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29,2 % p.a. Herzlichen Glückwunsch Peter Lynch! Was kann man von Ihm lernen?

Happy Birthday Peter Lynch


Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Peter Lynch. Wir wünschen dir alles Gute insbesondere Gesundheit und Erfolg bei der positiven Entwicklung der Aktienkultur.
Du hast durch dein Wirken bei Fidelity und das Schreiben von hervorragenden Investmentbüchern unzählige Investoren positiv beeinflusst.

Der Lebensweg von Peter Lynch 


Peter Lynch wurde am 19. Januar 1944 in Boston geboren. Nach seinem Studium arbeitet er als Analyst und später als Fondsmanager für Fidelity Investments von 1966 bis 1990. Ab 1977 verwaltete er das Vermögen von dem heute sehr bekannten Magellan Fund. In den ersten Jahren hatte er mit starken Geldabflüssen zu kämpfen. Das ist immer schwierig für die betroffenen Fondsmanager, weil Sie gute Investments abbauen müssen um die ungeduldig Co-Investoren zu bedienen. Dennoch schaffte er es das Fondsvolmen während seiner Amtszeit - also bis 1990 - von 18 Millionen US-Dollar auf 14 Milliarden US-Dollar zu steigern. Geholfen hat dabei ein charismatischen Auftritt in einer Talkshow und die hervorragende jährliche Performance von 29,2 Prozent. Damit gilt er als bester Fondsmanager aller Zeiten.

Grund genug ihn nicht nur hochleben zulassen, sondern auch einige Weisheiten von ihm zu lernen und zu diskutieren.

Amateur können Profis leicht schlagen


Takkt AG, wie hoch ist das Potenzial? Wo liegt das Risiko?

Risiken und Chancen von Takkt AG


Takkt will im Umsatz durchschnittlich 10% p.a. wachsen. Die Finanzierung erfolgt aus einem freien Cashflow mit einer Marge von 8% und der sehr stabilen Bilanz. Wo liegt das Risiko? Wo liegt der Innere Wert von Takkt?


Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags

  • durch E-Commerce-Angebote hat der Kunde Zugang zu einer breiteren Auswahl von Anbietern mit vergleichsweise geringen Suchkosten. Damit nimmt die Loyalität der Kunden zu einzelnen Händlern tendenziell ab.
  • Durch einen unberechtigten Zugriff oder Verlust der hochwertigen Adressdatenbank kann ein Reputationsschaden entstehen. 
  • In schwachen Absatzjahren sind hauptsächlich die fixen Kosten, wie z.B. Betriebskosten und ein Teil des Personalaufwands Ergebnis belastend. Der Materialaufwand ist bei TAKKT eher als variabel einzuschätzen. Kaum teuere Lagerhaltung durch gute Absprache mit den Lieferanten nötig 
  • Takkt will im Umsatz durchschnittlich 10% p.a. wachsen; im Schnitt jeweils zur Hälfte durch organisches Wachstum und Zukäufe. Die Finanzierung erfolgt aus einem freien Cashflow mit einer Marge von 8% und der sehr stabilen Bilanz. Der frei verfügbare Cashflow gewährleistet die schnelle Tilgung akquisitionsbedingter Verbindlichkeiten.
  • Der Innere Wert von Takkt liegt zwischen 19 und 21 EUR je Aktie und bietet Potenzial von 33 bis 45 Prozent. Auch das Peter Lynch Wachstums / Preisverhältnis von knapp 1 deutet auf eine Unterbewertung hin. 

Die Takkt Investmentthese können Sie auf ValueDach nachlesen.

Weitere Beiträge zur Takkt AG:

E-Commerce als Risiko


E-Commerce ist einem höheren Risiko ausgesetzt als das klassische Kataloggeschäft. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass den Kunden durch E-Commerce-Angebote der Zugang zu einer breiteren Auswahl von Anbietern ermöglicht wird, die mit vergleichsweise geringen Suchkosten von Kunden identifiziert werden können. Damit nimmt die Loyalität der Kunden zu einzelnen Händlern tendenziell ab. Durch den technischen Fortschritt stellen sich zudem ständig neue Anforderungen an den Online-Auftritt.

Wird man mit Ben Graham Tools ein guter Growth-Investor?

