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Bossard wird wieder von der Familie geführt. Daniel Bossard übernimmt die Position des CEO.

Verbindungstechniker Bossard gibt einen Wechsel an der Unternehmensspitze bekannt - Daniel Bossard wird CEO


Daniel Bossard tritt in die Fußstapfen seines Vaters Heinrich Bossard, der jahrzentelang die Bossard Holding AG führte. Der 49-Jährige ist sich der großen Verantwortung des CEO-Postens im Familienunternehmen bewusst. Aus diesem Grund kam es für ihn nicht infrage, denn Posten des CEO direkt nach dem Tod seines Vaters mit 34 Jahren zu übernehmen.


Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags
  • Daniel Bossard übernimmt den CEO-Posten im Familienunternehmen Bossard Holding AG von David Dean
  • David Dean konnte in den letzten 14 Jahren durch hervorragende Arbeit den Wert des Familienunternehmens verfünffachen
  • Die Bossard Holding schlägt durch Wachstum stetig seine eigenen Rekorde. Der Umsatz konnte 2018 um 10,8 % gesteigert werden
  • Nach Grahams Wachstumsformel muss die Bossard Holding AG über die nächsten 7-10 Jahre jährlich um 2,75 % wachsen, um die momentane Bewertung zu rechtfertigen

14 Jahre führte der damalige Finanzchef David Dean die Geschäfte des Familienunternehmens und das außerordentlich erfolgreich. Ihm gelang es den Umsatz der Bossard Gruppe um 75 % zu steigern, den Betriebsgewinn zu verdreifachen und den Aktienkurs des Unternehmens zu verfünffachen. Kann Daniel Bossard diesen hohen Anforderungen gerecht werden?



BMW vs. Sixt: vom ehemaligen Partner zum Konkurrenten

Drive Now und Car2Go gegen Project One von Sixt - Wie gestaltet sich die Zukunft der Mietwagenbranche?



Bild Sixt
Bild: Sixt SE
Im Familienunternehmen Sixt steht ein Umbruch an. Das klassische Mietwagengeschäft mit Standorten an Flughäfen, Bahnhöfen und in Innenstädten wird durch neue Technologien überholt. Die Vermietung soll in Zukunft über eine App gesteuert werden, ohne den direkten Kundenkontakt an einem Schalter.


Kooperation mit BMW


Erste Vorreiter in der Anwendung dieser Technologie ist das Joint Venture zwischen BMW und Sixt, DriveNow und das Tochterunternehmen von Daimler, Car2Go. Nach der erfolgreichen Implementierung von  DriveNow in 5 deutschen Großstädten mit 3.000 Fahrzeugen von BMW und Mini kam es zum Interessenkonflikt zwischen Sixt und BMW.



Bruch mit BMW


Der Expansionskurs des BMW-Konzerns von DriveNow in die USA stand gegen die Interessen von Sixt. Das Familienunternehmen sah in den Großstädten der USA

Durch Diversifikation über Jahrhunderte gewachsen - Die EDER Familien Holding GmbH & Co. KG

Die EDER Familien Holding ist eines der größten und ältesten Familienunternehmen in Südbayern


Die EDER Familien Holding GmbH & Co. KG entstand aus einer Dorfschmiede in Tuntenhausen in den 1490er Jahren. Heute ist die Holding ein internationaler Konzern, der in vielen verschiedenen Branchen tätig ist und kontinuierliche weiter wächst. 

Durch die hohe Diversifikation erreicht das Unternehmen eine unglaubliche Stabilität. Grundsätzlich teilt sich das Unternehmen in zwei große Bereiche, die EDER Profitechnik Gruppe und Auto EDER Gruppe. 

