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Risikominimierung durch 4 fundamentale Faktoren

Erfolgreiche Value Investoren vermeiden das Risiko


Die erfolgreichen Investoren wie Warren Buffett, Mohnish Pabrai und Rob Vinall - die den Markt regelmäßig schlagen- haben eine Gemeinsamkeit: Die Risikominimierung.
Die Vermeidung von Risiko erfolgt nicht durch Absicherungen oder andere Wetten, sondern durch den fundamentalen Investmentprozess.
Fallen durch Risikovermeidung umgehen


Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags


  • Wege zur Risikominimierung 1. attraktiver Preis auf die zukünftigen Gewinne und Free Cashflows des operativen Geschäfts mit Sicherheitsmarge
    2. Geschäftsmodell mit Wettbewerbsvorteil (erkennbar durch hohe Renditen und Margen)
    3. Starkes Management mit Investitionen in die Zukunft
    4. krisenfeste Bilanz.  Durch einen hohen Eigenkapitalanteil und starke Nettoliquidität kann ein Unternehmen jede Krise zum Ausbau der Marktposition nutzen
  •  Das Risiko eines dauerhaften Kapitalverlustes ist durch gründliche Analyse von Geschäftsmodell, Management, Bilanz und Preis reduzierbar


Im Kern dreht es sich um folgende Punkte zur Risikominimierung:

Livechat mit einem der besten Investoren (Track record 18,5% p.a. seit 09/2008)

Rob Vinall und sein Bussiness Owner Fund setzen auf Familienunternehmen mit Erfolg


Erfolg ist bei Rob Vinall keine subjektive Feststellung. Die objektiven Kennziffern sprechen für ihn, denn mit einer Performance von 18,5% p.a. seit September 2008 und einem Plus von 1,5 % im Jahr 2018 liegt er deutlich vorm DAX und den anderen Märkten.

Update zur Performance von Rob Vinall

Seit Jahresbeginn legte sein Business Owner Fund um 18,3 % zu. Dadurch kann er seit Auslegung wieder eine jährliche Rendite von 20% nachweisen.

Demnach ist er absolut einer der besten Investoren der Welt und Sie hatten die Gelegenheit mit ihm live zu chatten. Die Value Investoren Community ValueDach präsentiert den Livechat und ein Video von Rob Vinall auf YouTube.

Wichtige Fragen sollten wir vorab klären:

Ist er wegen seines Erfolgs arrogant geworden? Nein!

Lebt er in der pulsierenden Stadt New York? Nein!

Hat er Finance studiert? Nein!


Robert Vinall ist einer der bodenständigen Value Investoren und managt den Fonds  „Business Owner“ seit 2008. Der Name sagt es schon, dass der Fund einen Schwerpunkt auf Familienunternehmen legt und wie wir gerne in eigentümergeführte Unternehmen investiert.



Rob Vinall spricht in dem Video zu: 

00:43 seinen Weg zum Value Investing  

02:43  Bücher, die seine Karriere als Value Investor geprägt haben

 09:53  Wandel vom Spezialisten für deutsche Smallcaps hin zum globalen Investor 

 12:18  Unternehmerpersönlichkeiten, die er in Indien und China kennengelernt hat

 14:01 über Merkmale und Preise, die er bei Unternehmen sucht

Ab 19:07 und 21:26 gibt Rob Vinall als Mentor  Ratschäge für junge Value Investoren

Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags


  • Rob Vinall hat als Generalist den Vorteil, dass er eine Firma eines Sektors vergleichen und mit Firmen aus anderen Sektoren gegenüberstellen kann
  • Seine Leistung von 18,5% p.a. seit 2008 beruht auf vier Kernfragen: 
  • Liegt das Investment  im Kompetenzbereich von Rob Vinall?
  • Hat das Unternehmen einen auf lange Sicht nachhaltigen Wettbewerbsvorteil und kann diesen ausbauen?
  • Hat das Management des Unternehmens Talent und Integrität?
  • Ist der Preis attraktiv?
  • Sein Anlagestil entwickelte sich wie Warren Buffetts Ansatz weiter, weg vom Stil des Value Investing mit Fokus auf „niedrige Multiples“, hin zu höheren relativen Multiples für Unternehmen, welche die Erträge über viele Jahre erhöhen können. 



Rob Vinall hat knapp 200 Mio. EUR von seinen Co-Investoren zum Investieren bekommen und arbeitet als Generalist.

Als Generalist hat er den Vorteil, dass er eine Firma eines Sektors vergleichen und mit Firmen aus anderen Sektoren gegenüberstellen kann. Er hat einen konzentrierten und auf einen geringen Umschlag im Portfolio ausgerichteten Investmentansatz.




Rob lebt seit 2004 mit seiner Frau und seinen drei Kindern nicht in New York sondern in der Nähe von Zürich.

Frech gesagt: So gute Renditen wie 18,5% p.a. lassen sich nicht in New York bewerkstelligen. Man braucht Ruhe und einfache Regeln. Deshalb beschäftigt sich Rob Vinall lange mit einem Unternehmen und stellt sich folgende Fragen:

Der weltbeste Vermögensverwalter Buffett kostet unter 0,01% des Kapitals > günstiger als ETFs?

Der beste Vermögensverwalter ist billiger als jedes ETF!


Die Vergütung ist ein wichtiger Punkt für die Auswahl von Unternehmenslenkern, aber auch bei Fondsmanagern.
Eine Leistungs- oder Performancevergütung sorgt dafür, dass die Interessen von Kunden und Managern im Einklang sind.

Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags

  • die Performancevergütung sorgt dafür, dass die Interessen von Co-Investoren und Managern / Verwaltern im Einklang stehen
  • nur bei einer Performance von über 6 Prozent im Jahr wurde Warren Buffetts Arbeit in den Partnerships vergütet
  • Die Managementgebühr bei Berkshire Hathaway liegt weit unter 0,01 %. 

Vergütung der Warren Buffett Partnerships


Warren Buffett hat diesen Vergütungsansatz auch schon bei seiner ersten Partnerschaft gewählt. Bei einer Performance über 6 Prozent stand ihm 1/4 der Überrendite zu. Als er demnach 10 Prozent im Jahr erzielte, erhielt Warren Buffett 1 Prozent des Kapitals; erzielte er 14 Prozent, bekam er zwei Prozent. Wenn die jährliche Performance nicht die 6 Prozent überschritt, erhielt Warren Buffett keine Vergütung.

Nestlé & Unilever können im Streit mit den Handelsketten von fit lernen

Sauberkeit als Erfolgsmodell - Wie ging es für fit nach der Wende weiter?

Vor der Wende


Fit wurde erstmals 1955 als Markennamen "fit flüssig" vom VEB Fettchemie Karl-Marx-Stadt angemeldet. Zunächst war an freie Marktwirtschaft nicht zu denken, deshalb zeigt sich das wirkliche Erfolgspotenzial erst später in der freien sozialen Marktwirtschaft.


Nach der Wende


Nach der Wende kam fit in starke Turbulenzen, weil die westdeutschen Handelsketten das Produkt nicht listeten. Doch auch hier half Erfindergeist, fit verkaufte die Produkte auf den Parkflächen vor den Einkaufszentren und das mit großem Erfolg. Es gelang den Unternehmen die finanzielle Existenz zu sichern, doch gut ging es dem ehemaligen VEB weiterhin nicht. Erst als 1993 der promovierte Chemiker Dr. Wolfgang Groß das fit-Werk übernahm, ging es mit dem Unternehmen mit Ideenreichtum bergauf.




Was können Unilever & Nestlé lernen?