Growth-Investoren werden besser durch Grahams Ansätze


Ben Graham hat im nachhinein gutes oder evtl. sogar das meiste Geld seiner Karriere mit einem Growth-Investment erzielt. Er setzte auf den Versicherer Geico und verdiente ordentlich Geld damit. Wie er  Growth-Investments auswählte und bewertete, schauen wir uns heute an.

Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags


  • Ben Graham hat Methoden zum Filtern von guten Wachstumsunternehmen und zum Bewerten von Growth-Investments entwickelt.
  • Die 10 Graham & Rea Regeln teilen sich in die Kategorien Preis und Qualität. Dadurch wird das Kapitalverlustrisiko reduziert und auch heute noch Überenditen erzielt
  • Durch eine einfache lineare Bewertungsformel werden dumme Exzesse und Modethemen vermieden.  
  • Growth- und Value Investoren können von Ben Graham lernen, denn zum intelligenten Investieren gehören immer auch konservative Wachstumsannahmen dazu. Mit den Methoden von Ben Graham kann man die Renditen steigern und die Wahrscheinlichkeit des Kapitalverlustes reduzieren

Alles auf Basis seiner seiner Definition vom intelligenten Investieren:

"Ein Investment liegt immer dann vor, wenn nach einer gründlichen Analyse
in erster Linie Sicherheit und erst im Anschluss daran eine zufriedenstellende Rendite steht"

Es stimmt, dass die Sicherheit aus seiner Sicht größer war, als er auf Unternehmen mit starker Bilanz und einem Abschlag auf die Netto-Vermögenswerte setzte. Meistens waren die schnell liquidierbaren Vermögenswerte abzüglich der finanziellen Verbindlichkeiten mehr Wert als der Kaufpreis für Ben Graham. Das Risiko war gering. Er konnte das Management überreden, nicht benötigtes Kapital auszuschütten und bekam dadurch schnell eine gute Rendite. Das gibt es heute leider nur noch sehr sehr selten.

Dennoch sollten wir die Lehren von Ben Graham nicht zur Seite schieben, sondern im Detail betrachten. Wir können von ihm lernen und bessere Growth-Investments in Zukunft tätigen.


Warum sind Value Investoren besser, wenn es runter geht?

Marks: Meistern Sie den Kapitalzyklus!


Was fehlt den meisten Investoren?


Die Antwort: Verständnis für den Kapitalzyklus! Oder anderes gesagt: Nutzen Sie die Gier und Angst der Märkte für Ihre Investments.

“Sei gierig, wenn die anderen Angst haben, und ängstlich, wenn sie gierig sind“, so Warren Buffett.

Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags

  • Investments nach einem vernünftigen Risiko- Rendite- Verhältnis suchen
  • Buffett- Indikator hilft, das Risiko abzuschätzen
  • Geduldig Warten bis die Renditen auf den nachhaltigen Gewinn und/ oder Free Cashflow ausreichend hoch sind

Howard Marks im FuW Interview über Zyklen und Preise

FuW Interview mit Howard Marks


In der Finanz und Wirtschaft kam Value Investor Howard Marks zu Wort. Das ganze Interview finden sie auf der Website der Finanz und Wirtschaft. Wir möchten einen Auszug dieses Interviews veröffentlichen, weil Howard Marks schon fast 50 Jahre als guter Analyst aktiv ist und mit seinem Oaktree Capital gegenwärtig rund 99 Mrd. USD verwaltet. Damit gehört sein Unternehmen zu den größten Value Investing  Boutiquen der Welt. Er hat sich ein hervorragendes Image aufgebaut und wird auch von Warren Buffett sehr geschätzt:

“Wenn ich ein Memo von Howard Marks in meiner Mailbox sehe, ist es das Erste, was ich öffne und lese“

Der Auszug des Interviews von Howard Marks

FuW:
Herr Marks, Sie betonen stets, wie wichtig das Verständnis von Zyklen für Investoren sei. In welcher Phase befinden wir uns gegenwärtig?

Howard Marks:
Um das zu beantworten, muss man diverse Kriterien wie die Bewertungen, die Marktpsychologie oder die Zinsen beachten. In mehrerlei Hinsicht haben wir die Mitte des Zyklus überschritten und befinden uns bereits in der Endphase des Spiels. Das gilt speziell mit Blick auf die Bewertungen an den Märkten sowie auf die Art von Transaktionen, die am Kapitalmarkt abgeschlossen werden.