EDER Profitechnik


Die EDER Profitechnik Gruppe beschäftigt sich hauptsächlich mit landwirtschaftlichen Maschinen, Baugeräten, Staplern und dem Fahrzeugbau. EDER Landtechnik handelt

Wie macht man aus Zucker Gold? - Die Erfolgsgeschichte von Haribo

Haribo wächst weiter - Nach dem Aufbau des Konzerns durch die 2. Generation übernimmt nun die 3. Generation der Familie




Die 3. Generation sieht die Internationalisierung des Konzerns als seine Aufgabe. Der neue Geschäftsführer Hans-Guido Riegel hält sich eher verdeckt und will die Markenzeichen des Unternehmens Haribo mehr in den Vordergrund bringen.

Die Erfolgsgeschichte von Haribo wird stark mit Hans Riegel (junior) verbunden. Eine beeindruckende Unternehmerpersönlichkeit die bis zum Ende seines Lebens mit 90 Jahren das Unternehmen führte. Die Einstellungen von Hans Riegel (junior) haben wir bereits in dem Beitrag "Hans Riegel leitete mit 90 Jahren noch den Süßwaren-Konzern Haribo" näher betrachtet.

Nun liegt es an der dritten Generation die Erfolge von Hans Riegel (junior) weiterzuführen. Generell ist der Familien-Clan über Unternehmenszahlen sehr verschwiegen. Momentan wird der Konzern auf einen Jahresumsatz von 3 Mrd. € und 7.000 Angestellte geschätzt. 

Quellen: 
https://www.youtube.com/watch?v=uXfxRaPHo4g (17.08.2018)
https://www.haribo.com/deDE/meta/impressum.html (17.08.2018)


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Familienunternehmen performen besser

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Wie lange braucht es um eines der 1000 größten Familienunternehmen zu werden?

Die 1000 größten Familienunternehmen in Deutschland - Eine gute Mischung aus alten und jungen Familienunternehmen 


Momentan liegt die Grenze, um in die 1000 größten Familienunternehmen einzutreten bei einem jährlichen Umsatz von 230 Mio. €. Diese Grenze passierte als Tausendstes Familienunternehmen die Ulmer Beurer GmbH. 

Das durchschnittliche Gründungsjahr aller Unternehmen im Ranking ist das Jahr 1923. Damit bestehen die meisten Unternehmen bereits in zweiter oder dritter Familiengeneration. Die vielversprechendsten Jahre für die Gründung der Unternehmen waren in den Nachkriegsjahren. So wurden im Jahr 1919 alleine 19 Mitglieder des elitären Kreises gegründet. In den Jahren 1945 wurden 17 Unternehmen gegründet und in den Jahren 1946,48 und 49 jeweils 18 Unternehmen. 

Das älteste Unternehmen im Ranking wurde bereits 1466 erstmals urkundlich erwähnt, die BGH Edelstahwerke GmbH. Platz 2 des ältesten Unternehmens belegt die EDER Familien Holding GmbH & Co. KG, gegründet wurden im Jahr 1491, dicht gefolgt von der William Prym Holding GmbH aus dem Jahr 1530.

Hitschler - Nach 7 Jahren Fremdgeschäftsführung wieder eigentümergeführt, warum?

Philipp Hitschler-Becker übernimmt in 4. Generation die Geschäftsführung des Familieunternehmens Hitschler

hitschler.de

Philipp Hitschler-Becker übernimmt mit 30 Jahren in 4. Generation das Familienunternehmen Hitschler und bringt direkt frischen Wind in das Sortiment. Mit Sonderaktionen zur Fußball-WM versucht der Süßwarenhersteller neue Kunden zu gewinnen. Leider verblieb die deutsche Nationalmannschaft nicht lange im Turnier, was jedoch nichts an der generellen Umstrukturierung ändert.

