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Umsatz des Familienunternehmen Schwan-Stabilo fällt nach vielen Jahren erstmals. Warum?

Was verursacht bei dem Familienunternehmen den Einbruch der Umsatzzahlen nach dem erfolgreichen Jahr 2016/17?


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stabilo.com
Der Umsatz ist im Wirtschaftsjahr 2017/18 leicht gefallen von 713,5 Mio. € auf 685,4 Mio. €. Das Familienunternehmen hat mit schwierigen Rahmenbedingungen in den internationalen Märkte zu kämpfen und kann nicht wie im vorherigen Wirtschaftsjahr das starke Ergebnis mit einem Umsatzwachstum von 17,7 % bestätigen. Die Umsatzrendite erhöhte sich von 2014/15 auf 2016/17 auf 10,7 % von 53 Mio. € auf 75,8 Mio. €.

Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags

  • Kosmetikbereich sorgt bei Schwan-Stabilo für rückläufigen Umsatz
  • Hauptgrund: stetig wechselnde Kundenbürfnisse
  • Konzernbereiche Outdoor und Schreibwaren weiterhin erfolgreich
  • Individualisierung soll im Kosmetikbereich Vorteile verschaffen


Kosmetikbranche sorgt für fallende Umsatzzahlen


Hauptgrund für den sinkenden Umsatz ist die Kosmetikbranche, die im amerikanischen und asiatischen Markt leicht rückläufig war und von 364,7 Mio. € auf 322,4 Mio. € sank. Die weiteren Konzernbereiche Schreibgeräte und Outdoor entwickelten sich positiv. Im Schreibgerätemarkt konnte Stabilo erfreulich um 4,9 % auf 193,4 Mio. € Umsatz wachsen. Der Outdoorbereich wuchs auf 169,3 Mio. € um 3,1 %. 

„Der Kosmetikmarkt ist neuerdings grundsätzlich anfälliger für ein sich schnell veränderndes Verbraucherverhalten – was nicht zuletzt an der immer größeren Bedeutung von Influencern liegt. Die Zahlen deuteten es im Vorjahr ja bereits an, nun zeigen sie es deutlich." geschäftsführende Gesellschafter Sebastian Schwanhäußer

Vorsprung durch Design und Patente: der Prym Konzern

Wie hält sich ein Designunternehmen über 500 Jahre? - Die Geschichte der William Prym GmbH


Bild Prym
prym.com
Das älteste deutsche industrielle Familienunternehmen wurde 1530 gegründet und ist über die vergangenen 500 Jahre zum europaweiten Marktführer im Bereich Knöpfe geworden. Heute produziert der Prym-Konzern pro Tag 15 Mio. Druckknöpfe.

Tradition des Familienunternehmen Prym


Alles begann in Aachen mit einer Goldschmiede gegründet von Wilhelm Prym. Sein Sohn Kerstgen unterhielt ein Messingwerk ab 1559 in der  Nähe zu den Zinkerzlagerstätten, die das Geschäft deutlich erleichterten. Die Familie war protestantisch geprägt, weshalb sie 1642 das katholische Aachen verlassen musste und sich in Stolberg niederließ. Hier befindet sich bis heute der Hauptsitz des Unternehmens.

Durch Heirat zwischen den Zunftfamilien entstand in den 1700er Jahren ein gut abgestimmte Branche mit großen Erfolgsausichten für die Unternehmen. Mit dem Untergang des Messinggewerbes

Exor: eine der größten Holdinggesellschaften in Familienhand agiert nach Value Investing Prinzipien

Exor N.V. verwaltet ein enormes Vermögen und hat die Kontrolle über viele große Unternehmen, wie Fiat oder Ferrari


Die Exor N.V. ist eine der größten Holdinggesellschaften der Welt kontrolliert durch Familie Agnelli. 52,99 % des Konzerns hält die Familie durch die Gionvanni Agnelli B.V.. Wiederum 34,21 % der Unternehmensanteile werden frei am Markt gehandelt. 

Die größten Beteiligungen des Unternehmens bestehen in FCA (Fiat-Chrysler) mit 29,18 %, CNH Industrial (Case, Iveco) mit 26,89 %, Ferrari mit 22,91 %, Juventus Turin mit 63,77 %, The Economist mit 43,40 % und in den Rückversicherer PartnerRe mit 100 %. 

