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12,1 % p. a. erzielen small stocks seit 1926, Investieren lohnt sich!

Kleine Unternehmen wachsen und lassen die Rendite für Anteilseigner sprudeln 


Klein aber fein, dass trifft auf einige Unternehmen sogenannte Small stocks zu, jedoch meistens nicht auf die erzielte Rendite. Dynamische, kleine Unternehmen bestenfalls Eigentümer geführt erfreuen ihre Anteilseigner mit einer hervorragenden Performance.


Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags

  • Laut der Studie von Ibbotson SBBI konnten Small stocks von 1926 bis 2017 eine jährliche Rendite von 12,1 % erzielen.
  •  Small stocks bringen eine Rendite von knapp 10,0 % p.a., gefolgt von 7,2 % p.a. durch large stocks über die letzten 20 Jahre
  • Zu den Vorteilen von Small stocks gehören:
    • sie sind meistens Eigentümergeführt
    • sie haben das größere Marktpotenzial
    • Klare Fokussierung auf Wertschöpfung

     

    Was bringt langfristiges Investieren? 


    Es bringt eine jährliche Rendite von 12,1 % seit 1926! Laut der Studie von Ibbotson SBBI konnten Small stocks von 1926 bis 2017  eine jährliche Rendite von 12,1 % erzielen. Gefolgt von large stocks mit einer guten Rendite von 10,2 %. Beide Aktienkategorien sind deutlich über der Inflation und generieren reale Werte.

    Welcher Cashanteil ist sinnvoll?

    Der Weg zum Reichtum geht über den cleveren Einsatz von Cash


    In unserer Umfrage sticht ein Ergebnis
    deutlich hervor: Der Weg zum Reichtum beruht auf dem cleveren Einsatz von Cash. Geld sollte man zu möglichst hohen Renditen einsetzen und deshalb sind viele Leser gegenwärtig nicht voll investiert. Charlie Munger geht entsprechend seiner Größe vor:

    “Der Weg zum Reichtum besteht darin, zehn Millionen auf dem Girokonto liegen zu haben für den Fall, dass ein gutes Geschäft des Weges kommt“

    Quelle: Clark(2017): Das Tao des Charlie Munger, S. 41

    Jedoch haben die wenigsten knapp 10 Millionen auf dem Giro liegen, deshalb fragten wir:

    Welcher Cashanteil ist sinnvoll?


    Der Cashanteil bezieht sich aufs Portfolio, also auf die Mittel, welche zur Investition in Aktien verfügbar sind oder anders herum, die Mittel welche über einen Zeitraum von über 7 Jahren nicht benötigt werden.

    Es gibt in dieser anonymen Umfrage kein Richtig und kein Falsch. Das Ergebnis der Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Leser gerne Cash hält. Der Cashanteil liegt zwischen 6 und 50 Prozent. Knapp gewinnt die Gruppe mit einem Cashanteil zwischen 26 und 50 Prozent.
    In dieser Gruppe fühlen wir uns zu Hause. Wir halten auch zwischen 26 und 50 Prozent Cash, warum? Das wollen wir Ihnen jetzt erklären.




    Unser Vorgehen mit dem verfügbaren Cash


    Munger: mit Cash zum Reichtum, aber wie und in welchem Maße?

    Der Weg zum Reichtum besteht darin, geduldig Cash zu halten bis hervorragende Unternehmen unter- oder fairbewertet sind.


    In der letzten Umfrage wollten wir in Erfahrung bringen, ob Unternehmen mit reichlich Nettoliquidität Dividenden ausschütten, Aktien zurückkaufen oder Ruhe bewahren sollen. Wie unsere Leser favorisieren wir auch die Ruhe, die gut finanzierte Unternehmen in kommenden Krisen zur Stärkung der Marktposition über intensive Marketingmaßnahmen oder Übernahmen nutzen können.

    Aber wie steht es mit dem eigenen Portfolio?


    Die Bewertungen sind hoch. Für den amerikanischen Markt wird immer noch ein Shiller-KGV von annährend 30 ausgerufen. Im Umkehrschluss bedeutet es, dass Marktteilnehmer hohes Risiko gehen, ohne entsprechende Rendite. Das ist typisch für eine Blasenbildung und die Exzesse liegen in der Natur des Kapitalismus.
    Mit Cash zum Reichtum

    Aktuell haben es fundamentale Investoren  wirklich schwer, unterbewertete Unternehmen zu finden. Es ist Geduld gefragt. Das ist erstmal unmenschlich, wie Charlie Munger beschreibt, aber erfolgreich wegen der Vermeidung von Fehlern.