"Den Namen Hitschler kennen viele, aber die wenigsten können Produkte nennen, daran müssen wir arbeiten." Philipp Hitschler-Becker
Das Ziel des Jungunternehmers ist es Marken im Unternehmen aufzubauen
und den Absatz ins Ausland zu fokussieren. Insgesamt stagniert im deutschen Markt der Bedarf nach Süßigkeiten, jedoch kommen immer neue Trends auf, die eine größere Käuferschicht ansprechen. Momentan sind vegane Süßigkeiten stark im Trend. Mit diesen neuen Entwicklungen kann es Hitschler gelingen eine stärkere Position am Markt zu erkämpfen.

Familiendynastie J.J. Darboven steht vor einem schweren Nachfolgestreit

Patriarch Albert Darboven plant Andreas Jacobs für die Unternehmensnachfolge zu adoptieren

Bild Darboven
darboven.com
Das Familienunternehmen J.J. Darboven ist Deutschlandweit bekannt durch seine Marken Eilles, Mövernpick, IDEE Kaffee und Alberto. Jetzt deutet sich in dem traditionsreichen Familienunternehmen ein Nachfolgestreit an.

In den Statuten des über 150-jährigen Familienunternehmens wurde festgelegt, dass die Nachfolge immer an ein Familienmitglied weitergegeben wird. Aus diesem Grund will Firmeninhaber Albert Darboven seinen Nachfolger Andreas Jacobs vorerst durch eine Adoption in die Familie integrieren.

In Familienkreisen wächst der Widerstand gegen diese Pläne, gerade sein Sohn Arthur Darboven hat etwas gegen die Vorstellungen seines Vaters und wirft ihm einen „Bruch mit den Werten des Unternehmens und der Familie Darboven“ vor. Doch wieso will Albert Darboven nicht seinen Sohn zum Nachfolger des Unternehmens machen?

Gründe für ein Scheitern der Unternehmensnachfolge durch Arthur Darboven


Bereits kurz nach der Jahrtausendwende waren Albert und Arthur Darboven gemeinsam Geschäftsführer des Familienunternehmens J.J Darboven. Arthur Darboven schied jedoch 2008 wieder aus der Geschäftsleitung aus. Hauptgrund dafür war das Arthur einen Kaffee des Unternehmens auf einer

Die Tessner Gruppe - Aus dem Möbelhaus Roller entstand ein Familienimperium

Die Tessner-Gruppe zählt zu Deutschlands größten Familienunternehmen

tessner.de

Mit einem Vermögen von über einer Milliarde Euro zählt die Familie Tessner zu Deutschlands
reichsten Familien. Doch nicht nur in diesem Ranking ist die Familie führend, die Tessner-Holding KG ist auch extrem einflussreich durch eine große Streuung ihrer Geschäftsfelder. 

Struktur der Holding


Handel stellt den größten Bereich der Tessner-Gruppe dar. Mit den Marken Roller, tejo´s SB Lagerkauf und MEDA Küchen erzielt das Unternehmen mit 6.000 Mitarbeitern 1,375 Mrd. € Umsatz. 

Neben dem Handel ist die Familie Tessner auch im Bereich Immobilien erfolgreich. Hier werden hauptsächlich

MLP steht vor einem Generationswechsel - Dr. Manfred Lautenschläger verabschiedet sich aus dem Aufsichtsrat

Matthias Lautenschläger kandidiert für Aufsichtsrat und vertritt damit weiterhin die Gründerfamilie von MLP

Bild MLP
mlp-se.de

Der Firmengründer und Patriarch von MLP Dr. Manfred Lautenschläger zieht sich mit 79 Jahren aus dem Aufsichtsrat des Finanzdienstleisters zurück. Nach der ausgelassenen erneuten Kandidatur zum Aufsichtsrat wird Dr. Manfred Lautenschläger zum Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrats ernannt. Die
freie Position könnte womöglich von seinem Sohn Matthias Lautenschläger besetzt werden.

„Ich freue mich außerordentlich, den weiteren Weg von MLP als Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats mitzugehen. Zugleich bedeutet mir die mit diesem Amt entgegengebrachte Anerkennung sehr viel“ Dr. Manfred Lautenschläger. 