Den größten Anteil des Gewinns trägt Fiat Chrysler Automobiles zum Portfolio der Familienholding bei, mit einem Jahresüberschuss von 3,8 Mrd. €. Zudem sind die Zukunftsaussichten des FCA Konzernes sehr gut, da sich die Marke Jeep in Asien und Südamerika sehr stark entwickelt und neue Absatzmöglichkeiten nach dem Zusammenschluss mit Chrysler entstehen. Die Familie Agnelli trauert um den am 25.7 verstorbenen CEO Sergio Marchionne, der FCA über die letzten 14 Jahre wieder auf Erfolgskurs gebracht hatte. 

Juventus Turin entwickelt sich sehr positiv mit einem jährlichen Gewinn von 400 Mio. €. Die Verpflichtung von Christiano Ronaldo

Die Tessner Gruppe - Aus dem Möbelhaus Roller entstand ein Familienimperium

Die Tessner-Gruppe zählt zu Deutschlands größten Familienunternehmen

tessner.de

Mit einem Vermögen von über einer Milliarde Euro zählt die Familie Tessner zu Deutschlands
reichsten Familien. Doch nicht nur in diesem Ranking ist die Familie führend, die Tessner-Holding KG ist auch extrem einflussreich durch eine große Streuung ihrer Geschäftsfelder. 

Struktur der Holding


Handel stellt den größten Bereich der Tessner-Gruppe dar. Mit den Marken Roller, tejo´s SB Lagerkauf und MEDA Küchen erzielt das Unternehmen mit 6.000 Mitarbeitern 1,375 Mrd. € Umsatz. 

Neben dem Handel ist die Familie Tessner auch im Bereich Immobilien erfolgreich. Hier werden hauptsächlich

Maxingvest AG- Eine von Deutschlands größten familiengeführten Holdinggesellschaften

Der Dachkonzern hinter Tchibo und Beiersdorf - Die Maxingvest AG

Bild Maxingvest AG
maxingvest.de

Hinter den beiden Konzernen Tchibo und Beiersdorf steht eine von Deutschlands größten Holdinggesellschaften. Die Familie Herz hat diese Beteiligungsgesellschaft aufgebaut und dauerhaft vergrößert. Mit der Maxingvest AG verbindet man 100% der Tchibo Stimmrechte und über 50% der Stimmen in der Hauptversammlung der Beiersdorf AG. Damit kontrolliert die Familie Herz zwei der einflussreichsten deutschen Unternehmen.

Entwicklung der Gesellschaft


Alles begann mit der Gründung der Tchibo GmbH im Jahr 1949 durch Max Herz und Carl Tchilling. Die Idee Kaffee per Post zu versenden, revolutionierte den Markt und wurde unglaublich erfolgreich. Max Herz leitete das Unternehmen bis zu seinem Tod 1965, danach übernahmen die Position seine beiden Söhne Günter und Michael Herz. 

1974 beteiligte sich die Familie Herz mit einer Minderheitsbeteiligung an der Beiersdorf AG, woraufhin 1977 die Tchibo Holding AG gegründet wurde. Eine Mehrheit der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH wurde 1980 durch die Holding übernommen, Ziel ist es, eine Diversifikation vom Kaffeegeschäft zu erreichen. Das Unternehmen in der Zigarettenbranche verlor in der Zeit unter der Tchibo Holding AG an Einfluss und schrumpfte sehr stark. Als Konsequenz wurde die Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH 2003 an Imperial Tobacco verkauft. 

Der Erwerb der Hauptanteile an Beiersdorf gelang 2003. Die Tchibo Holding AG kauft 19,6% der Anteile von der Allianz AG und rettet den Nivea Hersteller vor der Übernahme durch den Konkurrenten Procter&Gamble. Nach dem Kauf hält die Tchibo Holding AG 49,9% der Beiersdorf AG.

Am 5.7.2007 nennt sich die Holding in Maxingvest AG um. Ziel ist es, sich mehr von Tchibo abzugrenzen und die Dachgesellschaft mehr in den Vordergrund zu rücken. 




Momentane Unternehmenslage 


Die Holding gehört zu den Top 20 der deutschen Familienunternehmen. Insgesamt erzielt die Holding 2016 einen Umsatz von 10.062 Mio. € und erwirtschaftete daraus einen Gewinn von 1.214 Mio. € mit über 30.000 Angestellten.


Quellen: 
https://www.tchibo.com/servlet/content/309018/-/starteseite-deutsch/tchibo-unternehmen/ueber-tchibo/historie.html (Stand: 14.11.17)
http://www.maxingvest.de/mobile/index.php?id=6&language=1&newsId=18 (Stand: 14.11.17)
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/tchibo-kauft-nivea-konzern-beiersdorf/459210.html (Stand: 14.11.17)
http://www.maxingvest.de/index.php?id=19&language=1 (Stand: 14.11.17)

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