kaufpreises und der Bankkosten.
Natürlich kann der Markt auch weiter irrational bleiben, wie James Montier es beschreibt:

“Wer aufgrund von Bewertungen investiert, muss einen Horizont von über drei Jahren haben. Denn es gibt nichts, was teure Vermögenswerte davon abhält, noch teurer zu werden.“

Dann nehmen die Bankkosten zu und man muss im schlimmsten Fall die Aktie teuer am Markt zurückkaufen. Es kann zu einem erheblichen Verlust führen.



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KIND steigt in das Brillengeschäft ein - der harte Kampf um die Macht bei den Brillen

KIND gegen Fielmann - wer gewinnt den Kampf im deutschen Brillenmarkt?

kind.com

Der deutsche Brillenmarkt wird stark von Fielmann beherrscht. Der Marktführer aus Hamburg erzielt einen Umsatz von mehr als 1 Mrd. € im Brillenmarkt. Doch jetzt greift ein weiteres starkes deutsches Familienunternehmen diesen Markt an. KIND will den Brillenmarkt für sich erobern und geht sofort hart gegen die Konkurrenz vor. Jetzt treten die beiden deutschen Familienunternehmen
gegeneinander an. 

Warum der Brillenmarkt?


Der Brillenmarkt in Deutschland ist sehr attraktiv, da er dauerhaft weiter wächst und neue Innovationen herausbringt. Zudem ist eine Brille auch ein Accessoire und momentan total im Trend. Teilweise haben Brillenträger heutzutage keine Sehschwäche mehr, sondern nutzen die Brille nur aus stilistischen Gründen.

Gerade KIND mit einem ausgeprägten Filialnetz mit 600 Filialen in Deutschland kann in diesem Markt eine große Rolle spielen. Neben ihren bereits stark erfolgreichen Markt der Hörgeräte will KIND das medizinische Angebot um Brillen komplementieren. Es ist durchaus denkbar das viele Hörgerätträge auch im Bereich Brillen dann auf die Kompetenz von KIND vertrauen.



Erste Schritte der Expansion 


Am 20. Juni 2016 wurde die erste Filiale von KIND in Osnabrück eröffnet die Hörgeräte und Brillen anbietet. Es wurden kontinuierlich weitere Filialen in diesem Konzept umgebaut. Durch die Übernahme der Emberger Optik Gruppe mit 18 Filialen kommt KIND heute auf 40 Filialen in Deutschland und Österreich. Damit macht KIND bereits 50 Mio. € Umsatz im Jahr mit Brillen. Die Umstrukturierung des Filialnetzes schreitet schnell voran und bereits in wenigen Jahren kann KIND einer der größten Anbieter für Brillen sein. 

Heute hat KIND 3.000 Angestellte und erzielt einen Umsatz von mehr als 200 Mio. € im Jahr.

Der Konkurrent Fielmann erreicht einen Umsatz von 1,3 Mrd. € bei fast 18.000 Mitarbeitern. 

Quellen:
http://etailment.de/news/stories/Kind-verkauft-kuenftig-auch-Brillen-16898 (Stand: 12.10)
http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/fielmann-apollo-und-co-grosse-optikerketten-bauen-ihre-marktanteile-aus/19709572.html (Stand: 12.10)
https://www.kind.com/de-de/presse/ (Stand: 12.10)

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Geberit - Schweizer Aktiengesellschaft mit Familiencharakter

Geberit wandelte sich von einem Familienunternehmen zu einer großen Aktiengesellschaft


das Logo von Geberit
geberit.com
Geberit kann auf eine große und sehr erfolgreiche Geschichte zurück blicken. Trotz der Wandlung vom Familienunternehmen weg, weißt Geberit noch viele Eigenschaften eines solchen auf. Die Tradition verbindet alle Mitarbeiter und sorgt dafür das nachhaltig Werte im Unternehmen geschaffen werden. 