Dr. Manfred Lautenschläger hat das Unternehmen innerhalb der letzten 50 Jahre aufgebaut und durch Höhen und Tiefen geführt. 2002 zählte der Finanzdienstleister noch zu den Dax-Konzernen. Danach geriet das Unternehmen in mehrere Skandale, unter anderem Bilanzfälschung, Affären mit der Konkurrenz und Insiderhandel. Die Position unter den Top 30 deutschen Unternehmen konnte nicht gehalten werden und der Konzern wurde deutlich verkleinert.

2004 übernahm der heutige Vorstandsvorsitzende Dr. Uwe Schroeder-Wildberg die Verantwortung. Er musst in den schweren Zeiten die MLP Lebensversicherung

Röchling Gruppe nach Umstrukturierung der Geschäftsleitung weiter auf Erfolgskurs

Hanns-Peter Knaebel schafft im ersten Jahr als CEO der Röchling Gruppe ein starkes Wachstum 

Röchling Schriftzug
roechling.com
Der Familienkonzern Röchling Gruppe strukturierte Mitte des vergangenen Jahres seine Geschäftsleitung um. Ludgar Bartels verlässt den Posten des CEO nach seiner erfolgreichen Karriere über fast 40 Jahre und wird von Hanns-Peter Knaebel abgelöst. 

Die Tradition und äußerst interessante Beteiligungsstruktur des Unternehmens haben wir bereits in einem Beitrag "Die Röchling Gruppe - einer der reichsten deutschen Familienclans und Pioniere in der Kunststoffverarbeitung" beleuchtet.  

Zum Abschied vom Vorstandsposten gelang es Ludgar Bartels und Hanns-Peter Knaebel eine goldgeränderte Bilanz vorzulegen. Der Umsatz des Konzerns wuchs um 11% auf 1,8 Mrd. € an und auch das Ergebnis vor Steuern wuchs um 9,1 Mio. € auf ca. 160 Mio. €. Auf die Veröffentlichung genauer Zahlen verzichtet das Unternehmen aus strategischen Gründen. 

Der neue CEO Hanns-Peter Knaebel bringt als ehemaliger Chef der Aesculap (B-Braun Gruppe) viel Erfahrung im Bereich Medizin und Kunstoffverarbeitung

AddTech: durch Übernahmen und Kundenfokus Mehrwert schaffen

Familienunternehmen AddTech schafft durch Kundenfokus und ständige Übernahmen Mehrwert.


Das skandinavische Familienunternehmen AddTech handelt mit technologischen Komponenten und Produkten. Es verkauft Standardprodukte, aber vermehrt Produkte welche auf den Kunden zugeschnitten sind. Dadurch ist der Kundennutzen hoch und AddTech kann langfristige Beziehungen aufbauen. Durch ein starkes finanzielles Fundament und die Einkaufsmacht kann AddTech sein Portfolio an Unternehmen stetig zu vernünftigen Preisen erweitern. Details des Geschäftsmodells von AddTech erhalten sie im Video (englisch).
 

Das AddTech Investmentpotenzial


Das Familienunternehmen AddTech handelt zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 23,5, ambitioniert für ein Handelsunternehmen.
Für uns als Value Investoren erfolgt nun die alles entscheidende Frage: Wie hoch müssen die Wachstumsraten sein, um die Bewertung zu rechtfertigen? Der Gewinn je Aktie muss sich um 7,5 Prozent pro Jahr über einen Zeitraum von 7-10 Jahren steigern - eine enorme Hürde laut Grahams Wachstumsformel, aber machbar?


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Bernard Krone: Generationsübergabe in der Krise gemeistert

Das Familienunternehmen Krone profitiert mittlerweile von Megatrends und übersteht Krisen.