    “Man muss sehr geduldig sein, man muss warten, bis etwas daher kommt, was sich zu dem Preis, den man bezahlt, aufdrängt. Es läuft der menschlichen Natur zuwider, einfach den ganzen Tag untätig dazusitzen und zu warten. Für uns ist das leicht, denn wir haben eine Menge andere Dinge zu tun. Aber können Sie sich vorstellen, dass ein ganz normaler Mensch fünf Jahre lang dasitzt und nichts tut? Man fühlt sich nicht aktiv, man fühlt sich nicht nützlich und deshalb tut man etwas Dummes.“

    Dividenden und Aktienrückkäufe wirken gemeinsam grandios

    Dividenden und Aktienrückkäufe sind wichtig für langfristige Investoren



    Als langfristige Investoren möchten wir dauerhafte Einnahmen durch Investitionen bekommen. Einnahmen stehen dem Investor bei positiven Gewinnen und Free Cashflows zu.

    Auf direktem Wege kommt der Investor an diese Einnahmen über Dividenden und Aktienrückkäufe. Wir möchten uns heute dem Thema Dividenden und Aktienrückkäufe widmen und zeigen, was sie für einen positiven Effekt haben, wenn das Unternehmen sie gemeinsam und konservativ anwendet.


    Dividenden führen zu regelmäßigen Einnahmen



    Unternehmen, welche nicht mehr auf den extremen Wachstumspfad sind und schon Gewinne und Cashflows erwirtschaften, können einen Teil des Free Cash Flows oder der Gewinne an ihre Aktionäre ausschütten.

    Die Aktionäre werden durch Dividenden für das Bereitstellen des Kapitals belohnt. Dividenden gibt es meistens bei Unternehmen die nicht mehr so viel Kapital für ihr Wachstum benötigen, denn bei der Auszahlung einer Dividende fließt Cash aus dem Unternehmen ab.
    Dividenden sollte man nur zahlen, wenn diese aus dem operativen Geschäft erwirtschaften werden können. Wenn man für Dividenden Fremdkapital aufnehmen muss, führt das in der Regel zu einem Substanzverzehr.


    Aktienrückkäufe: den Aktionär für seine Treue zu belohnen



    Durch Aktienrückkäufe reduziert sich die ausstehende Aktienanzahl, das heißt der gleiche Gewinn wird durch eine geringere Anzahl an Aktien geteilt. Jedem Aktionär steht bei gleichbleibenden wirtschaftlichen Bedingungen mehr Gewinn zu. Durch ein Aktienrückkaufprogramm können Unternehmen den Gewinn je Aktie heben, ohne dass eine Gewinnsteigerung im operativen Geschäft nötig ist (Vorsicht: Dadurch kann man auch rückläufiges operatives Geschäft verstecken).

    Was sollte man bei Aktienrückkäufen beachten? Aktienrückkäufe sollen nur vorgenommen werden, wenn der Kurs des Unternehmens unter dem inneren Wert des Unternehmens gehandelt wird und wenn das Unternehmen aus dem operativen Geschäft die Aktien zurück kaufen kann. Wird das Unternehmen an der Börse sehr teuer gehandelt und das Unternehmen kauft gleichzeitig Aktien zurück, kommt es zu einem Kapitalverlust für den Altaktionär, das hat auch Buffett ganz gut in seinem letzten Letter beschrieben, welchen wir im Beitrag Warren Buffett's Letters to Berkshire Shareholders 2016: Entwicklung, Ausblick, Aktienrückkauf aufgegriffen haben.

    Dividenden und Aktienrückkäufe


    Im besten Fall kauft das Unternehmen sowohl Aktien zurück und schüttet Dividenden aus.

    Wie wir schon deutlich gemacht haben: Bei einem Aktienrückkauf reduziert sich die Anzahl der Aktien, dass bedeutet bei gleichbleibenden Dividenden pro Aktie, reduziert sich auch die ausgeschüttete Summe also das Cash, was aus dem Unternehmen fließt. Schüttet das Unternehmen nur einen etwas höheren Betrag je Aktie aus und steigert das Unternehmen die Ausschüttung um 2% pro Jahr und kauft gleichzeitig um 5% Aktien zurück, reduziert sich langfristig der Gesamtbetrag der aus dem Unternehmen hinaus fließt.



    Trotz Dividendensteigerung um 2 % p.a. und anhaltenden Aktienrückkäufen von 5% im Jahr reduzieren sich jedes Jahr die Aufwendungen für Aktionäre um rund 4 %. Die Dividende je Aktie steigt und auch den Gewinn muss man mit einer geringeren Anzahl an Aktionären teilen. Ein gutes Szenario für einen langfristigen Investor. Durch den gemeinsamen Einsatz von Dividenden und Aktienrückkäufen kann das Unternehmen seine zukünftigen Ausgaben für Akionäre reduzieren.



