Welcher Cashanteil ist sinnvoll?

Der Weg zum Reichtum geht über den cleveren Einsatz von Cash


In unserer Umfrage sticht ein Ergebnis
deutlich hervor: Der Weg zum Reichtum beruht auf dem cleveren Einsatz von Cash. Geld sollte man zu möglichst hohen Renditen einsetzen und deshalb sind viele Leser gegenwärtig nicht voll investiert. Charlie Munger geht entsprechend seiner Größe vor:

“Der Weg zum Reichtum besteht darin, zehn Millionen auf dem Girokonto liegen zu haben für den Fall, dass ein gutes Geschäft des Weges kommt“

Quelle: Clark(2017): Das Tao des Charlie Munger, S. 41

Jedoch haben die wenigsten knapp 10 Millionen auf dem Giro liegen, deshalb fragten wir:

Welcher Cashanteil ist sinnvoll?


Der Cashanteil bezieht sich aufs Portfolio, also auf die Mittel, welche zur Investition in Aktien verfügbar sind oder anders herum, die Mittel welche über einen Zeitraum von über 7 Jahren nicht benötigt werden.

Es gibt in dieser anonymen Umfrage kein Richtig und kein Falsch. Das Ergebnis der Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Leser gerne Cash hält. Der Cashanteil liegt zwischen 6 und 50 Prozent. Knapp gewinnt die Gruppe mit einem Cashanteil zwischen 26 und 50 Prozent.
In dieser Gruppe fühlen wir uns zu Hause. Wir halten auch zwischen 26 und 50 Prozent Cash, warum? Das wollen wir Ihnen jetzt erklären.




Unser Vorgehen mit dem verfügbaren Cash




Wir halten uns gerne an strike Vorgaben, welche wir natürlich von Zeit zu Zeit brechen können.
Gegenwärtig sind wir der Meinung, dass der Markt hochbewertet ist und nur gelegentlich gute Investment verfügbar sind. Charlie Munger hat es gut zusammen gefasst: der Markt ist überfischt.

Deshalb halten wir soviel Cash vor, dass wir, falls sich die Marktwerte der guten Familienunternehmen halbieren, die Position verdoppeln können. Ein Beispiel: Hat man gegenwärtig ein Portfoliovolumen von knapp 80.000 EUR (nur Aktien) und das Portfolio halbiert sich - kann jederzeit vorkommen-, dann schläft man mit knapp 40.000 EUR Cash sehr ruhig und freut sich, dass man die Unternehmensanteile in der Krise fast verdoppeln kann. Es ist schwer, diszipliniert zu sein, aber langfristig erfolgreich:



“Man muss sehr geduldig sein, man muss warten, bis etwas daher kommt, was sich zu dem Preis, den man bezahlt, aufdrängt. Es läuft der menschlichen Natur zuwider, einfach den ganzen Tag untätig dazusitzen und zu warten. Für uns ist das leicht, denn wir haben eine Menge andere Dinge zu tun. Aber können Sie sich vorstellen, dass ein ganz normaler Mensch fünf Jahre lang dasitzt und nichts tut? Man fühlt sich nicht aktiv, man fühlt sich nicht nützlich und deshalb tut man etwas Dummes.“




Quelle: Clark(2017): Das Tao des Charlie Munger, S. 74


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2 Kommentare:

  1. Hallo zusammen,
    ich hatte mir vorgenommen, ca. 10% Cash zu halten. Gelungen ist mir das bis jetzt leider noch nicht. Ich finde immer etwas wo ich investieren kann, und so ist die Cashquote meist um die 5%.

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    1. Hallo Stefan, vielen Dank für dein Kommentar. Wir sind auch oft versucht ein Investment mit guter Attraktivität zu tätigen, jedoch sagen wir nach der Preisprüfung oft nein, nicht attraktiv genug.
      Es ist wirklich schwierig, ein Unternehmen zu finden, bei dem eine langfristige Outperformce wahrscheinlich ist. Am liebsten tätigen wir Investments, bei denen das KGV niedriger ist als die langfristige und erwartete Gewinnwachstumsrate oder das Ergebnis der Graham- Wachstumsformel attraktiv erscheint. Diese oder ähnliche Bewertungsansätze führten schon Munger, Buffett, Graham und Lynch zu großartigen Renditen. Ist diese Bedingung nicht gegeben, halten wir lieber Cash.


      Viele Grüße, Königsinvestor

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