Innovative Erfindungen


Alles begann mit der Eröffnung eines Spenglereibetriebs in Rappertswill durch Caspar Melchior Albert Gebert im Jahr 1874. Mit der Erfindung eines Holzspülkastens 1905 revolutionierte er die damalige Toilette und legt den Grundstein für die Erfolgsgeschichte. Daraufhin übernahmen die Söhne Albert Emil und Leo Gebert das Unternehmen und produzierten die Spülkästen. Die Patente wurden gesichert und mit dem Verkauf konnte begonnen werden. 1918 erweiterte sich das Sortiment um Geruchsverschlüsse und Asperrventile.



Globalisierung


Bereits 1929 begann das Unternehmen sich international aufzustellen, indem eine Auslandsfiliale in Paris eröffnet wurde. Durch die nächste Innovation, Spülkästen aus Kunststoff, erfuhr das Unternehmen einen unglaublichen Aufschwung, die Massenfertigung begann 1952. Die dritte Generation Heinrich und Klaus Gebert trat 1953 in das Unternehmen ein, zudem wurde die Marke in Geberit geändert. Auf Grund des großen Erfolgs stieg Geberit in die Abwassertechnik ein und bot auch hier Abwassersystem aus Kunststoff an. Es folgten weiter Standorte in Frankreich, Deutschland, Belgien und Österreich.

Aufbau eines internationalen Konzerns


Erneut brachte Geberit 1975 eine Innovation auf den Markt, eine Dusche mit WC. Es folgte die Gründung einer Tochtergesellschaft in den USA und damit verbunden die Gründung der Geberit Holding. Das Unternehmensangebot wurde auf die Versorgung mit Frischwasser ausgeweitet. 1991 zogen sich die letzten Vertreter der Gründerfamilie aus der Geschäftsleitung zurück. Die Familie verkaufte ihre Unternehmensbeteiligung 1997 an den Finanzinvestor Doughty Hanson & Co., die Geschäftsleitung erwarb auch Anteile und garantierte so die Eigenständigkeit. 1999 ging Geberit an die Schweizer Börse. Die folgenden Jahre sind durch viele Übernahmen gekennzeichnet, wodurch sich das Unternehmen kontinuierlich erweiterte.



2009 wurde die Initiative WaterClean gegründet mit der Geberit viele soziale Projekte unterstützte. Durch die Ünernahme der Sanitec-Gruppe, Europas größter Anbieter für Sanitär-Keramiken, vergrößerte sich Geberit sehr stark und erreichte
seine heutige Konzerngröße.

Heute ist Geberit mit 12.000 Angestellten in 50 Ländern vertreten und erzielt einen Nettoumsatz von 2,8 Mrd. CHF.

Investmentpotenzial von Geberit


Nun stellt sich die Frage: Was muss das Unternehmen leisten um die ambitionierte Bewertung zu rechtfertigen? Das normalisierte Kurs- Gewinn-Verhältnis liegt bei 32. Das bedeutet der Gewinn je Aktie muss über die nächsten 7-10 Jahre fast 12% p.a. wachsen um den gegenwärtigen Kurs zu rechtfertigen. Ist das möglich?

Quellen:
https://www.geberit.com/unternehmen/unternehmen/ (Stand: 11
.10)
https://www.geberit.com/unternehmen/geschichte/ (Stand: 11.10)

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Familienunternehmen performen besser

Familienunternehmen performen mit bis zu 4% p.a. besser



Einige Studien haben sich mit der Performance von Familienunternehmen beschäftigt. Wir möchten Ihnen heute zwei Studien vorstellen. Die neuste Studie wurde von Credit Suisse veröffentlicht. In dieser Studie wurde die Performance von 1000 familiengeführten Unternehmen ausgewertet. Nach der Definition sind alle Unternehmen mit einer Gründerfamilienbeteiligung von mindestens 20 Prozent als Familienunternehmen zu werten. Das Resultat ist eindeutig. Die Überrendite liegt bei 3,9 Prozent seit 2006. Insgesamt konnte eine Outperformance in jeder Region oder Branche gegenüber Vergleichsunternehmen erzielt werden. Europäische Familienunternehmen konnten sich mit der längsten durchschnittlichen Geschichte (82 Jahre) hervorheben.




Die zweite etwas ältere Studie wurde von Stiftung Familienunternehmen erstellt. Dennoch ist die Studie sehr spannend, da sie die Zeit über den neuen Markt von 1998 bis 2008 betrachtet. Die durchschnittliche Rendite von deutschen Familienunternehmen liegt bei 10,2 %. Familienunternehmen sind Unternehmen, bei denen die Gründerfamilie mindestens 25 Prozent des Stimmrechts hält und /oder im Vorstand oder Aufsichtsrat vertreten ist. Nicht Familienunternehmen konnten in der Periode nur eine jährliche Rendite von 7,7 Prozent erzielen. Die Überrendite lag bei guten 2,44 Prozent. Eine Vorstellung der absoluten Performancedifferenz bekommt man, wenn man sich den Zinseszinseffekt vor Augen führt.
Familienunternehmen sind besser


Warum erzielen Familienunternehmen langfristig Überrenditen?


Im Grundsatz denken Familienunternehmen von Generation zu Generation und hetzen nicht wie die Mehrheit der börsennotierten Unternehmen von Quartal zu Quartal. Also ist es auch nicht nötig, kleine kurzfristige, nicht nachhaltige Effizienzsteigerungen durchzuführen. Laut den Studien können gute Familienunternehmen auch an folgenden Parametern erkannt werden:


- hohe Forschungs- und Entwicklungsausgaben
- hohe Investitionen in langfristige Projekte
- langfristig höheres Wachstum und höhere Profitabilität
- hohe Return on Assets und Return on Equity
- keine kurzfristigen Effizienzsteigerungen
- konservative Ausblicke und Ausrichtung
- finanzielle Stabilität durch starke Bilanz zum Teil mit NetCash


Zusammengefasst:

Familienunternehmen performen langfristig besser, vor allem in Krisenphasen!



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Quellen:

https://www.fuw.ch/article/die-familie-ist-entscheidend/ (abgerufen: 08.10.2017)
https://www.fuw.ch/article/familienunternehmen-haben-die-nase-vorn/ (abgerufen: 08.10.2017)
https://www.credit-suisse.com/corporate/de/articles/media-releases/family-owned-businesses--comfortably-outperforming-their-peers-i-201709.html (abgerufen: 08.10.2017)
http://www.familienunternehmen.de/media/public/pdf/publikationen-studien/studien/Studie_Stiftung_Familienunternehmen_Boersennotierte_Familienunternehmen.pdf (abgerufen: 08.10.2017)


Kapitalallokation von Graham. Gastbeitrag von investorenausbildung.de

Kapitalallokation und deren Hintergründe von Benjamin Graham

Benjamin Graham ist der Lehrmeister des besten Investors aller Zeiten: Warren Buffett.
Buffett hatte zu Beginn seiner Karriere bei Graham gelernt und gearbeitet. Der Investmentstil, den beide angewendet haben, nennt man heute Value Investing. Buffett hat im Lauf der Zeit seinen Stil immer weiter verbessert und angepasst. Heute könnte man sein Value Investing auch Quality Investing nennen. Auf www.investorenausbildung.de ist zum Thema Benjamin Graham bereits folgender Artikel erschienen: investorenausbildung.de/benjamin-graham-der-intelligente-investor/

In einer der Passagen des Beitrages wird berichtet, dass Graham im großen Crash von 1929 beinahe sein gesamtes Vermögen verloren hat:

„Benjamin Graham war einer der besten Schüler der berühmten Columbia University of New York und startete 1914 seine Karriere als Börsenmakler an der Wall Street. Ab diesem Zeitpunkt hat er seine persönlichen Investments enorm steigern können und das obwohl er seinen Value Investment Ansatz noch nicht veröffentlicht hat.
Im großen Aktiencrash von 1929 verlor er jedoch fast sein ganzes Geld. In dieser Zeit hat er auf schmerzhafte Art und Weise einige Lektionen gelernt und sein Buch verfasst: „Security Anlaysis“. Dieses Buch wird nun schon seit Jahrzehnten als Standardwerk für Investmentbanker verwendet und gehört zum Repertoire eines jeden Value Investors.“
Seit diesem Crash legte Graham nur noch diszipliniert und nach strengen Regeln sein Geld an. In Kapitel fünf seines Buches „Der intelligente Investor“ hat Graham einige leicht anwendbare Regeln zur Zusammensetzung eines Portfolios beschrieben.
Vor allem Investoren, die wenig Zeit aufwenden können, werden mit diesen Regeln tolle Resultate erzielen. Das Ziel von Benjamin Graham ist dabei, das Portfolio so zu strukturieren, dass im Laufe der Zeit eine gute Rendite erwirtschaftet wird, ohne übermäßige Risiken einzugehen.


