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Krieg zwischen Fielmann und KIND - Wieso greifen sich die beiden Familienunternehmen an?

Fielmann macht Hörgeräte und KIND macht Brillen

fielmann.de
Durch die Umstellung der Verkaufskonzepte sind sich die beiden deutschen Familienunternehmen Fielmann und KIND ordentlich in die Haare gekommen. Um was geht es eigentlich und was für Konsequenzen hat es für die Unternehmen? 

Wie begann die Auseinandersetzung?


Mit einer Revolution hat Fielmann damals den Brillenmarkt erobert und ist zu Europas größter Optikkette gewachsen. Doch der Onlinehandel macht dem Familienunternehmen zu schaffen. Es ist sehr leicht geworden eine Brille im Internet zu bestellen und gerade junge Menschen bevorzugen einen Kauf ohne viel Zeitaufwand. Seid langem plant Fielmann deshalb einen Einstieg in die Hörgerätebranche, setzt sein Vorhaben jedoch sehr langsam um. 

Die Konkurrenz wie KIND, Amplifon oder Geers sieht die Pläne gelassen. "Fielmann wird den Markt nicht verändern."

Jetzt reagiert KIND auf Fielmann und bietet Brillen in den eigenen Geschäften an. Die Fortschritte haben wir bereits im Beitrag "KIND steigt in das Brillengeschäft ein - der harte Kampf um die Macht bei den Brillen" gezeigt. 


Wer gewinnt den Kampf?


Fielmann hat durch das größere Filialnetz bessere Aussichten auf einen großen Marktanteil im neuen Bereich. Dabei kommt es hauptsächlich darauf an, wie man den Kunden das neue Angebot näher bringt. Vielleicht gewinnt auch KIND mit einer guten Marketingstrategie im Brillenmarkt an Einfluss. Fakt ist, dass viele Hörgeräteträger auch Brillen tragen - so ist eine sehr gezielte Werbung möglich. Das ist ein großer Vorteil gegenüber Fielmann. 

KIND ist ein starker Name bei Hörgeräten und wird nicht viele Marktanteile an Fielmann verlieren. Genau das Gleiche trifft für Brillen bei Fielmann zu. Es ist davon auszugehen, dass beide Familienunternehmen sich weiterhin auf ihr Hauptgeschäftsfeld konzentrieren und nur gelegentlich die Cross Selling Potenziale nutzen können.

Investmentpotenzial von der Fielmann AG


Das Familienunternehmen Fielmann ist dank guter Position in einem Wachstumsmarkt mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 35 bewertet. Da stellt sich die wichtige Frage: Wie muss Fielmann wachsen um erstmal den Kurs zu rechtfertigen? Laut der Wachstumsformel von Benjamin Graham sollte die jährliche Gewinnwachstumrate bei 13 Prozent in den nächsten 7-10 Jahre liegen um den hohen Kurs zu rechtfertigen.

Quellen: 
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-783188.html (Stand: 22.10.2017)
http://www.focus.de/finanzen/videos/so-du-mir-so-ich-dir-bizarrer-brillenkrieg-hoergeraete-hersteller-kind-attackiert-jetzt-fielmann_id_5632357.html (Stand: 22.10.2017)
https://www.fielmann.de/ (Stand: 22.10.2017)


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KIND steigt in das Brillengeschäft ein - der harte Kampf um die Macht bei den Brillen

KIND gegen Fielmann - wer gewinnt den Kampf im deutschen Brillenmarkt?

kind.com

Der deutsche Brillenmarkt wird stark von Fielmann beherrscht. Der Marktführer aus Hamburg erzielt einen Umsatz von mehr als 1 Mrd. € im Brillenmarkt. Doch jetzt greift ein weiteres starkes deutsches Familienunternehmen diesen Markt an. KIND will den Brillenmarkt für sich erobern und geht sofort hart gegen die Konkurrenz vor. Jetzt treten die beiden deutschen Familienunternehmen
gegeneinander an. 

Warum der Brillenmarkt?


Der Brillenmarkt in Deutschland ist sehr attraktiv, da er dauerhaft weiter wächst und neue Innovationen herausbringt. Zudem ist eine Brille auch ein Accessoire und momentan total im Trend. Teilweise haben Brillenträger heutzutage keine Sehschwäche mehr, sondern nutzen die Brille nur aus stilistischen Gründen.

Gerade KIND mit einem ausgeprägten Filialnetz mit 600 Filialen in Deutschland kann in diesem Markt eine große Rolle spielen. Neben ihren bereits stark erfolgreichen Markt der Hörgeräte will KIND das medizinische Angebot um Brillen komplementieren. Es ist durchaus denkbar das viele Hörgerätträge auch im Bereich Brillen dann auf die Kompetenz von KIND vertrauen.



Erste Schritte der Expansion 


Am 20. Juni 2016 wurde die erste Filiale von KIND in Osnabrück eröffnet die Hörgeräte und Brillen anbietet. Es wurden kontinuierlich weitere Filialen in diesem Konzept umgebaut. Durch die Übernahme der Emberger Optik Gruppe mit 18 Filialen kommt KIND heute auf 40 Filialen in Deutschland und Österreich. Damit macht KIND bereits 50 Mio. € Umsatz im Jahr mit Brillen. Die Umstrukturierung des Filialnetzes schreitet schnell voran und bereits in wenigen Jahren kann KIND einer der größten Anbieter für Brillen sein. 

Heute hat KIND 3.000 Angestellte und erzielt einen Umsatz von mehr als 200 Mio. € im Jahr.

Der Konkurrent Fielmann erreicht einen Umsatz von 1,3 Mrd. € bei fast 18.000 Mitarbeitern. 

Quellen:
http://etailment.de/news/stories/Kind-verkauft-kuenftig-auch-Brillen-16898 (Stand: 12.10)
http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/fielmann-apollo-und-co-grosse-optikerketten-bauen-ihre-marktanteile-aus/19709572.html (Stand: 12.10)
https://www.kind.com/de-de/presse/ (Stand: 12.10)

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