Unilever & Nestlé bekommen zunehmend Druck von den Handelsketten. Anfang August hat Kaufland die Produkte von Unilever aus den Regalen geschmissen. Die Marken Langnese, Lipton, Dove und Knorr sind nach den gescheiterten Einkaufsverhandlungen nicht mehr für Kaufland-Kunden erhältlich.

Erfolg durch persönliche Bindung, die Stärke des Mittelstandes

Wirtschaftswandel: Mittelstand kann durch seinen Joker langfristig erfolgreich sein


Die Wertschöpfung findet nicht an der Börse, sondern im Unternehmen statt. Das vergessen leider viele Akteure am Finanzmarkt. Wir halten diese Erkenntnis für ganz zentral für den langfristigen Erfolg, deshalb wollen wir Personen aus der Praxis zu Wort kommen lassen.

Christian Hargasser (Dipl. Wirtsch.-Ing. Univ.), verbindet hervorragend die Praxis mit einer wissenschaftlichen Ausbildung und ist aktuell als Leiter einer Qualitätsabteilung für ein mittelständisches Unternehmen tätig.
Erfolg durch persönliche Bindung, die Stärke des Mittelstandes

Wie er den Mittelstand sieht und welchen Joker der Mittelstand für eine erfolgreiche Zukunft ziehen kann, erfahren wir jetzt von dem erfahrenen Wirtschaftsingenieur.


Kontakt zu Christian Hargasser (Dipl. Wirtsch.-Ing. Univ.):
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Linkedin


Der Mittelstand im Wandel


Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Mehr als 99 Prozent der deutschen Unternehmen zählten 2016 zu den kleinen und mittleren Unternehmen und mehr als 60 Prozent der Beschäftigten arbeiten bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) (Statistisches Bundesamt, 2018).

Der Mittelstand unterliegt, wie die gesamte Wirtschaft einem stetigen Wandel. Dieser Wandel wird immer schneller, sodass die Phasen in denen kein Wandel stattfindet und sich die Unternehmen auf eine Gegebenheit einstellen können, immer kürzer werden. Eine Erhöhung der Flexibilität in allen Bereichen wird immer wichtiger, um schneller auf die Bedürfnisse relevanter Stakeholder eingehen zu können. Neben dem stetigen und schneller werdenden Wandel ist der Mittelstand vor allem vom Problem des Fachkräftemangels betroffen. In vielen mittelständischen Unternehmen wird überwiegend auf Fachkräfte mit breitem Wissen gesetzt und der Anteil ungelernter Arbeitskräfte ist eher vernachlässigbar (Pfohl, 2013, S. 21).

Neben der notwendigen Flexibilisierung sollten wegen des anstehenden Mangels an Fachkräften Unternehmensprozesse standardisiert werden. So können auch weniger qualifizierte Mitarbeiter Tätigkeiten ausführen, die für das Unternehmen entscheidend sind.

Wie lässt sich der Spagat zwischen einer höheren Flexibilisierung einerseits und der vertieften Standardisierung andererseits schlagen? Stehen diese beiden Ziele überhaupt in Konkurrenz zueinander? Vermutlich nicht. Eine Prozessdefinition führt häufig dazu, große Prozesse in Subprozesse aufzuschlüsseln. Dadurch werden aus komplexen und umfangreichen Aufgaben einfachere Tätigkeiten.

Wie die stärksten CEOs finden? Checklist von The Outsiders

Gemeinsamkeiten von erfolgreichen CEOs und Investoren


Die erfolgreichsten Unternehmer haben vieles gemeinsam. Im Buch "The Outsiders" von William Thorndike wurde der Weg hervorragender Unternehmer wie Warren Buffett von Berkshire Hathaway oder John Malone von Liberty Media beschrieben und analysiert.

In einer Checkliste hat man die Gemeinsamkeiten dieser Unternehmer zusammengefasst. Die Hilfestellung ist ein wertvolles Tool bei der Auswahl von Unternehmen mit starken CEOs, ähnlich wie die Gemeinsamkeiten der stärksten Investoren! Die Auflistungen haben im Kern eine Gemeinsamkeit: eine clevere Kapitalallokation. Sowohl gute Unternehmer als auch hervorragende Investoren müssen die Kaptialallokation selbst in die Hand nehmen und streng sowie diszipliniert anhand von geforderten Renditen und Verschuldungsraten entscheiden.

Dadurch bietet der Outsider-Ansatz eine gute Methode, um in der unberechenbaren Geschäftswelt Unternehmen zu navigieren, die in einer Vielzahl von Branchen und Marktbedingungen außergewöhnliche Ergebnisse erzielen können.
Diese folgenden 10 Merkmale von hervorragenden Unternehmern helfen uns bei der Bewertung von Unternehmen und sind Hinweise zur Verbesserung der eigenen Managementmethoden und -kompetenzen.

Outsider Checklist



1. Die Kapital kapitalallokation sollte von einem Vorstandsvorsitzenden festgelegt und nicht an Mitarbeiter im Bereich Finanzen oder Geschäftsentwicklung delegiert werden.

2. Beginnen muss die Kapitalallokation mit der Festlegung der Mindestrenditen / Hurdle Rate - der minimalen akzeptablen Rendite für Investitionsprojekte (eine der wichtigsten Entscheidungen, die ein CEO trifft).

Kommentar von Outsider: Die Hurdle Rates sollten in Bezug auf die dem Unternehmen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ( zum Einsatz von Kapital und Kapazitäten) festgelegt werden und sollten die Kosten für Eigen- und Fremdkapital übersteigen.

Ottakringer Getränke AG - österreichische Familienbrauerei gegen Heineken und Coca Cola

Wiener Traditionsbrauerei schreibt gute Zahlen und behauptet sich gegen starke Konkurrenz

Ottakringer Brauerei Logo
ottakringerbrauerei.at
Die Traditionsbrauerei aus dem Stadtteil Ottakring aus Wien schreibt seit 1837 eine ungebrochene Erfolgsgeschichte. Auch heute gelingt es dem Unternehmen sich gegen die Global Player im lokalen Markt durchzusetzen. Die Unternehmensleitung wurde bis heute immer von den Inhaberfamilien gestellt. Durch die Übergabe des CEO-Postens von Siegfried Menz an Alfred Hudler, den ehemaligen Vorstand des Tochterunternehmens Vöslauer Mineralwasser AG, wird diese Tradition erstmals gebrochen. Erstmals ist kein Mitglied der 4 Inhaberfamilien Geschäftsführer der Ottakringer Getränke AG. 

Nur 6 % der Unternehmensanteile des Konzerns werden an der Börse gehandelt. Die restlichen 94 % befinden sich im Besitz der Familien Menz, Wenckheim, Trauttenberg und Pfusterschmid. Siegfried Menz wechselt nach seiner 10-jährigen Erfahrung als CEO an die Spitze des Aufsichtsrats. 

Die 3 Sparten des Unternehmens Brauereien, Mineralwasser (Vöslauer) und Handel (Budweiser) stehen gut da. Mit Vöslauer zählt der Ottakringer Konzern die erfolgreichste Mineralwassermarke mit 40 % Marktanteil in Österreich zu seinem Portfolio. Im Wirtschaftsjahr 2017 konnte ein Gewinn vor Steuern von 16 Mio. € bei einem Umsatz von 219 Mio. € erzielt werden. Gerade im Bereich Mineralwasser will der Konzern stärker wachsen und im deutschen Markt präsenter werden. Die starke Position im Heimatmarkt sichert hier die risikofreie Expansion in das Nachbarland. 