Kapitalallokation von Benjamin Graham

Graham setzt auf folgende Kriterien bei der Aktienauswahl:

Er befürwortet eine Aufteilung des langfristigen Investmentkapitals in Anleihen und Aktien, wobei der prozentuale Anteil der jeweiligen Anlageklasse immer zwischen 25 und 75 Prozent schwanken kann – je nach Marktphase.
das Kapital in verschiedene Eimer verteilen
Graham hält eine Streuung der Einzelaktien auf bis zu 30 Titel sinnvoll. Wenigstens 10 Einzeltitel sollten es jedoch mindestens sein.

„Groß, bedeutend und konservativ finanziert“ entspricht unter heutigen Gesichtspunkten Unternehmen mit einer Umsatzgröße von mindestens 1 Milliarde pro Jahr. Zudem sollte es sich unter den Top fünf Unternehmen der Branche zählen und eine Eigenkapitalquote von 50 Prozent besitzen.

Außerdem will Graham eine angemessene Dividende mit ausreichender Dividendenhistorie.

Zudem zahlt Graham maximal das 25fache des letzten Jahresgewinns (KGV) und das 20fache der letzten sieben Jahre.

Wenn sich Investoren an diese Regeln halten und langfristig orientiert sind, dann werden sie auch langfristig eine gute Rendite erhalten.


Aktuell fallen unter dieses „Raster“ Unternehmen wie z. B.:


  • Johnson & Johnson
  • Nestlé
  • Apple


Dieser Beitrag ist ein Gastbeitrag von www.investorenausbildung.de/

Deutsches Finanzamt bestraft Familienunternehmen durch unverständliche Regeln

Das Finanzamt verschärft seine Auflagen und gefährdet damit deutsche Familienunternehmen

Angriff auf die Basis der deutschen Wirtschaft

Bild Steuern
pixabay.com
In einem Familienunternehmen gibt es keine 40 Stunden Woche! Das Unternehmen zeichnet sich dadurch aus, dass die Familie im Unternehmen engagiert ist und durchaus auch am Wochenende oder nach Feierabend an Problemen arbeitet. 

Das deutsche Finanzamt erreicht mit einer ständigen Verschärfung seiner Regeln eine Einschränkung dieser Familientätigkeit im Unternehmen. Unserer Meinung nach gefährdet es damit die Basis einer starken deutschen Wirtschaft, die sich auf mittelständische Familienunternehmen aufbaut. Schadet sich das Finanzamt nicht selber mit diesen Regeln? 

Ein Beispiel für unnütze Regeln sind strenge Auflagen für Arbeitsverhältnisse mit Familienangehörigen. Denn auch wenn die Tätigkeit eindeutig ist und eine Vergütung für diese gerechtfertigt stellt das Finanzamt das Arbeitsverhältnis infrage. 

Beispiel eines kleinen Einzelunternehmens

Ein kleines Dienstleistungsunternehmen vom Unternehmer geführt mit ungefähr 10 Angestellten wurde vom Finanzamt über die letzten 3 Jahre geprüft. Im Unternehmen waren neben den Festangestellten zwei Familienangehörige in einem geringfügigen Arbeitsverhältnis beschäftigt. Der Tätigkeitsbereich bezog sich hierbei auf die kaufmännische Verwaltung und Aufbau einer Onlinepräzens mit Ziel eines verstärkten Onlinemarketings. 

Der Aufgabenbereich der Familienangehörigen war klar abgegrenzt und wurde von keinem Steuerexperten als auffällig angesehen. Der Arbeitsaufwand in diesen geringfügigen Arbeitsverhältnissen ging durchaus auch über die gezahlte Vergütung hinaus, da es einer Entlastung des Unternehmers diente. 

