C&A: warum nicht nur eine Modeerscheinung?

C&A: Ein Beispiel für die Unternehmensnachfolge über Generationen


"Die Familie stand sich im Geschäft zu sehr auf den Füßen" so Wolfgang Porsche und beschreibt damit ein Problem, welches den Porsche und VW-Konzern trennte.

 Wie macht es das Familienunternehmen C&A über Generationen?

Prinzip:

Bei diesem Familienunternehmen werden die Unternehmensanteile nicht vererbt, sondern man kann sich erst Anteile als Familienmitglied kaufen, wenn man im Unternehmen Erfahrungen gesammelt hat und eine Führungsaufgabe bestreitet. Dieser Idee geht der Familienclan Brenninkmeijer schon über 175 Jahre, also schon 6 Generationen, nach und mittlerweile ist die Familie auf über 1700 Personen angewachsen. Durch die Restriktion, das auch der Vater eine Führungsposition inne haben musste, hat sich der Anteilseignerkreis auf 68 Personen reduziert, was natürlich auch zu Streitigkeiten innerhalb der großen Familie führt.
Das C&A Logo wurde von der Familie deutlich beeinflusst.
Das Familienunternehmen
(Quelle: www.c-and-a.com/)

Vorteile:

  • Nur fachkundige Mitglieder, die auch selbst im Unternehmen tätig sind, befinden sich im Anteilseignerkreis. 
  • Durch den Anteilserwerb entsteht eine intrinsische Motivation, den Wert des Unternehmens zu steigern. 
  • Die Eigentümergruppe bleibt im Einklang durch die strengen Regeln, wie Anteile verteilt werden. 
  • Die Entwicklung im Unternehmen ist unabhängig von ihrer Stellung im Anteilseignerkreis. 
  • Es besteht eine strenge Trennung zwischen der C&A-Führungsebene und dem Anteilseignerkreis. Anteilseigner können bei C&A durch deren Vorgesetzte (die keine Anteile besitzen) entlassen werden. 
  • Um in die Managmentebene zu gelangen, muss man ein 10-jähriges Training absolvieren. 
  • Durch den schwierigen Eintritt in den Anteilseignerkreis bekommen nur die Besten eine Chance Anteile zu erwerben, dadurch wird das Wachstum und der Fortschritt im Unternehmen gesichert. 
  • Eine wertvolle Tradition zeichnet C&A aus. 




Nachteile:
  • Kein frisches Blut mit anderer (externer) Perspektive kommt ins Unternehmen. 
  • Der Anteilseignerkreis schrumpft durch die strenge Ausbildung. 
  • Unstimmigkeiten in der Familie können auftreten, z.B. Anzahl der Anteile, die gekauft werden können.
  • Eine Offenheit gegenüber anderen Religionen fehlt, nur Personen die dem katholischen Glauben zugewandt sind, dürfen in den Anteilseignerkreis.

Fazit:

Der C&A-Clan verfolgt ein besonderes System der Unternehmensnachfolge, welches sich über 6. Generationen erfolgreich bewährt hat. Es wird sichergestellt, dass nur gut ausgebildete fachkundige Familienmitglieder in den Anteilseignerkreis aufgenommen werden. Durch die strengen Regeln werden unnötige Diskussionen innerhalb der Familie verhindert. Die Fachkompetenz und die Motivation der Anteilseigner sichern dabei den Fortschritt im Unternehmen über einen langen Zeitraum.

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Quellen:

http://m.manager-magazin.de/magazin/artikel/a-1027466.html#spRedirectedFrom=www

http://www.zeit.de/2016/30/c-und-a-eigentuemer-maurice-brenninkmeijer-familie

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