Starke Konkurrenz Heineken und Coca Cola


Ein solch kleines Unternehmen mit einem so hohen Marktanteil im Heimatmarkt ist weltweit selten zu finden. Auch Ottakringer hat deshalb mit den Global Playern, wie Heineken mit Zipfer und Gösser oder Coca Cola mit Römerquelle zu kämpfen. Bisher gelingt es den Heimatmarkt zu verteidigen. 
"Wir als kleines Familienunternehmen müssen uns mit mehr Ideen und Witz behaupten. Local gegen Global macht durchaus Spaß“ Siegfried Menz
Lange war Heineken einer der Anteilseigner der Ottakringer Getränke AG. Erst 2009 gelang es dem CEO Siegfried Menz den Konkurrent raus zukaufen.

Im Biermarkt hat die Ottakringer Getränke AG mit schweren staatlichen Regulierungen zu kämpfen. Die Biersteuer in Österreich ist doppelt so hoch, wie die Besteuerung in Deutschland. Dennoch ist Ottakringer in Wien die Nummer zwei und verteidigt durch seinen guten Ruf “16er-Blech“ die Position erfolgreich.
Auch die Sparte des Handels wird vom Familienunternehmen weiter vorangetrieben. Als Vertriebspartner für die tschechische Brauerei Budweiser ist ein erster Grundstein gelegt. Viele weitere Unternehmen sollen in naher Zukunft hinzukommen.

Investmentpotenzial Ottakringer Getränke AG


Anton Werhahn gibt seinen Posten als Vorstandsvorsitzender der Werhahn KG ab

Das Familienunternehmen Werhahn KG wird nicht mehr von der Familie geleitet

Werhahn
werhahn.de

Eines der größten deutschen Familienunternehmen wird nicht mehr von einem Familienmitglied geleitet. Anton Werhahn gibt seinen Posten als Vorstandsvorsitzender ab und wechselt an die Spitze des Verwaltungsrats. Neuer Vorstandsvorsitzender wird Paolo Dell' Antonio, ehemaliger Vorstandschef der Mast-Jägermeister SE.

Über die Gründe des Rücktritts kann nur spekuliert werden. Anton Werhahn wird als Vertreter der Inhaberfamilie weiterhin sehr großen Einfluss auf die Entwicklung des Konzerns haben. 

Wir haben die besondere Struktur des Konzerns, als Mischkonzern mit über 200 Unternehmen, bereits in einem Post beleuchtet: 420 Familienmitglieder und 200 Unternehmen - Die Wilhelm Werhahn KG

In den 3 Unternehmensbereichen Baustoffe, Konsumgüter und Finanzdienstleistung wächst der Konzern konstant stark weiter. Gerade im Bereich Finanzdienstleistung baut der Konzern mit der Bank11 und abcfinance eine starke Position auf. Als Factoring- und Leasingdienstleister für den Mittelstand, konnte abcfinance bereits 58.000 Unternehmen als Kunden gewinnen. 

Ein sehr großer Vorteil in dieser Branche ist die große Datenmenge die abcfinance von den Kunden sammelt. Mit denen lassen sich die Produkte des Unternehmens kontinuierlich auf die Ansprüche der Kunden ausrichten. Natürlich kann man mit solchen Daten auch andere Geldquellen gewinnen, gerade andere Finanzinstitute sind daran sehr interessiert. 



Doch auch in den anderen Geschäftsbereichen, wie Baustoffe und Konsumgüter, muss die Werhahn KG die erreichte Position gegen starke Konkurrenten verteidigen. Gerade die fortschreitende Digitalisierung hält die Branche auf trab. Dazu vertritt Anton Werhahn folgende Meinung: 

"Wir fordern unsere Geschäftsbereiche auf, sich mit Digitalisierung zu beschäftigen. Diese legen uns Pläne vor, was sie für außerordentliche Budgets benötigen. Da gibt es kein Limit, keine Begrenzung. Wir werden uns einer guten Idee nie verschließen." Anton Werhahn

Unternehmenskennzahlen


Coca Cola, das Weihnachtsunternehmen - Ein Feiertag als große Marketingkampagne

Wie ging es Coca Cola vor dem Einstieg von Warren Buffet?

Weihnachten als Marketingkonzept


Kein Unternehmen dieser Welt wird mit Weihnachten so stark verbunden wie Coca-Cola. Dem Unternehmen gelingt es, jedes mit einem Werbespot Massen zu begeistern und einen Hype zu erschaffen. Ein sehr außergewöhnliches Marketingkonzept, da ein Erfrischungsgetränk eher weniger zu Weihnachten passt.

Mit dem Coca-Cola Weihnachtstrucks ist das Unternehmen in ganz Deutschland zur Weihnachtszeit vertreten und unterstützt soziale Projekte. Das erregt Aufsehen und lockt Menschen zu den Tourstandorten, um den berühmten Truck aus dem Fernsehen live zu sehen. 


Coca-Cola vor Warren Buffet


Die Rezeptur der Coca Cola entwickelte 1886 der Apotheker John Pemberton, er suchte nach einer Möglichkeit Kopfschmerzen und Müdigkeit mit einem Getränk zu lindern. Bereits 1888 kaufte Asa Candler für 2.300 $ die Rechte an Coca Cola und produzierte das Getränk in Massenabfertigung. Später vergab er Abfülllizenzen an Konzessionäre, um schneller produzieren zu können.  

Robert Woodruff sah in dem Unternehmen noch mehr Potenzial und setzte sich 1923 als Ziel Coca-Cola überall auf der Welt verfügbar zu machen. Das Getränk wurde schnell überall bekannt und gut angenommen.
 "within an arm's reach of desire"
1940 entwickelte Max Schmeling den Vorläufer der heutigen Fanta, da Zucker zur Cola Produktion nicht verfügbar war. Fanta wurde ein Ersatzprodukt der Coca Cola.

In den 1960er Jahren bekannte sich John F. Kennedy öffentlich zur Coca Cola und verschaffte dem Getränk damit einen Aufschwung. Die Coca-Cola Markenfamilie wurde durch Lift und MezzoMix verstärkt. In den 1980er Jahren kaufte sich Warren Buffett in das Unternehmen für 1 Mrd. $, heute sind die Anteile ungefähr 14 Mrd.$. Berkshire Hathaway hält 9,39% an der Coca Cola Company.

Coca-Cola war bereits vor dem Anteilskauf von Warren Buffett sehr stark im Markt platziert. Buffett nutzte die Unterbewertung des Unternehmens und zog daraus einen sehr hohen Gewinn.


Investmentpotenzial von Coca Cola


Auch Value Investor Warren Buffett hat sich geärgert, weil er dem Unternehmen Coca Cola die Treue auch bei einer starken Überbewertung gehalten hat.

Deshalb die Frage: Wie muss der Gewinn je Aktie von Coca Cola wachsen um den gegenwärtigen Kurs zu rechtfertigen? Bei einem Kurs-Gewinne Verhältnis von 23 sollte das Unternehmen mindestens 7 Prozent pro Jahr über 7-10 Jahre wachsen. Also wie wahrscheinlich ist es, dass der Konzern seinen Gewinn in den nächsten 10 Jahren verdoppelt?




Wir wünschen allen unseren Lesern ein schönes Weihnachten, je nach Geschmack mit oder ohne Coca-Cola.

Quellen: 
https://www.coca-cola-deutschland.de/unternehmen/historie (Stand: 22.12.27)
https://www.youtube.com/watch?v=1jtkxJTW9U0 (Stand: 22.12.27)
http://de.4-traders.com/COCA-COLA-COMPANY-THE-4819/unternehmen/ (Stand: 22.12.27)

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Ein Tag Praxis ist besser als tausend Worte, so Warren Buffett

Warren Buffett die Praxis ist wichtiger als tausend Worte


“Wie soll man einen Fisch erklären, wie es ist, an Land zu gehen? Das kann man nicht. Ein Tag Praxis ist besser als tausend Worte. Genauso ist es, wenn man eine Firma leitet.“

Deshalb haben wir große Ehrfurcht vor den Leistungen von großen Managern in Familienunternehmen und guten Value Investoren. Der Blog soll beide Sichtweisen zusammen bringen und Gemeinsamkeiten, wie gewisse Cashanteile in der Unternehmensbilanz und im Portfolio -um für die Krise vorbereitet zu sein- aufdecken.