Die Finanzamtsprüfung ergab, dass die geringfügigen Arbeitsverhältnisse nicht anerkannt werden und alle Gehaltszahlungen als Gewinnerhöhung gewertet werden. Das führt in diesem Unternehmen zu einer steuerlichen Nachzahlung von 10.000 €. Für ein Unternehmen in dieser Größe kann eine solche Sonderbelastung zu einer Existenzbedrohung werden. 

Ein Frage, die für uns offen bleibt:

Ist es das Ziel der deutschen Finanzbehörden (des deutschen Staats) ein kleines Unternehmen derartig zu schwächen?




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Howard Marks im FuW Interview über Zyklen und Preise

FuW Interview mit Howard Marks


In der Finanz und Wirtschaft kam Value Investor Howard Marks zu Wort. Das ganze Interview finden sie auf der Website der Finanz und Wirtschaft. Wir möchten einen Auszug dieses Interviews veröffentlichen, weil Howard Marks schon fast 50 Jahre als guter Analyst aktiv ist und mit seinem Oaktree Capital gegenwärtig rund 99 Mrd. USD verwaltet. Damit gehört sein Unternehmen zu den größten Value Investing  Boutiquen der Welt. Er hat sich ein hervorragendes Image aufgebaut und wird auch von Warren Buffett sehr geschätzt:

“Wenn ich ein Memo von Howard Marks in meiner Mailbox sehe, ist es das Erste, was ich öffne und lese“

Der Auszug des Interviews von Howard Marks

FuW:
Herr Marks, Sie betonen stets, wie wichtig das Verständnis von Zyklen für Investoren sei. In welcher Phase befinden wir uns gegenwärtig?

Howard Marks:
Um das zu beantworten, muss man diverse Kriterien wie die Bewertungen, die Marktpsychologie oder die Zinsen beachten. In mehrerlei Hinsicht haben wir die Mitte des Zyklus überschritten und befinden uns bereits in der Endphase des Spiels. Das gilt speziell mit Blick auf die Bewertungen an den Märkten sowie auf die Art von Transaktionen, die am Kapitalmarkt abgeschlossen werden.

FuW: Was für Transaktionen meinen Sie?
volle Geldkoffer führen zu schlechten Transaktionen

Howard Marks:
Argentinien zum Beispiel kann hundertjährige Anleihen zu nur 8% Rendite verkaufen. Das, obschon das Land in den letzten hundert Jahren fünf Mal bankrottgegangen ist. Ein anderes Exempel ist der Online-Videodienst Netflix. Obwohl er Cash verbrennt, kann er Bonds zu wenig mehr als 3,6% Rendite begeben. Derweil sammelt der japanische Telecomriese SoftBank 100 Mrd. $ für einen Private-Equity-Fonds ein. Das alles zeigt, dass immer mehr Investoren kopflos handeln und fast zu jedem Engagement bereit sind, selbst wenn sie erhebliche Risiken schultern müssen.


FuW: Was ist der Grund dafür?

Howard Marks:
Bargeld ist als Alternative unattraktiv. Durch die niedrigen Zinsen werden Investoren dazu gedrängt, ihr Geld mit mehr Risiko anzulegen. Selbst bei negativen Zinsen gibt es aus meiner Sicht aber schlechtere Anlagen als Cash – beispielsweise, Wertschriften zu überhöhten Preisen zu kaufen und dereinst einen substanziellen Verlust zu erleiden.




FuW: In der Schweiz und in anderen Ländern Europas sind die Bondrenditen sogar negativ. Was hat für Konsequenzen?

Howard Marks:
Das Konzept negativer Zinsen ist provokativ und mysteriös zugleich. In der alten Welt konnten sich Investoren, wenn alle Stricke rissen, immer in sichere Anlagen wie US-Staatsanleihen oder Cash flüchten und immerhin ein paar Prozent Rendite verdienen. Heute besteht diese Möglichkeit nicht mehr. Investoren schauen alles relativ an – und sie kommen zum Schluss, dass Aktien sowie riskante Unternehmensanleihen relativ zu sicheren Staatsanleihen attraktiv sind. Die wenigsten bedenken dabei, dass absolut betrachtet alles überbewertet ist.

Das lesenswerte Interview finden sie auf Website der Finanz und Wirtschaft.

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