Vor knapp 7 Jahren ist dem Familienunternehmen Krone der Generationswechsel in der Krise gelungen. Danach ist das Unternehmen zu Wachstum zurück gekehrt, da die Zunahme der Weltbevölkerung und der globalen Vernetzung zu steigender Nachfrage nach Nahrungsmitteln und Transportmitteln für den Güterverkehr führten. In Zahlen ausgedrückt: Der Jahresumsatz vor der Staffelstabübergabe betrug 870 Mio. Euro und wuchs auf mittlerweile 1,9 Mrd. Euro.
Dennoch war die Staffelstabübergabe vor über 7 Jahren wirklich nicht einfach. Warum? Erfahren Sie im Video mehr.



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Heinz Hermann Thiele kämpft um die Zukunft seines Imperiums hinter der Knorr-Bremse AG

Wird Heinz-Hermann Thiele die Knorr-Bremse AG halten können?

Bild Knorr-Bremse
knorr-bremse.de
Heinz-Hermann Thiele ist einer der einflussreichsten deutschen Unternehmer, hauptsächlich bekannt durch die Übernahme der Knorr-Bremse AG und einer Beteiligung an der Vossloh AG. In den Dachgesellschaften der Stella GmbH und KB Holding GmbH vereint Thiele seine Unternehmensanteile.

Konflikt in der Knorr-Bremse AG


Die Knorr-Bremse AG ist Weltmarktführer im Bereich Bremssysteme für Nutzfahrzeuge und Züge. Das Unternehmen mit Sitz in München beschäftigt über 25.000 Arbeitnehmer und gehört damit zu den größten deutschen Unternehmen. Die Zukunft des Unternehmens ist jedoch unklar, da der Sohn von Heinz-Hermann Thiele Henrik Thiele sich aus dem Unternehmen zurückgezogen hat. Der Ausstieg aus dem Unternehmen ist auf den Führungsanspruch des Vaters zurückzuführen.

Auseinandersetzung in der Stella GmbH


Auch in der Familienholding Stella gibt es interne Konflikte woraufhin Henrik Thiele ausscheidet und seine Unternehmensanteile abgibt. Damit ist die Zukunft der Knorr-Bremse AG weiterhin fragwürdig. Als eine Möglichkeit benennt Heinz-Hermann Thiele einen Börsengang des Bremsenherstellers, wobei die Familie Thiele die Mehrheit der Anteile behält. 


Der Hauptgrund für das Ausscheiden von Henrik Thiele aus allen Unternehmen der Familie ist auf den Macht- und Führungsanspruch des Vaters zurückzuführen. Er gilt allgemein als sehr misstrauisch und unerbittlich. 
"Solange ich aktiv bin, bleibt die Stimmenmehrheit bei mir" Heinz-Hermann Thiele
Trotz der Familienstreitigkeiten wird das traditionsreiche Unternehmen Knorr-Bremse weiter bestehen. Es wird interessant zu sehen, ob es mit der Familie Thiele als Mehrheitsgesellschafter oder ohne sie in die Zukunft geht.

Quelle: 
http://www.knorr-bremse.de/de/responsibility_1/mitarbeiter/mitarbeiter_und_fuehrung.jsp (Stand: 19.9)
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/knorr-bremse-henrik-thiele-scheidet-aus-stella-holding-aus-a-1159419.html (Stand: 19.9)
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/hall-of-fame-der-deutschen-wirtschaft-2017-a-1150085.html (Stand: 19.9)

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B.Braun Melsungen von der Apotheke zum Weltkonzern


Die Geschichte des deutschen Familienkonzerns B. Braun Melsungen AG

B.Braun Melsungen Sharing Expertise
bbraun.de
Bereits 1839 begann die Unternehmensgeschichte von B.Braun mit dem Kauf einer kleinen Apotheke in Melsungen von Julius Wilhelm Braun im Alter von 31 Jahren. Innerhalb kürzester Zeit erweiterte der Jungunternehmer sein Geschäftsmodell um einen Versandhandel für Heilkräuter. Stillstand war für ihn nie eine Option. 