Respekt vor der Praxis

Respekt vor der Praxis

Des Weiteren sollte man immer Respekt vor Personen aus der Praxis mitbringen. Das ist aber nicht immer so. Vor allem die Finanzmedien schreiben negativ über klassische Value Investoren oder Unternehmenslenker, welche konservativ agieren und nicht jeden fahrenden Zug mitnehmen oder neuen Moden hinterher rennen. Langfristig setzen sich die richtigen Werte und nicht die neuen Moden durch.


Erfahrungen sind wertvoll


Reife und Erfahrungen sind für Warren Buffett wichtige Kriterien bei der Auswahl von Managern. Vor allem der Umgang mit positiven wie auch negativen Erfahrungen und deren Analyse können in den Manager-Programmen der Universitäten oder Business Schools nicht vermittelt werden. So hat auch André Kostolany aus der Praxis mehr gelernt als auf der Schulbank:

"Das wenige, was ich über Wirtschaft und Finanzen weiß, habe ich nicht an den Universitäten oder aus Fachbüchern, sondern im Dschungel gelernt. Bestimmt habe ich mehr Schulgeld bezahlt, als es mich in Harvard gekostet hätte."


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Wie gehen Familienunternehmen mit der Bedrohung durch Elektromobilität um? Beispiel ElringKlinger AG

Viele traditionelle deutsche Familienunternehmen werden durch die Elektromobilität bedroht

Logo ElringKlinger
elringklinger.com

Die Automobilbranche befindet sich im Umschwung und beeinflusst damit den größten Teil der deutschen Wirtschaft. Nicht nur die großen Automobilkonzerne, sondern auch viele kleine mittelständische Unternehmen verlieren einen Geschäftsbereich. Die komplette Automobilzulieferungsbranche wird sich umstellen, da Getriebe und Motor im Elektroauto nicht mehr gebraucht werden. 


Umstellung am Beispiel der ElringKlinger AG


Auch die ElringKlinger AG ist durch die neue Entwicklung sehr stark betroffen. Das Unternehmen ist führend in der Produktion von Zylinderkopf- und Spezialdichtung für Verbrennungsmotoren. In der langen Unternehmensgeschichte wurde ElringKlinger bekannt für, dass optimieren der Verbrennungsmotoren, um diese effizienter zu machen. Dieses Segment könnte in naher Zukunft sehr stark einbrechen.

Deshalb konzentriert sich ElringKlinger jetzt auf andere Antriebsarten für PKW`s und versucht auf allen Bereich führend zu werden. Durch die Forschung und Entwicklung eigener Batterien und Brennstoffzellen macht das Unternehmen auf sich aufmerksam. Mit 2 ShowCars auf der IAA werden Kunden mit den neuen Geschäftsbereich bekannt gemacht.

Es bleibt abzuwarten, ob das Unternehmen den Einstieg in die Elektromobilität schafft und sich international durchsetzen kann. Die lange Geschichte und Erfahrung wird dem Unternehmen helfen, auch diese Hürde zu meistern.



Darüber hinaus erwirtschaften das Familienunternehmen über 45 Prozent der Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2016 mit Abschirmtechnik für Hitze- und/oder Lärmschutz sowie
Kunststoff-Leichtbauteile und -module zur Kraftstoff und CO2- Ausstoß- Reduktion. Beide Segmente sind zukunftsfähige Standbeine.



ElringKlinger AG Investmentpotenzial


Der Automobilzulieferer ist gegenwärtig bewertet mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 12,3 und ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 0,6. Die Dividendenrendite liegt zurzeit bei 3,1 Prozent. Das zyklische Familienunternehmen kämpft nachhaltig mit dem Wandel der Automobilindustrie und kurzfristig mit Kapazitätsengpässen und Produktneuanläufen. Der Markt geht davon aus, dass der Gewinn des Unternehmens über die nächsten 7-10 Jahre um 2 Prozent jährlich wächst und gesteht den soliden Familienunternehmen ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12,5 zu. Wenn sie in der
Elektromobilität  -Strategie des Unternehmens mehr Potenzial sehen, könnte eine Unterbewertung vorliegen nach der Graham Wachstumsformel.

Quellen: 
https://www.elringklinger.de/de/presse/pressemitteilungen/07-09-2017 (Stand: 11.9)
https://www.elringklinger.de/de/unternehmen/auf-einen-blick (STand: 11.9)

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Die reichste deutsche Unternehmerfamilie - Familie Boehringer

Die Unternehmerfamilie hinter dem Boehringer-Ingelheim Konzern ist die reichste Familie in Deutschland

Bild Boehringer-Ingelheim
boehringer-ingelheim.de

Geschichte des Familienunternehmens Boehringer-Ingelheim 


1885 erwarb Albert Boehringer eine kleine Weinsteinfabrik mit 28 Mitarbeitern, damit begann die Geschichte des zweitgrößten Pharmakonzerns Deutschlands. Durch die Entdeckung das Milchsäure sich in Massen herstellen lässt, wird das Unternehmen zum größten Hersteller von Milchsäuren. 1939 hatte das Unternehmen bereits 1500 Angestellte, jedoch wurde über dem 2. Weltkrieg die Produktion von Milchsäure eingestellt und neue Präparate erfunden. 

Nach dem Krieg brachte der Konzern wichtige Neuerungen in den Bereichen der Atemwege, des Herz-Kreislauf-Systems und des Magen-Darm-Traktes hervor. Bis 1955 zählte das Unternehmen bereits 5500 Angestellte. Auch durch den wirtschaftlichen Aufschwung war ein solcher Erfolg möglich. Die Internationalisierung wurde mit einer ersten Auslandsgesellschaft in Wien vorangetrieben. Mit einem Mittel gegen Herzinfarkts (Actilyse) 1988 gelang ein Schritt zur Heilung einer schwer lebensbedrohlichen Krankheit.

1992 wurde Erich von Baumbach der Vorstand des Gesellschafterausschusses, der Schwiegersohn von Albert Boehringer jr. spielet eine wichtige Rolle in der Unternehmerfamilie. Bereits 1995 beschäftigte das Unternehmen 23.277 Mitarbeiter. Forschung und Entwicklung machte einen sehr großen Teil des Unternehmens aus, die Kosten lagen bei über 1 Mrd. Mark im Jahr. Dadurch wurden viele neue Medikamente auf den Markt gebracht. Mit der Übernahme der Gesellschafterversammlung von Christian Boehringer 2007 lag die Führung der Gesellschafter wieder in Familienhand. Zudem trat Hubertus von Baumbach 2009 an die Spitze des Unternehmens und hat damit die Verantwortung für das operative Geschäft.

Aktuelle Zahlen von Boehringer-Ingelheim


2016 war das Unternehmen mit einem Umsatz von 15,85 Mrd. € und 45.692 Angestellte eines der größten Pharmakonzerne der Welt. Eine Besonderheit liegt darin, dass alle Anteile in der Unternehmerfamilie liegen.




