Ottakringer Getränke AG - österreichische Familienbrauerei gegen Heineken und Coca Cola

Wiener Traditionsbrauerei schreibt gute Zahlen und behauptet sich gegen starke Konkurrenz

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Die Traditionsbrauerei aus dem Stadtteil Ottakring aus Wien schreibt seit 1837 eine ungebrochene Erfolgsgeschichte. Auch heute gelingt es dem Unternehmen sich gegen die Global Player im lokalen Markt durchzusetzen. Die Unternehmensleitung wurde bis heute immer von den Inhaberfamilien gestellt. Durch die Übergabe des CEO-Postens von Siegfried Menz an Alfred Hudler, den ehemaligen Vorstand des Tochterunternehmens Vöslauer Mineralwasser AG, wird diese Tradition erstmals gebrochen. Erstmals ist kein Mitglied der 4 Inhaberfamilien Geschäftsführer der Ottakringer Getränke AG. 

Nur 6 % der Unternehmensanteile des Konzerns werden an der Börse gehandelt. Die restlichen 94 % befinden sich im Besitz der Familien Menz, Wenckheim, Trauttenberg und Pfusterschmid. Siegfried Menz wechselt nach seiner 10-jährigen Erfahrung als CEO an die Spitze des Aufsichtsrats. 

Die 3 Sparten des Unternehmens Brauereien, Mineralwasser (Vöslauer) und Handel (Budweiser) stehen gut da. Mit Vöslauer zählt der Ottakringer Konzern die erfolgreichste Mineralwassermarke mit 40 % Marktanteil in Österreich zu seinem Portfolio. Im Wirtschaftsjahr 2017 konnte ein Gewinn vor Steuern von 16 Mio. € bei einem Umsatz von 219 Mio. € erzielt werden. Gerade im Bereich Mineralwasser will der Konzern stärker wachsen und im deutschen Markt präsenter werden. Die starke Position im Heimatmarkt sichert hier die risikofreie Expansion in das Nachbarland. 

Starke Konkurrenz Heineken und Coca Cola


Ein solch kleines Unternehmen mit einem so hohen Marktanteil im Heimatmarkt ist weltweit selten zu finden. Auch Ottakringer hat deshalb mit den Global Playern, wie Heineken mit Zipfer und Gösser oder Coca Cola mit Römerquelle zu kämpfen. Bisher gelingt es den Heimatmarkt zu verteidigen. 
"Wir als kleines Familienunternehmen müssen uns mit mehr Ideen und Witz behaupten. Local gegen Global macht durchaus Spaß“ Siegfried Menz
Lange war Heineken einer der Anteilseigner der Ottakringer Getränke AG. Erst 2009 gelang es dem CEO Siegfried Menz den Konkurrent raus zukaufen.

Im Biermarkt hat die Ottakringer Getränke AG mit schweren staatlichen Regulierungen zu kämpfen. Die Biersteuer in Österreich ist doppelt so hoch, wie die Besteuerung in Deutschland. Dennoch ist Ottakringer in Wien die Nummer zwei und verteidigt durch seinen guten Ruf “16er-Blech“ die Position erfolgreich.
Auch die Sparte des Handels wird vom Familienunternehmen weiter vorangetrieben. Als Vertriebspartner für die tschechische Brauerei Budweiser ist ein erster Grundstein gelegt. Viele weitere Unternehmen sollen in naher Zukunft hinzukommen.

Investmentpotenzial Ottakringer Getränke AG




Die Ottakringer Getränke AG verzeichnet einen Gewinn von 3 € je Aktie im letzten Geschäftsjahr. Wir trauen den Wiener Unternehmen ein nachhaltiges Gewinnwachstum von 2-3 % zu. Damit liegt der Innere Wert der Aktie nach Grahams Formel bei 43,5 € (3x(8,5+2x3)). Momentan steht der Aktienkurs der Vorzugsaktie bei 82 €.

Quellen: 
https://www.ottakringerkonzern.com/investoren/kennzahlen (Stand: 30.05.2018)
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/siegfried-menz-wie-sich-der-ottakringer-chef-gegen-heineken-und-coca-cola-behauptet/22611360.html (Stand: 30.05.2018)
https://www.finanzen.net/aktien/Ottakringer_Brauerei-Aktie (Stand: 30.05.2018)

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