Auch seine ältester Sohn Bernhard Braun suchte dauerhaft nach neuen Lösungen und erfand so den Migränestift gegen Kopfschmerzen und Pflaster gegen Wunden. Damit begann die Produktion von pharmazeutischen Erzeugnisse. Das Produktionsspektrum wurde erweitert auf den so genannten "Höllensteinstift", ein probates Mittel gegen Warzen.

Der Enkel von Julius Wilhelm Braun, Carl Braun schafft den Einstieg in die industrielle Fertigung von Pharmazieprodukten mit einer revolutionären Erfindung in der Medizin. 1908 entdeckte Carl Braun mit Katgut ein steriles Nahtmittel. Damit löste er eines der größten Probleme in der Medizin und erreichte das sich Narben nicht mehr entzündeten. Die Nachfrage der Produkte schoss nach oben und B.Braun wuchs zu einer industriellen Größe. Die Erfindung des Nahtmittels legte den Grundstein für die Erfolgsgeschichte von B.Braun. 
"Wir bleiben ein unabhängiges Familienunternehmen, das mutig Ideen für die Medizin entwickelt, um das Leben und die Gesundheit von Menschen zu verbessern." Unternehmensleitbild B.Braun

Unter der Führung von Otto Braun und seinem Sohn Ludwig Georg Braun wuchs das Unternehmen dynamisch weiter. Die internationale Expansion wurde stark vorangetrieben. Heute ist B.Braun Melsungen auf allen Kontinenten vertreten und beschäftigt 58.000 Angestellte. Durch immer neue Erfindungen gelingt es dem Unternehmen, sich immer weiter zu entwickeln und stark zu wachsen. Der Fortschritt in der Medizin ist stark von der Arbeit bei B.Braun Melsungen abhängig, damit ist B.Braun eines der wichtigsten und größten deutschen Familienunternehmen.

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Quelle: 
https://www.bbraun.de/de/unternehmen/geschichte/unsere-erfolgsgeschichte.html
https://www.bbraun.de/de/unternehmen/geschichte/wundverschluss.html

Was haben wir von Familienunternehmern gelernt?

Familienunternehmer - Rückblick im ersten Halbjahr 2017

Sortiert nach Themen: 

Unternehmenswert 

„Sie müssen unterscheiden, was ein Unternehmen wert ist und was man auf der hohen Kante hat. Den Wert will ich nicht versilbern.“ Claus Hipp 
"Wir sind ein börsennotiertes Unternehmen mit dem Charakter einer Familiengesellschaft." Jungheinrich AG
„Hermle wird zwar Federn lassen müssen, aus der bevorstehenden Konsolidierung der Branche aber als Sieger hervorgehen.“ Stefan Maichl über Hermles Position in der Krise
Familienunternehmen zeichnen sich durch einen Wert aus, der sich nicht kurzfristig abschätzen lässt. Durch eine langfristige Denkweise und eine gute Bonität zeigt sich der wirkliche Wert des Unternehmens erst in der Zukunft.

Nachfolge 

"Mir war bewusst, dass ich als 29-Jähriger den Vorstand eines börsennotierten Unternehmens vor allem deshalb übernehme, weil ich der Sohn bin. Es galt, mich zu beweisen. Das sorgte für Bodenhaftung." Per Ledermann Nachfolger der Edding AG
„Es kann nur ein Externer die operative Verantwortung haben.“ Wolfgang Porsche über Konflikte in der Porsche Familie
"Als ich anfing, dachte ich, ich müsste überall mit drinstecken, unter jeden Stein gucken. Mit der Zeit lernt man, dass man fürs Unternehmen wertvoller ist, wenn man sich nicht zu tief ins Operative begibt, sondern nur da, wo es nötig ist, hilft. Die Mitarbeiter wissen, dass ich eine offene Tür habe." Per Ledermann Nachfolger der Edding AG