Die Unternehmerfamilien


Hinter dem Unternehmen stehen zwei Familien die zusammen im Gesellschafterausschuss, von Baumbach und Boehringer. Die Familie von Baumbach wird durch Hubertus von Baumbach vertreten, dem Vorstand des Konzerns. Christian Boehringer gilt als Oberhaupt der Familie Boehringer und ist Vorstand des Gesellschafterausschusses. 
Zusammen verfügen die beiden Familien über ein Vermögen von 41,3 Mrd. €, was im vergangenen Jahr um 3,3 Milliarden anwuchs.

Quellen: 
https://www.boehringer-ingelheim.de/unternehmensprofil/geschichte (Stand: 29.8)
http://app.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/siemens-porsche-merck-das-sind-deutschlands-reichste-unternehmer-clans/20245870.html?social=facebook. (Stand: 29.8)
https://www.boehringer-ingelheim.de/unternehmensprofil/unser-unternehmen/zahlen-und-fakten (Stand: 29.8)



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Rotkäppchen eine Erfolgstory nach der Wende - Marktführer in Deutschland

Wie hat es Rotkäppchen Sekt geschafft, sich nach der Wende als Ostprodukt in Deutschland durchzusetzen?


Rotkäppchen Sekt kann eine lange Unternehmensgeschichte vorweisen, alles begann bereits im Jahr 1856. Damit kann Rotkäppchen sogar auf eine längere Tradition als die Schloss Wachenheim AG zurückblicken. Die Schloss Wachenheim AG ist der größte Sekthersteller der Welt und somit der größte Konkurrent von Rotkäppchen. Doch in Deutschland hat Rotkäppchen weiterhin die Nase vorne.
rotkäppchen.de

Besonders interessant ist jedoch die Unternehmensgeschichte nach der Wende. Viele sahen das Unternehmen Rotkäppchen und die Marke bereits als verloren. Doch durch starken Einsatz der Angestellten gelang es dem Unternehmen sich durchzusetzen.


Einbruch nach der Wende 


1987 erzielte Rotkäppchen den größten Absatz mit 15,3 Millionen verkauften 0,75l Flaschen. Mit der Wende ging der Absatz schlagartig zurück, da Ostdeutsche eher die Westprodukte kauften und die Ostprodukte in Vergessenheit gerieten. Mit dieser Änderung ging ein starker Personalabbau von 364 auf 205 Angestellte einher. Das Unternehmen wurde zu einer GmbH umgewandelt, die komplett der Treuhand unterstellt war. Die verbliebenen Angestellten (nur noch 66) versuchten den Sekt aus dem Auto zu verkaufen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Schloss Wachenheim AG ein Kaufgesuch abgelehnt, da sie kein Potenzial im Unternehmen sah.



In den Folgejahren ging es steil bergauf. Der Absatz konnte von 1991 zu 1992 von 2,9 Millionen Flaschen auf 5,7 Millionen Flaschen gesteigert werden. Der Erfolg stand in direkter Verbindung mit einem Managment Buy-Out (MBO). Die Treuhand beschloss ein Managment Buy-Out. Die eingesetzten Geschäftsführer Gunter Heise, Jutta Polomski, Dr. Lutz Lange, Ulrich Wiegel und Hans-Jürgen Krieger sowie die Familie Harald Eckes-Chantré  erhielten die größten Unternehmensanteile.

Wie gelang die Wende im Unternehmen?


Das Management überarbeitete in Eigenregie den Auftritt des Unternehmens und stärkte das Verbrauchervertrauen. Der Aufbau eines soliden Distributionsnetzes in Verbindung mit dem breiten Sortiment zu akzeptablen Preisen überzeugten den Handel und Rotkäppchen konnte seine Flächen im Regal der Supermärkte ausbauen. Parallel dazu wurde Werbung im TV und Zeitungen bundesweit geschaltet, was auch die Nachfrage des Konsumenten förderte und die Absatzzahlen steigerte.

100-jähriges Bestehen von Rotkäppchen


Bereits 1994 schafft Rotkäppchen Sekt einen Rekordabsatz von 17 Millionen Flaschen und feiert die 100-jährige Gründung des ehemaligen Familienunternehmens. Der Absatz wuchs weiter und 1996 musste die Firma in Freyburg vergrößert werden. Die magische Grenze von 20 Millionen Liter verkauften Sekt im Jahr wurde überschritten. Mit der Jahrtausendwende kam auch die Wende in der Sektbranche in Deutschland. Bereits 2001 wurde Rotkäppchen die meist verkaufte Marke in Deutschland. Mit der Übernahme der Geldermann Sektkellerei und der Marke Mumm wurde Rotkäppchen zu Deutschlands größter Sektkellerei. In den Folgejahren ergänzte das Unternehmen sein Angebot um Spirituosen und Wein. 

Das Unternehmen beschäftigt heute 636 Angestellte und erzielt einen Umsatz von 986 Mio. €. Das sind insgesamt 178 Mio. verkaufte Flaschen Sekt im Jahr 2016.
Der Marktanteil in der Sektbranche in Deutschland liegt bei 55,4% und das trotz eines zwischenzeitlichen Absturzes nach der Wende. Damit ist Rotkäppchen Sekt eine der erfolgreichsten Marken aus dem Osten. 

Quellen: 
http://www.rotkaeppchen-mumm.de/unternehmen/zahlen/ (Stand: 24.8)
http://www.rotkaeppchen.de/geschichte/#section4 (Stand: 24.8)
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Keine-Ostalgie-bei-Rotkaeppchen-article1611501.html (Stand: 24.8)

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Der Liebhaber- Test von Warren Buffett

Sieger- oder Opfertyp?


Mit einer Frage findet Value Investor Warren Buffett schnell heraus, ob eine Führungskraft, ein Unternehmer oder ein Investor zu den Siegern oder Opfern gehört. Die Frage lautet: 

“Wären Sie lieber der beste Liebhaber der Welt, den alle für den schlechtesten halten?

Oder wären Sie lieber der schlechteste Liebhaber der Welt, den alle für den besten halten?“
Quelle: Buffett & Clark(2011): Die Macht der Ehrlichkeit, S. 63.

Der Siegertyp

Siegertreppchen
pixabay.com

Unternehmer und Investoren folgen einer intrinsischen oder extrinsischen Motivation beziehungsweise Werten. Personen, die von ihren Werten überzeugt sind, ist es egal, was Leute über sie denken und die Presse über sie schreibt. Nur so konnte Warren Buffett überragende Investmentergebnisse erzielen, weil er wenn alle investieren und Euphorie herrscht, am liebsten verkauft und so gegen den Markt schwimmt. Der Markt erkennt die langfristig erfolgreiche Strategie nicht und hält den antizyklischen Investor für den schlechtesten Investor -sprichwörtlich “den schlechtesten Liebhaber der Welt“ in dieser Zeit (wie in der Dotcom). Hingegen kauft der Value Investor auch gerne, wenn der Markt sinkt und in der Regel alle Investoren vor Angst wegrennen.



Der Opfertyp


Investoren und/ oder Unternehmer, die sich den Wünschen von außen (der Presse, den Beratern usw.) beugen, weil diese Meinung ihnen besonders wichtig ist, werden nicht lange Erfolg haben.

Zum Beispiel werden sie in den Zeiten des billigen Geldes Fremdkapital mit variablen Zinsen aufnehmen, um eine Unternehmensübernahme oder -beteiligung zu horrenden Preisen zu tätigen. Dies freut natürlich den Bankberatern des Vertrauens und die anderen Marktteilnehmer. Diese Entscheidung kann sich als nicht nachhaltig erwiesen.
Es geht einher, das sich solche Typen als Opfer der Umstände (niedrige Zinsen, Konjunkturzyklus schien gebrochen, Euphorie usw.) sehen.
Opfertypen sind sehr mit Vorwürfen gegenüber anderen (Bankberater, Team usw.) sowie mit der Erklärung des eigenen Versagens - damit man wieder als “bester Liebhaber der Welt“ gehalten wird - beschäftigt, als die Probleme anzugehen, den Ursprung zu suchen und die Herausforderungen zu bewältigen.

