420 Familienmitglieder und 200 Unternehmen - Die Wilhelm Werhahn KG

Was funktioniert ein so großer Familienmischkonzern? 

die Wilhelm Werhahn KG

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Alles begann 1841 Jahre mit einem Holzhandel in Neuss. Der Gründer Peter Wilhelm setzte von Beginn an auf Diversifikation, indem er Basalt, Dünger, Ziegelsteine und Zement verkaufte. 

Nach dem Tod des Gründers 1871 wurde die Firma zu einer OHG umgewandelt mit 3 Erben. Das Unternehmen trat in das Geschäft der Mühlen ein und gründete eine Ölmühle sowie eine Mehlmühle. Durch Eintritt in die Branche Hausverwaltung 1880 baute das Unternehmen ihr Angebot aus. 1888 wurde die Basalt AG gegründet im Bereich Natursteine, daraufhin stieg die KG in die Braunkohleindustrie ein. 

Ein Bankhaus und der Schieferproduzent Rathescheck verstärkten 1904 das Familieunternehmen. In den Folgejahren kaufte sich das Unternehmen in die Braunkohleindustrie und Lebensmittelindustrie ein. Über die Weltkriege brach der Konzern in sich zusammen und musste danach aufwendig wieder aufgebaut werden. 


Wiederaufbau des Mischkonzerns

1966 wurde eine erste Gesellschaft gegründet die alle übrigen Unternehmen in sich vereint. Einen großen Schritt ging das Unternehmen 1971 mit der Übernahme der Zwilling J.A. Henckels AG und dem Kauf der abc-Bank 1969. Die Basalt AG wurde 1978 komplett übernommen und auch im Bereich der Mühlenbranche stieg die Wehrhan KG wieder ein.


Durch die Beteiligung an der DEUTAG 1996 baute der Konzern seinen Einfluss im Bereich Naturstein und Asphalt weiter aus. Dies gipfelte in einer Beteiligung an der Deutschen Asphalt GmbH. In den folgenden Jahren wurde die Konsumgüter- und Bausparte vergrößert. Im Bereich Banken wuchs abcfinance 2010 durch 10 Zukäufe im Bereich Leasing, zudem wird die Bank11 für Autokredite gegründet. 2015 erfolgten die letzten Zukäufe im Bereich Küchenaustattung.

"Wir haben das zweitbeste Ergebnis unserer mehr als 175-jährigen Unternehmensgeschichte erzielt." Anton Werhahn

Die Zahlen 2016 zeigen die Effizienz der Beteiligungen. Die Werhahn KG erzielte 3,32 Mrd. € Umsatz und 162 Mio. € Gewinn, parallel dazu hat das Unternehmen eine Eigenkapitalquote von 72 % außerhalb der Finanzbranche.

Insgesamt ist die Werhahn KG eine große Beteiligungsgesellschaft mit 9.800 Angestellten, die in vielen Bereichen investiert ist. Deshalb zählt die Familie Werhahn mit 4,75 Mrd. € zu einer der reichsten deutschen Unternehmerfamilien.

http://app.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/siemens-porsche-merck-das-sind-deutschlands-reichste-unternehmer-clans/20245870.html?social=facebook (Stand: 5.9.17)
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neuss/die-werhahn-story-aid-1.5957467 (Stand: 5.9.17)
https://www.werhahn.de/ (Stand: 5.9.17)



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