Übernahme und Expansion

„Wir sind davon überzeugt, dass auch chinesische Kunden großes Interesse an der Qualität und den günstigen Preisen haben, die wir ihnen bieten können" Christopher Schwaiger, Landesgeschäftsführer China Aldi
"Ich sehe viele neue Chancen. Ich kann mir zum Beispiel vorstellen, dass wir an der einen oder anderen Stelle mehr Freiheitsgrade bekommen." Karl-Thomas Neumann Opel-Chef nach der Übernahme durch PSA
„Eine Firma kann sich nicht globaler Player nennen, wenn sie keine starke Position in den USA hat“ Ernst Tanner - Lindt Chef

Marktentwicklung 

„Zu viele Menschen glauben ihren eigenen Pressemitteilungen. Messt Erfolg nicht an Berichterstattung, sondern ökonomischem Einfluss. […] Betreibt ein Start-up wie eine Bäckerei: Backt am Morgen, verkauft über den Tag und zählt die Einnahmen in der Nacht! […] Fürchtet euch nicht davor, im Dreck zu leben. […] Geht zu McKinsey, wenn ihr gescheitert seid. Warum vorher? Jetzt seid ihr jung. Ihr solltet glücklich sein. Gott hat euch das Internet gegeben!“ Oliver Samwer Chef, Geschäftsführer Rocket Internet



Einstellung und Verantwortung 

„Stolz ist ein ganz dummes Wort. Stolz bringt Hochmut mit sich, Überheblichkeit. Ich reagiere allergisch auf das Wort Stolz.“ Erich Sixt, Chef der Autovermietung Sixt
„In jeder Schweißnaht, jedem präzise gebogenen Blech, jeder parametrischen Planung, in Gehäusen, in der Medizintechnik und in der Kunst steckt unser Anspruch, mit Metall Erlebnisse zu schaffen“ Uwe Arnold, Chef der Arnold AG über die Unternehmenseinstellung
"Das war aus Verantwortung für die Stadt Hamburg." Klaus-Michael Kühne nach der Übernahme und Rettung von Hapag Loyd

Unternehmensgeschichte  




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Bettina Würth die Schraubenkönigin Deutschlands


Wir blicken auf ein sehr interessantes und lehrreiches erstes Halbjahr 2017 zurück. Seit zehn Monaten konnten wir durch unsere Recherchen viel über die Einstellungen und Denkweisen von Unternehmern und Investoren lernen. Durch die Einblicke in erfolgreiche Familienunternehmen die schon seid mehreren Generationen bestehen, konnten wir die Sichtweise eines Familienunternehmers auf ein Investment veranschaulichen. Die Kombination aus Unternehmer und Investoren bietet das größte Potenzial für erfolgreiches Investieren.

Bild Koenigsinvestor.de

Wir danken unseren Lesern, dass Sie dieses Interesse mit uns teilen und die Beiträge mit befreundeten Investoren- sowie Unternehmer teilen und diskutierten!

Quellen: 
https://www.trumpf.com/de_DE/unternehmen/trumpf-gruppe/meilensteine-in-der-trumpf-geschichte/epoche-2013-heute/ (Stand: 27.06.2017)
http://www.zeit.de/2016/30/kuehne-nagel-geschichte-nazi-zeit
https://www.hermle.de/de/investor_relations/zahlen_fakten/unternehmenskennzahlen
https://www.arnold.de/de/ueber-uns#zahlen (Stand: 14.05)

Trumpf - ein fas­zi­nie­rendes Familienunternehmen und seine Geschichte - Teil 3

Die Unternehmensgeschichte von Trumpf in den Jahren 2000-2017

Fortschritte in der Lasertechnik


Bild Trumpf
trumpf.com
Mit der Erreichung von neuen Schneidgeschwindigkeiten 2001 ist es Trumpf möglich, auch dicke Bleche in Höchstgeschwindigkeit zu schneiden. 2003 wurde der erste Scheibenlaser mit 4 kW Laserleistung entwickelt und damit ganze neue Anwendungsmöglichkeiten entdeckt z. B. das Scannerschweißen.

