Betriebliche Altersvorsorge - Staat unterstützt Zinseszinseffekt für langfristigen Vermögensaufbau

Die betriebliche Altersvorsorge erlaubt einen langfristigen Vermögensaufbau mit Steuervorteilen

"Die Rente ist sicher" Dr. Norbert Blüm, Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, 1997
Diese Worte von Norbert Blüm sind legendär und in Deutschland oft zitiert. Doch mit der jetzigen demografischen Entwicklung zweifeln die meisten Deutschen bereits daran, dass sie die bezahlten Beiträge für die gesetzliche Rentenversicherung jemals wiedersehen und das durchaus zurecht. Die Politik verlässt sich auf den Generationenvertrag und verzichtet auf weitere Absicherungen der Renten durch eine rentable Anlage des Geldes. Auf Dauer kann dieses System nicht überleben.

Diesen Umstand erkennen bereits jetzt viele Politiker, jedoch wäre eine Änderung oder sogar ein Ausstieg aus der Pflicht der gesetzlichen Rentenversicherung mit sehr hohen Kosten verbunden. Zudem ist es kaum in einer Legislaturperiode machbar und deshalb für einen Politiker nicht wirklich sinnvoll um neue Wähler zu gewinnen.

Das Problem wurde erkannt und eine Teillösung wird Arbeitnehmern mit der betrieblichen Altersvorsorge geboten. Der Arbeitnehmer kann einen gewissen Betrag von seinem Bruttogehalt für seine private Altersvorsorge ansparen. Auf diesen Sparanteil des Gehalts fallen keine Sozialversicherungsbeiträge und Einkommenssteuer an. Das bringt einen enormen Vorteil für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Dies zeigen wir an einem groben Beispiel:

Alle Angaben beziehen sich auf einen Monatsgehalt von 3.000€ brutto zu durchschnittlichen Bedingungen im Jahr 2017.

Bruttogehalt: 3.000 €
Nettogehalt (unter durchschnittlichen Bedingungen): 1.894,78 €

Angestrebter Sparbetrag vom Nettogehalt: 100 €

Möglicher Sparbeitrag durch betriebliche Altersvorsorge vom Bruttogehalt bei angestrebten Nettogehalt: 198,49 €

Vorteile für den Arbeitnehmer



Steuerlicher Vorteil für Arbeitnehmer: 57,36 €
Ersparnis Sozialabgaben: 41,14 €

Vorteil für den  Arbeitgeber

Ersparnis Sozialabgaben Arbeitgeber: 41,14 €

Der Sparbetrag vom Bruttogehalt ist also fast doppelt so hoch, wie vom Nettogehalt. Das bringt auf einen langen Zeitraum einen enormen Zinseszinsvorteil. Der jährliche Sparbeitrag vom Nettogehalt liegt bei 1.200 €, jedoch vom Bruttogehalt bei 2.381,88 €.




Der Maximalbeitrag vom Bruttogehalt, um die steuerlichen Vorteile zu nutzen, liegt bei 256 € im Monat. Oftmals wird die Möglichkeit der betrieblichen Altersvorsorge von Versicherungsunternehmen angeboten. Zunehmend besteht auch die Möglichkeit, das Geld in Fonds und ETF`s anzulegen. Momentan sind 60 Fonds vom Staat zugelassen betriebliche Altersvorsorge zu begleiten. Diese Zahl wächst mit zunehmender Bedeutung deutlich.

Quellen: 
https://www.rechner.pro/netto-brutto-rechner/ (Stand: 25.05.2018)
https://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/arbeitgeberanteil-zur-sozialversicherung (Stand: 25.05.2018)
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2012/40879998_kw41_rente_kalenderblatt/209618 (Stand: 25.05.2018)

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