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    Nun sollten wir uns einmal den eventuell Nachteilen widmen.
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    Nutzung der Macht im Konzern zur persönlichen Bereicherung


    In der Regel hat die Familie des Unternehmens großen Einfluss auf das Management und / oder ist noch im Vorstand tätig. Da dieses Gremium alle wichtigen Entscheidungen trifft, kann es im Worst Case auch für die eigene Bereicherung sorgen. Über Beraterverträge (auch mündlich möglich) können die Gründer oder andere Familienangehörige vom Unternehmen bezahlt werden, ohne eine wirkliche Gegenleistung zu erbringen.
    Des Weiteren können Familienangehörige Immobilien der Gesellschaft bewohnen und Personal der Aktiengesellschaft (zur Rasenpflege, Transport usw.) beauftragen oder Autos fahren ohne dafür marktübliche Preise zu bezahlen, solange der Wirtschaftsprüfer und die Aufsichtsbehörden es zulassen.

    Familienstreiks können Unternehmen in Gefahr bringen


    Familienstreiks insbesondere ums Erbe können sehr lange andauern und das Betriebsklima erheblich negativ beeinflussen. Insgesamt können so Streiks dem Image schaden und eine Geschäftsentwicklung und Strategiefindung der Firma beeinträchtigen. Einige Unternehmen kann es auch in die Insolvenz führen, wenn dadurch noch Finanzierungsprobleme folgen.

    Einige bekannte Beispiele und deren Folgen haben wir thematisiert:

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    Familie strebt nach Macht und verlässt den Kompetenzbereich der Firma


    Familien werden in der Regel reich und wohlhabend, weil sie ein Geschäft besonders gut können und den Wettbewerber in ihrer Disziplin ausstechen können. Viele Familienunternehmen konzentrieren sich auf ihren Kompetenzbereich und verlassen ihn ungern -wie das auch bei guten Investoren der Fall ist. Jedoch gibt es auch vereinzelt Familien, die nach immer mehr Macht streben und in neue Geschäftsfelder eindringen. Die Gefahr ist groß, dass die Unternehmung nicht erfolgreich ist, da die Expertise und Erfahrungen fehlen oder nur unter hohen Kosten eingekauft werden müssen.

    eingeschränkte Kapitalmarktkommunikation und Transparenz


    Unternehmen in Familienbesitz ohne großen Kapitalbedarf beschränken sich leider in ihren Publikationen auf Daten und Zusammenhänge, welche vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind. Sie veranstalten selten Kapitalmarkttage und geben auch keine zusätzlichen Informationen zu Marktstellung, Wettbewerbern usw. Diese Informationen können aber für die Einschätzung des Marktes bedeutend sein und so kann es sehr lange dauern bis ein unterbewertetes Unternehmen zum Inneren Wert zurückkehrt.


    Gefahr eines Squeeze- out zu schlechten Konditionen für die Kleinaktionäre


    Bei Unternehmen mit einem Ankeraktionär, welcher durch ständige Zukäufe auf einen Anteil von 90-95% zugeht, besteht die Gefahr, dass dieser Ankeraktionär einen Squeeze-out durchführt. Bei einen Squeeze-out wird das Unternehmen von der Börse genommen und ein Ausschluss der Kleinaktionäre durchgeführt. Die Gründe liegen auf der Hand: Durch einen Börsen-Abgang verringern sich Verwaltungs-, Publikations und Rechtsaufwand. Darüber hinaus wird der Ankeraktionär einen Squeeze-out anstreben, wenn er das Unternehmen für signifikant unterbewertet hält oder die Kurse auf Grund einer Krise kurzfristig nach unten gehen. Die anderen Aktionäre erhalten einen Aufschlag auf den Marktkurs. Dieser kann aber weit vom Inneren Wert entfernt sein und der Kleinanleger verfehlt  seine gewünschte Rendite.

    Fazit


    Das langfristige Denken und nachhaltige Handeln von Familienunternehmen überzeugt weiterhin. Dazu kommt die Preisentwicklung einer Aktiengattung zu Gunsten des fundamentalen Investors . Dennoch sollte man die Nachteile beobachten und dadurch eine Value Trap vermeiden.

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    "Es gibt keinen sicheren und einfachen Weg zum Reichtum, nicht an der Wall Street und auch nicht anderswo"

    Unsere Literaturempfehlung von Benjamin Graham und David Dodd ist das Buch Die Geheimnisse der Wertpapieranalyse: Das Standardwerk des modernen Investierens: