Bei börsennotierten Familienunternehmen gibt es Vorteile, aber auch Nachteile!
Die Vorteile haben wir in der Rubrik: Warum Familienunternehmen bevorzugen? erläutert.
Nun sollten wir uns einmal den eventuell Nachteilen widmen.
Nun sollten wir uns einmal den eventuell Nachteilen widmen.
Nutzung der Macht im Konzern zur persönlichen Bereicherung
In der Regel hat die Familie des Unternehmens großen Einfluss auf das Management und / oder ist noch im Vorstand tätig. Da dieses Gremium alle wichtigen Entscheidungen trifft, kann es im Worst Case auch für die eigene Bereicherung sorgen. Über Beraterverträge (auch mündlich möglich) können die Gründer oder andere Familienangehörige vom Unternehmen bezahlt werden, ohne eine wirkliche Gegenleistung zu erbringen.
Des Weiteren können Familienangehörige Immobilien der Gesellschaft bewohnen und Personal der Aktiengesellschaft (zur Rasenpflege, Transport usw.) beauftragen oder Autos fahren ohne dafür marktübliche Preise zu bezahlen, solange der Wirtschaftsprüfer und die Aufsichtsbehörden es zulassen.
Familienstreiks insbesondere ums Erbe können sehr lange andauern und das Betriebsklima erheblich negativ beeinflussen. Insgesamt können so Streiks dem Image schaden und eine Geschäftsentwicklung und Strategiefindung der Firma beeinträchtigen. Einige Unternehmen kann es auch in die Insolvenz führen, wenn dadurch noch Finanzierungsprobleme folgen.
Einige bekannte Beispiele und deren Folgen haben wir thematisiert:
Machtkampf in Deutschlands größtem Fleischkonzern
Der wahre Grund für die Aufspaltung der Metro Group
Familien werden in der Regel reich und wohlhabend, weil sie ein Geschäft besonders gut können und den Wettbewerber in ihrer Disziplin ausstechen können. Viele Familienunternehmen konzentrieren sich auf ihren Kompetenzbereich und verlassen ihn ungern -wie das auch bei guten Investoren der Fall ist. Jedoch gibt es auch vereinzelt Familien, die nach immer mehr Macht streben und in neue Geschäftsfelder eindringen. Die Gefahr ist groß, dass die Unternehmung nicht erfolgreich ist, da die Expertise und Erfahrungen fehlen oder nur unter hohen Kosten eingekauft werden müssen.
Unternehmen in Familienbesitz ohne großen Kapitalbedarf beschränken sich leider in ihren Publikationen auf Daten und Zusammenhänge, welche vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind. Sie veranstalten selten Kapitalmarkttage und geben auch keine zusätzlichen Informationen zu Marktstellung, Wettbewerbern usw. Diese Informationen können aber für die Einschätzung des Marktes bedeutend sein und so kann es sehr lange dauern bis ein unterbewertetes Unternehmen zum Inneren Wert zurückkehrt.
Des Weiteren können Familienangehörige Immobilien der Gesellschaft bewohnen und Personal der Aktiengesellschaft (zur Rasenpflege, Transport usw.) beauftragen oder Autos fahren ohne dafür marktübliche Preise zu bezahlen, solange der Wirtschaftsprüfer und die Aufsichtsbehörden es zulassen.
Familienstreiks können Unternehmen in Gefahr bringen
Familienstreiks insbesondere ums Erbe können sehr lange andauern und das Betriebsklima erheblich negativ beeinflussen. Insgesamt können so Streiks dem Image schaden und eine Geschäftsentwicklung und Strategiefindung der Firma beeinträchtigen. Einige Unternehmen kann es auch in die Insolvenz führen, wenn dadurch noch Finanzierungsprobleme folgen.
Einige bekannte Beispiele und deren Folgen haben wir thematisiert:
Machtkampf in Deutschlands größtem Fleischkonzern
Der wahre Grund für die Aufspaltung der Metro Group
Familie strebt nach Macht und verlässt den Kompetenzbereich der Firma
Familien werden in der Regel reich und wohlhabend, weil sie ein Geschäft besonders gut können und den Wettbewerber in ihrer Disziplin ausstechen können. Viele Familienunternehmen konzentrieren sich auf ihren Kompetenzbereich und verlassen ihn ungern -wie das auch bei guten Investoren der Fall ist. Jedoch gibt es auch vereinzelt Familien, die nach immer mehr Macht streben und in neue Geschäftsfelder eindringen. Die Gefahr ist groß, dass die Unternehmung nicht erfolgreich ist, da die Expertise und Erfahrungen fehlen oder nur unter hohen Kosten eingekauft werden müssen.
eingeschränkte Kapitalmarktkommunikation und Transparenz
Unternehmen in Familienbesitz ohne großen Kapitalbedarf beschränken sich leider in ihren Publikationen auf Daten und Zusammenhänge, welche vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind. Sie veranstalten selten Kapitalmarkttage und geben auch keine zusätzlichen Informationen zu Marktstellung, Wettbewerbern usw. Diese Informationen können aber für die Einschätzung des Marktes bedeutend sein und so kann es sehr lange dauern bis ein unterbewertetes Unternehmen zum Inneren Wert zurückkehrt.
Gefahr eines Squeeze- out zu schlechten Konditionen für die Kleinaktionäre
Bei Unternehmen mit einem Ankeraktionär, welcher durch ständige Zukäufe auf einen Anteil von 90-95% zugeht, besteht die Gefahr, dass dieser Ankeraktionär einen Squeeze-out durchführt. Bei einen Squeeze-out wird das Unternehmen von der Börse genommen und ein Ausschluss der Kleinaktionäre durchgeführt. Die Gründe liegen auf der Hand: Durch einen Börsen-Abgang verringern sich Verwaltungs-, Publikations und Rechtsaufwand. Darüber hinaus wird der Ankeraktionär einen Squeeze-out anstreben, wenn er das Unternehmen für signifikant unterbewertet hält oder die Kurse auf Grund einer Krise kurzfristig nach unten gehen. Die anderen Aktionäre erhalten einen Aufschlag auf den Marktkurs. Dieser kann aber weit vom Inneren Wert entfernt sein und der Kleinanleger verfehlt seine gewünschte Rendite.
Fazit
Das langfristige Denken und nachhaltige Handeln von Familienunternehmen überzeugt weiterhin. Dazu kommt die Preisentwicklung einer Aktiengattung zu Gunsten des fundamentalen Investors . Dennoch sollte man die Nachteile beobachten und dadurch eine Value Trap vermeiden.
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