Machtkampf in Deutschlands größten Fleischkonzern

Clemens Tönnies im dauerhaften Streit mit seinem Neffen um die Macht im Tönnies-Konzern

"Ich werde, wenn nötig, bis zur letzten Instanz für mein Recht kämpfen." 
Im größten deutschen Fleischkonzern gibt es Streit um die Mehrheit und somit um die Macht im Konzern. Sowohl der Geschäftsführer des Unternehmens Clemens Tönnies, als auch seine Neffe Robert Tönnies halten 50 % des Konzerns.

Das doppelte Stimmrecht, was Clemens Tönnies bis 2015 inne hatte wurde vom Oberlandesgericht Hamm aberkannt. Sein Bruder Bernd Tönnies, der Firmengründer des Fleischkonzerns verstarb 1994. Daraufhin schenkte Robert Tönnies, der Erbe der Anteile, seinem Onkel Clemens 5 % des Unternehmens. Clemens übernahm die Führung des Fleischkonzerns. Robert Tönnies versucht den Vertrag nun rückgängig zu machen. Er argumentiert mit arglistiger Täuschung, groben Undank etc. Eine Entscheidung durch das Landesgericht Bielefeld ist in dieser Sache noch nicht gefallen. Falls Robert Tönnies den Prozess gewinnt, hält er 55 % der Anteile des Unternehmens und hätte so Clemens Tönnies entmachtet.

Bild Koenigsinvestor.deBis zu einer Entscheidung des Gerichtes strebt Robert Tönnies weitere Verfahren gegen den Unternehmensleiter Clemens an. Hier geht es hauptsächlich um kleinere Umstände, wie Amtsenthebungsverfahren gegen die Berater von Clemens Tönnies.

Der Konzern erwirtschaftet im Jahr 2015 einen Umsatz von 5,6 Milliarden € mit ungefähr 10.000 Beschäftigten.

Quellen:
https://www.welt.de/wirtschaft/article138191294/Toennies-und-doppeltes-Stimmrecht-an-falscher-Stelle.html (Stand: 29.1)
http://www.toennies.de/ueber-toennies.html (Stand 29.1)
http://www.noz.de/deutschland-welt/wirtschaft/artikel/693747/tonnies-umsatz-stagniert-schlachtzahlen-gesteigert (Stand: 29.1)

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