Wiedermal schafft es ein Chemiekonzern unter die Top 30 - Covestro steigt auf
Das Geschäft mit Kunststoff als Werksstoff boomt, deshalb schafft es der Werksstoffkonzern Covestro den Medienkonzern ProSiebenSat.1 aus der Riege der 30 größten deutschen Unternehmen zu verdrängen. An sich ist Covestro für den privaten Endnutzer noch sehr unbekannt, trotzdem werden Materialien des Konzerns in vielen Produkten aus dem Alltag wie Innenausstattung von Fahrzeugen und PC-Gehäuse verbaut. Hauptsächlich in der Automobilindustrie werden oft Bauteile, Schaumstoffe und Isoliermaterialien aus Kunststoff verbaut.
Investmentpotenzial von Covestro
Der Chemiekonzern hat damit sehr zyklische Abnehmer und profitiert gegenwärtig von einem Engpass von Polyurethane und Polycarbonaten auf dem Markt. Covestro hat einen Gewinnrekord im Geschäftsjahr 2017 vermelden können. Wegen des zyklisch sehr hohen Gewinns erscheint das Unternehmen auf Kurs-Gewinn-Basis mit 9 sehr günstig. Normalisiert man den Gewinn je Aktie über die letzten drei Jahre, ergibt sich ein Mittelwert von rund 5,4 EUR. Das entspricht einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 16,5 und deutet auf eine erwartete Wachstumsrate von knapp 4 Prozent über die nächsten 7 bis 10 Jahre laut Grahams Wachstumsformel hin. Die ehemalige BAYER-Tochter muss also mindestens jährlich 4 Prozent wachsen um die gegenwärtige Marktbewertung und damit den DAX-Aufstieg zu rechtfertigen. Wir sind gespannt, ob der zyklische Konzern Covestro diese Erwartungen erfüllen kann und nicht wieder den DAX verlassen muss.
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