Buffett entwickelte den heiligen Gral des Investierens. Warum?

Dank Benjamin Graham entwickelte Buffett den Heiligen Gral des Investierens.


Was war der Ursprung von Buffett's Investment Methode?


In seiner Zeit bei Benjamin Graham hatte Buffett bei einem der besten Value Investing Lehrmeister studieren dürfen. Dieses Studium verhalf ihm dabei, die Schwächen von Benjamin Graham zu analysieren. Benjamin Graham konnte schon auf hervorragende Investmentrenditen zurückschauen, dennoch unterliefen ihm einige Fehler oder Tätigkeiten, welche die Performance minderten. Und weil man ja bekanntlich aus Fehlern am meisten lernt, schaute sich Warren Buffett die Fehler seines Lehrmeisters genauer an und probierte sie zu verbessern.

Was waren die Fehler von Benjamin Graham?


Benjamin Graham kaufte eigentlich alle Unternehmen, egal ob von guter oder schlechter Qualität, wenn der Preis nur günstig genug war und er in seinen Augen einen Abschlag zum inneren Wert erhalten konnte. Das führte dazu, dass auch einige Unternehmen mit minderer Qualität nicht zu ihrem Inneren Wert zurück kehrten oder bei denen sogar die Insolvenz nicht aufzuhalten war.

Weil die Investmentqualität dieser Unternehmen oder deren Geschäftsmodelle wirklich schlecht und nicht vorhersagbar waren, ließen sich Totalverluste nicht vermeiden. Diese Totalverluste im Portfolio ärgerten vor allem Warren Buffett sehr.
Denn seit seiner Jugend hatte er zwei Lektionen gelernt:
Verliere niemals Geld lautete seine Regel Nummer 1 und Regel Nummer 2, vergiss nicht Regel Nummer 1.


Benjamin Graham war sich diesem Risiko des Totalverlust bewusst, weshalb er seine Investments breit diversifizierte. Durch die breite Diversifizierung mit teilweise über 100 Unternehmen musste er viele Trades vornehmen, die Kosten verursachen und konnte in der Analyse den einzelnen Unternehmen nicht so viel Zeit widmen.

Des Weiteren verkaufte Graham die Unternehmen innerhalb von zwei Jahren wenn sie fielen oder bei einer Rendite von über 50 %. Das gefiel Warren Buffett ebenso wenig. Er beobachtete, dass Kurse weiter stiegen und die Unternehmen sich gut entwickelten nachdem sein Lehrmeister Benjamin Graham auf den Verkaufsbutton gedrückt hatte oder dass Unternehmen, bei denen Graham Verluste realisierte, weiterhin unterbewertet waren und später im Kurs stiegen.

In Buffetts Augen ließ man dadurch ein großes Stück der Rendite auf der Strecke liegen und konnte im Endeffekt nicht die absolut beste Performance erzielen. Der schnelle Verkauf von Unternehmensanteilen führte auch zu einer zusätzlichen Steuerbelastung, die den Erfolg vom langfristigen investieren reduziert. Nach dem Motto:

"Es war, als hätten sie Fahrkarten für eine Zugfahrt gekauft, wären aber lange vor dem Zielbahnhof ausgestiegen, weil sie gar nicht wussten, wohin der Zug fahren würde."

Quelle:Mary Buffett & David Clark (2015): So liest Warren Buffett Untrnehmenszahlen. S. 24.

Was war die Quintessenz aus der Fehleranalyse des Lehrmeisters Benjamin Graham?

Unternehmen mit Burggraben

Es war der Heilige Gral des Investierens. Warren Buffett wollte Unternehmen finden, welche eine ausgezeichnete Rentabilität und Wirtschaftlichkeit haben. Diese Unternehmen sollten ihre Marktstellung durch einen Wettbewerbsvorteil sichern und ausbauen können. Wenn Warren Buffett geduldig auf eine Möglichkeit wartete, ein Unternehmen mit enormen Wettbewerbsvorteil zum günstigen Preis kaufen zu können, musste er nach Erwerb des Qualitätsunternehmens nur noch warten bis das Unternehmen am Markt richtig bewertet wird und es sein langfristiges Potential entfaltet. Durch diesen Ansatz konnte er herausragende Renditen erzielen, wie im Fall Coca-Cola und American Express, welche wir in dem Artikel Aktien-Anleihe Prinzip geschildert haben. 

Was sind die Vorteile von Investitionen in Qualitätsunternehmen zum günstigen Preis?


  • die Verbreiterung der Wettbewerbsvorteile führt zu besserer Wirtschaftlichkeit und der stetigen Steigerung von Gewinn-, Free Cashflow und Dividenden
  • Minimierung des Insolvenzrisikos
  • Risikominimierung, weil man Qualitätsunternehmen zu einem günstigen Preis kauft
  • Gewinnpotenzial steigt, auf Grund des niedrigen Preises im Vergleich zur zukünftigen Ertragskraft
  • Kapitalertragssteuer in die Zukunft verschoben

Gelernt hat Warren Buffett, dass die Zeit ihn steinreich macht, wenn er in Unternehmen mit dauerhaften Wettbwerbsvorteil investiert. Darüber sollten wir nachdenken!

Quelle:Mary Buffett & David Clark (2015): So liest Warren Buffett Untrnehmenszahlen. S. 23-26.



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