Warren Buffett mit Einfachheit und Geduld zu 13,3 Prozent p.a.
Durch die Serie "Bad Banks" ist die Finanzwelt inbesondere das Investmentbanking wieder in aller Munde. Die Facetten der Finanzwelt wie Stress, Komplexität, schlechte Atmosphäre, Intrige und Existenzangst kommen zum Vorschein. Aber es geht auch anders und das zeigt uns Warren Buffett schon über einige Jahrzehnte mit großen Erfolgen.
Auch in seinem letzten Berkshire Hathaway Letter hat er einige Erfolge mit Einfachheit und ohne Stress erreicht. Zum Beispiel war seine erfolgreiche Wette gegen Dachfondsmanager ein großer Gewinn für die gemeinnützige Organisation Girls Inc. aus Omaha und ihn. Die Wette haben wir Ihnen ausführlich in einem früheren Beitrag "Warren Buffetts Langzeitwette gegen teure Fonds" beschrieben.
Der Wetteinsatz war eine Millionen US-Dollar, die Ende 2017 fällig wurden. 50 Prozent wurden von Protégé und 50 Prozent von Warren Buffett getragen. Sie kauften am Anfang der Wette, also 2007, Anleihen mit Nullkupon mit einem Nennwert von 500.000 US-Dollar zu 318.250 US-Dollar. Bis ins Jahr 2017 sollte eine Rendite von 4,56 Prozent die Einlage zu einer Millionen US-Dollar heben.
Also investierten Protégé und Warren Buffett zusammen 636.500 US-Dollar in eine Anleihe ohne Kupon und schichteten im Jahr 2012 die Anleihen in Berkshire Hathaway B Aktien um, weil das Chancen-Risiko-Verhältnis wegen der Zinsentwicklung der Anleihe sehr bescheiden war (Die Anleihe ging schnell Richtung Nennwert und versprach bis zur Fälligkeit nur rund 0,88 Prozent). Schlussendlich konnten Sie Ende 2017 rund 2,222 Mio. US-Dollar (2,5- fache der Einlage) an die Girls Inc. überweisen.
Genau genommen hat man zwei rationale Anlageentscheidungen getroffen. Sehr einfach!
Diese zwei Anlageentscheidungen führten zu einer jährlichen Rendite von 13,3 Prozent, was als überaus stark eingeschätzt werden kann. Im Vergleich zu den Dachfonds der Wette eine richtig gute Outperformance. Der beste Dachfonds konnte rund 6,5 Prozent p.a. erzielen, weniger als die Hälfte. Der Dachfonds hat in Fondsmanager investiert, welche wahrscheinlich unzählige Entscheidungen getroffen haben.
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