FuW: Was für Transaktionen meinen Sie?
volle Geldkoffer führen zu schlechten Transaktionen

Howard Marks:
Argentinien zum Beispiel kann hundertjährige Anleihen zu nur 8% Rendite verkaufen. Das, obschon das Land in den letzten hundert Jahren fünf Mal bankrottgegangen ist. Ein anderes Exempel ist der Online-Videodienst Netflix. Obwohl er Cash verbrennt, kann er Bonds zu wenig mehr als 3,6% Rendite begeben. Derweil sammelt der japanische Telecomriese SoftBank 100 Mrd. $ für einen Private-Equity-Fonds ein. Das alles zeigt, dass immer mehr Investoren kopflos handeln und fast zu jedem Engagement bereit sind, selbst wenn sie erhebliche Risiken schultern müssen.


FuW: Was ist der Grund dafür?

Howard Marks:
Bargeld ist als Alternative unattraktiv. Durch die niedrigen Zinsen werden Investoren dazu gedrängt, ihr Geld mit mehr Risiko anzulegen. Selbst bei negativen Zinsen gibt es aus meiner Sicht aber schlechtere Anlagen als Cash – beispielsweise, Wertschriften zu überhöhten Preisen zu kaufen und dereinst einen substanziellen Verlust zu erleiden.




FuW: In der Schweiz und in anderen Ländern Europas sind die Bondrenditen sogar negativ. Was hat für Konsequenzen?

Howard Marks:
Das Konzept negativer Zinsen ist provokativ und mysteriös zugleich. In der alten Welt konnten sich Investoren, wenn alle Stricke rissen, immer in sichere Anlagen wie US-Staatsanleihen oder Cash flüchten und immerhin ein paar Prozent Rendite verdienen. Heute besteht diese Möglichkeit nicht mehr. Investoren schauen alles relativ an – und sie kommen zum Schluss, dass Aktien sowie riskante Unternehmensanleihen relativ zu sicheren Staatsanleihen attraktiv sind. Die wenigsten bedenken dabei, dass absolut betrachtet alles überbewertet ist.

Das lesenswerte Interview finden sie auf Website der Finanz und Wirtschaft.

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Zinserhöhung und die Auswirkungen laut Warren Buffett.

Was hat die Zinserhöhung für Auswirkungen auf den Aktienmarkt?


Fed erhöht die Zinsen

Die US-Notenbank hebt den Leitzins auf 0,75 bis 1 Prozent an. Damit reagiert sie auf die anziehenden Preise in den USA und die guten Arbeitsmarktdaten. Zum zweiten Mal binnen drei Monaten erhöht Janet Yellen die Zinsen um einen Viertelpunkt und zeichnet ein anderes Bild von der USA als Donald Trump. Sie spricht von Betrieben an den Kapazitätsgrenzen, Fachkräftemangel und robusten Wohlstandsgewinnen.



Auswirkungen auf den Aktienmarkt

Warren Buffett sagte auf der 50. Hauptversammlung von Berkshire Hathaway:

"Wenn wir wieder bei Zinssätzen ankommen, die normal sind, sehen diese Aktienpreise hoch aus. Wenn die Zinssätze auf diesem Niveau bleiben, sehen Aktien billig aus."
Was sind demnach die mutmaßlichen Folgen der US- Zinserhöhung? Die Verteuerung von Bankkrediten und die höheren Darlehenskosten für den Staat, Unternehmen sowie Privatpersonen sind als Resultat denkbar. Das heißt umgekehrt, die Investoren oder Kreditgeber bekommen mehr für ihr Geld auch bei "Anlagen mit geringerem Risiko", wie Anleihen usw. Ein Investor schaut sich in der Regel auch nach anderen Investitionsmöglichkeiten um und sucht mit Hilfe der Rendite / Risiko- Grafik  die richtige Anlage für seinen Risikobedarf. Dennoch sind die Schritte der Zinserhöhung sowie das gegenwärtige Zinsniveau so minimal, dass man auf Aktien eigentlich nicht verzichten kann. Es besteht jedoch die Gefahr, dass das Kapital aus den Aktien, welche als Anleihen-Ersatz gelten, etwas abfließt. Zinserhöhungen können auch zu einer Auflösung der Blase führen, welche durch das billige Geld entstanden ist. Insgesamt sollte man aber bei langfristigen Investitionen die Aktien vorziehen, wie eine Studie der Credit Suisse zeigt.