Wie geht es besser?


Siegertypen suchen hingegen den Fehler, übernehmen die volle Verantwortung (nicht das Team oder die Berater usw.) und können das Problem nachhaltig lösen.

Quelle: Buffett & Clark(2011): Die Macht der Ehrlichkeit, S. 63-66.


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Familienunternehmen mit deutlichen Vorteilen, aber auch Nachteilen

Bei börsennotierten Familienunternehmen gibt es Vorteile, aber auch Nachteile!


Die Vorteile haben wir in der Rubrik: Warum Familienunternehmen bevorzugen? erläutert.
Nun sollten wir uns einmal den eventuell Nachteilen widmen.
Nachteile von Familienunternehmen

Nutzung der Macht im Konzern zur persönlichen Bereicherung


In der Regel hat die Familie des Unternehmens großen Einfluss auf das Management und / oder ist noch im Vorstand tätig. Da dieses Gremium alle wichtigen Entscheidungen trifft, kann es im Worst Case auch für die eigene Bereicherung sorgen. Über Beraterverträge (auch mündlich möglich) können die Gründer oder andere Familienangehörige vom Unternehmen bezahlt werden, ohne eine wirkliche Gegenleistung zu erbringen.
Des Weiteren können Familienangehörige Immobilien der Gesellschaft bewohnen und Personal der Aktiengesellschaft (zur Rasenpflege, Transport usw.) beauftragen oder Autos fahren ohne dafür marktübliche Preise zu bezahlen, solange der Wirtschaftsprüfer und die Aufsichtsbehörden es zulassen.

Familienstreiks können Unternehmen in Gefahr bringen


Familienstreiks insbesondere ums Erbe können sehr lange andauern und das Betriebsklima erheblich negativ beeinflussen. Insgesamt können so Streiks dem Image schaden und eine Geschäftsentwicklung und Strategiefindung der Firma beeinträchtigen. Einige Unternehmen kann es auch in die Insolvenz führen, wenn dadurch noch Finanzierungsprobleme folgen.

Einige bekannte Beispiele und deren Folgen haben wir thematisiert:

Machtkampf in Deutschlands größtem Fleischkonzern 

Der wahre Grund für die Aufspaltung der Metro Group

Familie strebt nach Macht und verlässt den Kompetenzbereich der Firma


Familien werden in der Regel reich und wohlhabend, weil sie ein Geschäft besonders gut können und den Wettbewerber in ihrer Disziplin ausstechen können. Viele Familienunternehmen konzentrieren sich auf ihren Kompetenzbereich und verlassen ihn ungern -wie das auch bei guten Investoren der Fall ist. Jedoch gibt es auch vereinzelt Familien, die nach immer mehr Macht streben und in neue Geschäftsfelder eindringen. Die Gefahr ist groß, dass die Unternehmung nicht erfolgreich ist, da die Expertise und Erfahrungen fehlen oder nur unter hohen Kosten eingekauft werden müssen.

eingeschränkte Kapitalmarktkommunikation und Transparenz


Unternehmen in Familienbesitz ohne großen Kapitalbedarf beschränken sich leider in ihren Publikationen auf Daten und Zusammenhänge, welche vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind. Sie veranstalten selten Kapitalmarkttage und geben auch keine zusätzlichen Informationen zu Marktstellung, Wettbewerbern usw. Diese Informationen können aber für die Einschätzung des Marktes bedeutend sein und so kann es sehr lange dauern bis ein unterbewertetes Unternehmen zum Inneren Wert zurückkehrt.


Gefahr eines Squeeze- out zu schlechten Konditionen für die Kleinaktionäre


Bei Unternehmen mit einem Ankeraktionär, welcher durch ständige Zukäufe auf einen Anteil von 90-95% zugeht, besteht die Gefahr, dass dieser Ankeraktionär einen Squeeze-out durchführt. Bei einen Squeeze-out wird das Unternehmen von der Börse genommen und ein Ausschluss der Kleinaktionäre durchgeführt. Die Gründe liegen auf der Hand: Durch einen Börsen-Abgang verringern sich Verwaltungs-, Publikations und Rechtsaufwand. Darüber hinaus wird der Ankeraktionär einen Squeeze-out anstreben, wenn er das Unternehmen für signifikant unterbewertet hält oder die Kurse auf Grund einer Krise kurzfristig nach unten gehen. Die anderen Aktionäre erhalten einen Aufschlag auf den Marktkurs. Dieser kann aber weit vom Inneren Wert entfernt sein und der Kleinanleger verfehlt  seine gewünschte Rendite.

Fazit


Das langfristige Denken und nachhaltige Handeln von Familienunternehmen überzeugt weiterhin. Dazu kommt die Preisentwicklung einer Aktiengattung zu Gunsten des fundamentalen Investors . Dennoch sollte man die Nachteile beobachten und dadurch eine Value Trap vermeiden.

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Erfolgsrezept: Unternehmer im Familienunternehmen am Beispiel Rational AG und Edding

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Erfolgsrezept: Unternehmer im Familienunternehmen am Beispiel Rational AG und Edding

Edding und Rational AG: Unternehmertum als Erfolgskonzept


Jedes Geschäftsmodell kann durch disruptive Ideen und Technologie an immensen Wert verlieren oder sogar zerstört werden. Wie schützt man sich als Unternehmen vor dem negativen Einfluss? Und wie sorgt man dafür, dass das Familienunternehmen noch weitere Dekaden besteht und floriert?
Familienunternehmen über Dekaden  floriert

Aus unserer Sicht hat man nur eine Chance,  nämlich dann wenn man Innovationsbereitschaft und Unternehmertum in der Firmenkultur verankert und dafür sorgt, dass auch normale Arbeiter wie Unternehmer und Innovatoren denken. Die Familienunternehmen Edding und Rational AG haben das Unternehmertum in ihre Firmenphilosophie integriert und wie?

„U.i.U.®-Prinzip“ (Unternehmer im Unternehmen) von der Rational AG


Das RATIONAL U.i.U.®-Prinzip bedeutet: Jeder Mitarbeiter arbeitet in seinem Bereich wie ein selbstständiger Unternehmer.
Das führt zu effizienten Arbeitsmethoden, ständigen Weiterentwicklungen der Arbeitsprozesse und besseren Entscheidungen, welche auch der Mitarbeiter verantwortet.

Die Führungskräfte von Rational verstehen sich als Erste unter Gleichen, ermöglichen es jedem Mitarbeiter, auf Augenhöhe zu agieren und frei seine Meinung zu äußern.
Das sorgt für ein besonderes Arbeitsklima. Genau deshalb sind auch 94% der Mitarbeiter stolz für das Unternehmen zu arbeiten. Das schafft die Grundlage zur bestmöglichen  Weiterentwicklung der Mitarbeiter und der Firma.




"eddi-preneurship" das Unternehmertum von edding


Ob in der Universität, in der Bibliothek, im Büro oder auf Tagungen: Wenn man Wichtiges markieren oder visualisieren möchte, wird nach einem edding gefragt. Jedoch nimmt die Nachfrage in der zunehmenden digitalen Welt ab.
Das macht es natürlich sehr wichtig für edding neue Produkte wie legamaster e-board (interaktives Touchboard-System mit Multitouch-Funktion) zu lancieren und so auch das edding Geschäft zu kannibalisieren. Was hilft dabei?

