Mit der 72er Regel den Verdoppelungszeitraum von Kapital sowie Umsatz und Gewinn ermitteln.
"Ein Investment liegt immer dann vor, wenn nach einer gründlichen Analyse in erster Linie Sicherheit und erst im Anschluss daran eine zufriedenstellende Rendite steht"
72er Regel als Faustregel
72 / Prozent (p) = Verdoppelungszeitraum (t)
72 / p = t
Stellt man diese Formel um, kann man problemlos den Zinssatz ermitteln, welcher benötigt wird, um das Kapital in einem gewünschten Zeitraum (t) zu verdoppeln.
72 / Verdoppelungszeit (t) = Prozent (p)
Beispiel anhand der langjährigen DAX-Rendite
Die langjährige DAX-Rendite liegt laut dem deutschen Aktieninstitut bei 8,3 % p.a.
72 / 8,3 = 8,67
Nach der Gleichung verdoppelte sich das Kapital alle 8 Jahre und 8 Monate.
Erzielt man so überragende Renditen wie Value Investor Warren Buffett in seinen früheren Partnerships (24% p.a. ), steht eine Verdoppelung jedes dritte Jahr an, denn 72 geteilt durch 24 sind 3. Eine solche überragende Rendite geht nur, wenn man sich die Tücken des Zinseszins, zum Beispiel wie externe Kosten wie Steuern und Gebühren klar macht.
Wie die 72er Verdoppelungsregel als Investor nutzen?
Ist es also realistisch, dass das französische Familienunternehmen seinen Gewinn innerhalb von vier Jahren und rund 3 Monaten verdoppeln kann? Diese Frage darf jeder für sich selbst beantworten und damit die Über- oder Unterbewertung des Unternehmens feststellen.
Wo liegen die Schwächen der 72er Regel?
Die Kurve macht natürlich deutlich, wie der Sparer bei dieser Niedrigzinspolitik leiden muss. Bei einer niedrigen Verzinsung von 2,5% benötigt man zwischen 28 und 29 Jahre, um das eingesetzte Kapital zu verdoppeln. Hingegen gelingt es bei der langjährigen DAX-Rendite von 8,3% schon in 8,67 Jahren, also in 8 und 2/3 Jahren.
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