durchschnittlich, jährliche Rendite seit 1900
Bildquelle: Credit Suisse 


Quelle:
www.faz.net/aktuell/finanzen/fed-erhoeht-us-leitzins-um-viertelpunkt-14926713.html
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/us-zinsen-die-fed-erhoeht-den-us-leitzins-und-macht-trump-das-leben-schwer-1.3420484

Höheres Risiko ist gleich höhere Rendite! Stimmt nicht, warum?

Größeres Risiko ist gleich höhere Rendite! Falsch!


Eine weitverbreitete Denkweise ist, dass höheres Risiko zuverlässig höhere Renditen bringt. Das stimmt so nicht! Obwohl es in einigen Schulen und Universitäten mit Hilfe dieses Risiko- Rendite Charts gelehrt wird: 

Das herkömmliche Risko-Rendite-Chart enthält einen Fehler.



Quelle: Howard Marks (2015): Memo Risk Revisted Again, S.8.

Was sagt die Grafik aus? Höhere Risiken führen automatisch zu höheren Renditen. Es besteht eine positive Korrelation zwischen Risiken und Renditen. Geht man größere Risiken ein, bekommt man auch höhere Renditen. Wenn das stimmt, warum macht es nicht jeder? Das kann ja nicht stimmen.


Warum bringen höhere Risiken nicht zuverlässig höhere Renditen?


Dazu ein Beispiel: Wenn Sie auf einer Landstraße sehr schnell in eine enge Kurve fahren, gehen Sie generell sehr hohes Risiko mit zwei möglichen Resultaten:
Sie kommen aus der engen Kurve mit quietschenden Reifen heraus und fahren ihre Bestzeit auf der Strecke oder sie werden für die hohe Geschwindigkeit bestraft und das Auto trägt sie aus der Kurve. Sie fliegen förmlich aus der Kurve  und kommen von der Straße ab. Ihr Auto erleidet einen Totalschaden (und hoffentlich bleiben die Insassen unverletzt.) 
Das bedeutet, je höher das Risiko umso größer ist auch die Bandbreite der Ergebnisse, welche man teilweise nicht beeinflussen kann. Für Investoren ist die Bandbreite der erwarteten Renditen ausschlaggebend für die Investitionsentscheidung. Die erwarteten Renditen können bei einem riskanten Investment deutlich in den negativen Bereich (auch Totalverlust) fallen, was bei dem normalen Rendite-Risiko-Chart nicht vorgesehen ist.   Howard Marks sagte einmal:
“In brief, if riskier investments could be counted on to produce higher returns, they wouldn´t be riskier.”

Quelle: Howard Marks (2015): Memo Risk Revisted Again, S.8.

Frei übersetzt bedeutet es: 
„Würden riskantere Investments zuverlässig höhere Renditen bringen, dann wären Sie nicht riskanter!“ 



Und diese Feststellung nutzt er, um das Rendite-Risiko-Chart weiter zu entwickeln. In einem interessanten Video von Howard Marks mit dem Titel „Risk Revisited Again“ können Sie seine Denkweise nochmal  nachvollziehen. 

neues Risiko-Rendite-Chart mit Bandbreiten der erwarteten Ergebnisse



Quelle: Howard Marks (2015): Memo Risk Revisted Again, S.8.

Die neue Rendite- Risiko-Grafik zeigt deutlich, dass die Bandbreite der Renditen bei hohem Risiko deutlich größer wird. Es besteht eine enorme Unsicherheit über die zukünftigen Ergebnisse riskanter Investments. Bei riskanten Anlagen sind negative Renditen und sogar ein Totalverlust möglich. Das entspricht der Realität und ist auch ein wichtiger Punkt bei jeder Investmententscheidung. Value Investoren scheuen in der Regel riskante Investments mit hohem Preis, weil sie folgende Botschaft von Benjamin Graham verinnerlicht haben: 
"Wenn die Verluste minimiert werden, erzeugen durchschnittliche Gewinne überdurchschnittliche Ergebnisse"
Quelle: Cunningham(2005):  Value-Investing - simplified: simplified S.20


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