Die "eddi-preneurship" dieser eigene Begriff ist abgewandelt vom amerikanischen "entrepreneurship", welches für Unternehmertum steht. 
"eddi-preneurship" signalisiert den Mut, Dinge anders zu machen. Ein Beispiel:
Als Edding startete,  hatte das Unternehmen keinen eigenen Vertrieb, sondern nutzte die Vertriebswege der gegenwärtigen Wettbewerber. Eine gute Weitsicht und eine eigene Denkweise verhalf dazu, die eigene Marke zu kreieren und hilft jetzt auch neue Geschäftsfelder wie zum Beispiel Nagellack zu erobern.

Co Gründer Volker Detlef Ledermann zum Thema Mitarbeiterorientierung und Betriebsklima: 
"Eine gewisse Offenheit, ja fast eine gewisse Freundschaft, sind sehr wesentlich. Das hilft im Umgang miteinander. Meinungen setzen sich bei uns nicht mit Befehlskraft, sondern mit Überzeugungskraft durch."
Quelle: http://www.edding.com/de/unternehmen/marke/55-jahre/freude-bei-der-arbeit/  (abgerufen 09.07.17)

Fazit zum Unternehmer im Familienunternehmen 


Als Investor sollte man das Geschäftsmodell, Perspektiven und Bewertungen betrachten. Jedoch auch vermehrt auf die Unternehmenskultur insbesondere auf die Innovation und das Unternehmertum Wert legen.


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Quelle

https://www.rational-online.com/de_de/Unternehmen/%C3%9Cber_uns/Unternehmensphilosophie (abgerufen 09.07.17)
http://www.edding.com/de/karriere/willkommen/ (abgerufen 09.07.17)
http://www.edding.com/de/unternehmen/marke/55-jahre/familienunternehmen/ (abgerufen 09.07.17)
http://www.legamaster.com/de/produkte/produkt/interaktive-produkte/e-board-interaktive-whiteboards/e-board-touch-87-hybrid-8713797069885/ (abgerufen 09.07.17)
http://www.edding.com/de/unternehmen/marke/55-jahre/freude-bei-der-arbeit/  (abgerufen 09.07.17)

Trumpf: ein fas­zi­nie­rendes Familienunternehmen und seine Geschichte - Teil 2

Die Unternehmensgeschichte von Trumpf in den Jahren 1960-2000

Entwicklung neuer Verfahren

Bild Trumpf
trumpf.com

Trumpf führte 1960 ein Vorführfahrzeug ein, mit dem die stationären Aushauscheren direkt bei den Kunden vorgeführt werden konnten. Berthold Leibinger (Neffe von Christian Trumpf) kam 1961 ins Unternehmen zurück und wurde Leiter der Konstruktion. Das Unternehmen beschäftigte 325 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 11 Mio. DM. Die erste Auslandsgesellschaft wurde 1963 in der Schweiz in Zug gegründet. 1964 führte Trumpf Mithilfe der Firma HAAS die Laserbearbeitung ein und erzielte so eine höhere Genauigkeit. Bereits 1967 zählte das Unternehmen 440 Mitarbeiter bei 20 Mio. DM Umsatz.

Mit der ersten Blechbearbeitungsmaschine, die vollautomatisch durch die numerische Bahnsteuerung arbeitete, gelang es Trumpf international aufsehen zu erregen. 1972 musste Trumpf aufgrund der Größe des Unternehmens nach Ditzingen umziehen. Christian Trumpf gab seine Anteile an Hugo Schwarz und Berthold Leibinger ab. Das Unternehmen hatte 800 Mitarbeiter bei einem Umsatz von 73 Mio. DM. 

Die Tochtergesellschaft in Japan wurde 1978 gegründet. Eine weitere Neuerung war die Stanzlasermaschine mit der Trumpf in die Lasertechnik einstieg. Die Lasertechnik setzte sich International durch. Trumpf beschäftigte 1985 1.500 Mitarbeiter bei einem Umsatz von 300 Mio. DM.
"Ich glaube, es gibt kaum einen Menschen, der diese drei Länder und ihre drei Industrien so gut kennt. 50 Jahre lang war ich in Deutschland tätig, über zwei Jahre in den USA und in Japan war ich 70mal auf Messen, Kongressen, in Firmen." Berthold Leibinger schrieb seine Dissertation über die Entwicklung in Deutschland, Japan und der USA
Ab 1985 produzierte Trumpf erstmals selbst entwickelte CO2-Laser in Kooperation mit HAAS-LASER GmbH & Co. KG an dem Trumpf mit einer Mehrheit beteiligt war. 1989 brachte Trumpf eine Neuerung auf dem Markt, einen Multikilowatt-Laser. Bis heute ist das der meistverkaufte Laser weltweit. Im Unternehmen sind zu dieser Zeit 2.400 Personen beschäftigt die einen Umsatz von 525 Mio. DM erzielten.

1991 gründete Trumpf eine Auslandsgesellschaft in Singapur, die sich dann zum Drehkreuz in der Region Asien/Pazifik entwickelte. Zudem wird die Berthold Leibinger Stiftung gegründet. 1992 übernimmt Trumpf die "Sächsische Werkzeug- und Sondermaschinen GmbH" als Tochtergesellschaft, um einen ersten Standort in Ostdeutschland zu eröffnen.

Erschließung neuer Geschäftsfelder


Neben dem starken Marktanteil in der Laserbranche versucht Trumpf neue Geschäftszweige zu erschließen und stieg in den Bereich der Medizintechnik ein. Mit dem 75-jährigen Jubiläum 1998 eröffnete Trumpf eine neue Laserfabrik in Ditzingen. Damit wurde der deutsche Standort gesichert.

Das Unternehmen ging in eine Holding-Struktur über und passte sich damit der Globalisierung an. 1999 beschäftigte Trumpf 4800 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 1 Mrd. €.

Wir können Ihnen dazu unseren 3.Teil der Unternehmensgeschichte empfehlen.



Quelle:
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/trumpf-seniorchef-leibinger-_84_-im-gespraech-ueber-seine-spaete-promotion-11489104.html
https://www.trumpf.com/de_DE/unternehmen/trumpf-gruppe/meilensteine-in-der-trumpf-geschichte/epoche-1996-2004/

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Trumpf: ein fas­zi­nie­rendes Familienunternehmen und seine Geschichte - Teil 1

Die Unternehmensgeschichte von Trumpf in den Jahren 1923-1960

Die Anfänge 

Logo Trumpf
trumpf.com

Im Jahr 1923 begann die lange Unternehmensgeschichte des Familienunternehmens Trumpf in Stuttgart. Christian Trumpf erwarb mit zwei Partnern eine mechanische Werkstatt der Julius Geiger GmbH, in der zuerst biegsame Wellen für Zahnärzte und Druckereien gefertigt wurden. Aufgrund des motorischen Antriebs wurde die Welle für die Industrie zur Bearbeitung von Metall und Holz relevant. 

Durch das starke Wachstum musste das Unternehmen bereits 1933 nach Weilimdorf umziehen. Die Julius Geiger GmbH beschäftigte zu der Zeit bereits 70 Mitarbeiter. 1934 entwickelte Trumpf die erste motorbetriebene Handschere, aus der sich ein breites Produktprogramm ergab.


Zweiter Weltkrieg und Folgen


1937 wurde die Julius Geiger GmbH offiziell in TRUMPF & Co. umbenannt. Die Grenze der 100 Mitarbeiter wurde 1939 überschritten. Auch während des Zweiten Weltkriegs behielt Trumpf sein Produktprogramm bei. Die Firmengebäude blieben unbeschädigt.

Der nächste Fortschritt folgte mit der Entwicklung einer stationären Aushauschere 1947. Damit setzte Trumpf auf stationäre Maschinen und ging von kleinen mobilen Maschinen weg. In den Folgejahren zeigte sich, dass Christian Trumpf damit die richtige Entscheidung traf. 1950 übersprang das Unternehmen die 1 Mio. Umsatzgrenze  und beschäftigte 145 Mitarbeiter. Berthold Leibinger begann eine Ausbildung im Unternehmen seines Patenonkels Christian Trumpf.

Internationalisierung 


Die Aushauscheren waren auch international sehr begehrt. Die Firma Trumpf stellte sich auf verschiedenen Messen vor und vertrieb ihre Maschinen erfolgreich. Das Wachstum erforderte einen neuen Produktionsstandort. Hugo Schwarz wurde Gesellschafter und Geschäftsführer und verstärkte das Unternehmen. 

1955 eröffnete Trumpf ein neues Werk in Hettingen auf der schwäbischen Alb. 
Berthold Leibinger verbesserte in seiner Diplomarbeit den Schneidprozess bei Aushauscheren und trat 1958 eine Stelle beim damals größten Werkzeugmaschinenhersteller Cincinnati Milling Machine Company in den USA an. Nach seiner Auslandserfahrung übernahm er das Unternehmen von Christian Trumpf.
"Für mich und das damals noch kleine Unternehmen, in dem ich dann angestellt war, bedeutete das einen entscheidenden Schritt." Berthold Leibinger 
Die NC-Steuerung, erfunden von Trumpf, legte 1957 die Grundsteine für die numerisch gesteuerte Vorschubbewegung und reformierte die Maschinenbauindustrie. Dadurch ist eine Bearbeitung von Blechen nicht mehr manuell nötig. 

Quellen: 
https://www.trumpf.com/de_DE/unternehmen/trumpf-gruppe/meilensteine-in-der-trumpf-geschichte/epoche-1950-1959/
https://www.trumpf.com/de_DE/unternehmen/trumpf-gruppe/unternehmensprofil/


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Das Wunder von den Alb - Die Berthold Hermle AG

Der Umgang der Unternehmens Hermle AG mit der Branchenkrise

Logo Hermle
hermle.de

2008 gab es weltweite eine große Krise in der Maschinenbauindustrie. Aber wie geht ein Familienunternehmen mit so einer Situation um? 

Dieser Frage wollen wir am Beispiel des deutschen Familienunternehmens Hermle AG nachgehen. 

Während der Krise 


Seit Kriegsende gab es keinen größeren Umsatzeinbruch bei Hermle als im Jahr 2009. Die Umsätze brachen um 55% ein und die Aufträge gingen um 60% zurück. Doch Hermle entliß keine Mitarbeiter sondern stellte noch neue Lehrlinge ein. Wie ist das möglich? 
„Traditionell hohe Margen, extreme Flexibilität, kostengünstige Konzentration auf einen Produktionsstandort“ Maschinenbauanalyst Stefan Maichl LB Baden-Württenberg 
Seit Beginn der Krise führte Hermle immer mal nach Bedarf eine Kurzarbeitswoche ein. In dieser Woche hatten die Angestellten jedoch nicht frei, sondern besuchten Lehrgänge und Fortbildungen. Das Unternehmen wollte sich für die Zukunft gut aufstellen. Doch wie konnte sich Hermle bei diesen Einbußen solche Investitionen eigentlich leisten? 

Ein Schlüssel dazu ist die hohe Eigenkapitalquote von über 75 % und die Nettoliqudität. Zudem machte das Unternehmen auch während der Krisenzeit Gewinn. Somit konnten alle Investitionen aus dem Cash-Flow gestemmt werden.

Auch neue Maschinen wurden auf dem Markt gebracht, denn es gibt auch eine Zeit nach der Krise und Hermle Vorstand Dietmar Hermle versuchte damit seine Kunden zu binden.
„Hermle wird zwar Federn lassen müssen, aus der bevorstehenden Konsolidierung der Branche aber als Sieger hervorgehen.“ Stefan Maichl
Hermle ging verantwortungsvoll mit dem Geld um. Die Chefs besaßen keinen eigenen Fuhrpark, sondern fuhren mit ihren Privatautos. Bei Geschäftsreisen wurden günstige Flüge genommen und in billigen Hotels eingecheckt. Das Unternehmen sparte überall außer an den Mitarbeitern und Maschinen.


Nach der Krise


Die Hermle AG entwickelte sich deutlich besser als die Konkurrenten. Die Strategie während der Krise ging auf und Hermle kam stärker aus der Krise zurück. 

2015 erwirtschaftete Hermle einen Umsatz von ca. 360 Mio. € und beschäftigt ca. 1000 Mitarbeiter.

Quelle: 
http://www.wiwo.de/unternehmen/maschinenbau-mittelstaendler-hermle-das-wunder-von-der-alb-seite-3/5298550-3.html
https://www.hermle.de/de/investor_relations/zahlen_fakten/unternehmenskennzahlen
https://www.maschinewerkzeug.de/maschinen/uebersicht/artikel/interview-hermle-1131636.html

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Die Schwarz-Gruppe: Europas größter Handelskonzern

Europas größter Handelskonzern - die kaum bekannte Schwarz-Gruppe

Wer ist die Schwarz Gruppe?

Bild KoenigsinvestorDie Schwarz-Gruppe ist der größte Handelskonzern in Europa und der viertgrößte der Welt. Hinter der Schwarz-Gruppe stehen die Unternehmen Lidl und Kaufland. Insgesamt erwirtschaftet die Unternehmensgruppe im Jahr 2015 einen Umsatz von 85,7 Mrd. € mit 375.000 Mitarbeitern. Die Grenze von 90 Mrd. € Umsatz wurde im Jahr 2016 übersprungen. Schätzungsweise liegt der Umsatz zwischen 92-94 Mrd. €. Im deutschen Markt liegt die Schwarz-Gruppe auf Platz 3 unter den Einzelhändlern. Der Unternehmensleiter Klaus Gehrig wurde 2016 vom Manager-Magazin zum Manager des Jahres gekürt. 

Zukunftspläne der Schwarz-Gruppe


Die Schwarz-Gruppe hat das Ziel stark zu expandieren und neue Märkte zu erschließen. Kaufland soll in diesem Jahr in die Republik Moldau eintreten. 2018 ist geplant das Lidl in Serbien und den USA neue Filialen aufbaut. Im Online-Handel wird in Deutschland weiter investiert. Darunter die Möglichkeiten des Lieferservice in großen Städten oder Abholung in den Filialen. In China steht der Plan als reiner Online-Händler aufzutreten, ähnlich wie Aldi. Die größten Ziele sind es, in den USA einen erfolgreichen Marktstart zu erreichen und einen Umsatz von 100 Mrd. € zu erzielen.



Die Familie hinter der Schwarz-Gruppe


Inhaber der Schwarz-Gruppe ist Dieter Schwarz, der Gründer von Lidl. Der 77-Jährige gehört zu den reichsten Deutschen mit einem Vermögen von ungefähr 17 Mrd. € (2015). Er gilt als sehr öffentlichkeitsscheu, dadurch sind kaum Informationen über die Familie und den Inhaber im Internet zu finden. 



Quellen: 
http://www.stimme.de/heilbronn/wirtschaft/Schwarz-Gruppe-steigert-Umsatz-auf-85-7-Milliarden-Euro;art2088,3641717 (Stand: 14.3)
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/handel/90-milliarden-euro-umsatz-lidl-ueberholt-aldi-a-1126064.html (Stand: 14.3)
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/die-reichsten-deutschen-2015-die-top-10-a-1055901-5.html (Stand: 14.3)
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/dieter-schwarz-wird-75-der-scheue-lidl-gruender/10744824.html (Stand: 14.3)

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