Die nächste Generation der Unternehmerfamilie trat 2005 an die Spitze des Unternehmens. Prof. Berthold Leibinger beendete seine 40-jährige Laufbahn und gab den Vorstandsvorsitz an Dr. Nicola Leibinger-Kammüller ab. Peter Leibinger übernahm den stellvertretenden Vorsitz im Unternehmen. Prof. Berthold Leibinger ist weiterhin tätig als Vorsitzender des Aufsichtsrats.
Der nächste Fortschritt in der Laserentwicklung folgte 2009 mit der Entwicklung eines Multikilowatt-Lasers als direkte Strahlquelle.

Auch in Bezug auf seine Mitarbeiter machte Trumpf große Fortschritte. 2011 wurde ein flexibles Arbeitszeitmodell vorgestellt, welches den Mitarbeitern ermöglicht ihre Arbeitszeiten je nach Bedürfnis einzuteilen. Am 31.12.2012 verließ Prof. Berthold Leibinger endgültig das Unternehmen in den Ruhestand. Der Vorsitz des Aufsichtsrats wurde von Dr. Jürgen Hambrecht übernommen.

Industrie 4.0






2013 erwarb Trumpf die Mehrheitsbeteiligung mit 72 % an dem chinesischen Maschinenhersteller JFY.
„Wir stärken damit unsere Stellung im wichtigsten Maschinenbaumarkt der Welt“ Dr. Nicola Leibinger-Kammüller
Die Trumpf-Bank wurde 2014 gegründet und bietet ab 2015 Spar- und Festgeldkonten für Mitarbeiter an. Durch die Übernahme der EHT Werkzeugmaschinen GmbH in Teningen, erwarb Trumpf eines der ältesten Unternehmen Deutschlands. EHT wurde bereits 1772 gegründet.

Der Entwicklung Industrie 4.0 begegnete Trumpf 2015 mit der Gründung von Axoom, einem IT-Dienstleister, der die komplette Wertschöpfungskette der Kunden betreut. Zudem entwickelt Trumpf 3D-Drucker für die Metallverarbeitung.

Das Unternehmen entwickelt immer neue Innovationen und bleibt am Markt der Lasermaschinen weiter in einer Führungsposition. Das Familienunternehmen Trumpf fokussiert sich nicht auf einen schnellen Erfolg, sondern auf ein dauerhaftes konstantes Wachstum. Über mehrere Generationen gelang es dem Unternehmen eine sehr starke Marktposition aufzubauen, Das unterscheidet ein Familienunternehmen von einem anderen Unternehmen.

Lesen Sie auch die beiden ersten Teile, um einen kompakten Überblick über die Unternehmensgeschichte von Trumpf zu bekommen
Die Unternehmensgeschichte von Trumpf in den Jahren 1960-2000 und Die Unternehmensgeschichte von Trumpf in den Jahren 1923-1960.

Quelle:
https://www.trumpf.com/de_DE/unternehmen/trumpf-gruppe/meilensteine-in-der-trumpf-geschichte/epoche-2013-heute/ (Stand: 27.06.2017)
https://www.welt.de/wirtschaft/article120965615/Trumpf-kauft-Konkurrenten-aus-China.html (Stand: 27.06.2017)
https://www.trumpf.com/de_DE/ (Stand: 27.06.2017)


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Trumpf: ein fas­zi­nie­rendes Familienunternehmen und seine Geschichte - Teil 2

Die Unternehmensgeschichte von Trumpf in den Jahren 1960-2000

Entwicklung neuer Verfahren

Bild Trumpf
trumpf.com

Trumpf führte 1960 ein Vorführfahrzeug ein, mit dem die stationären Aushauscheren direkt bei den Kunden vorgeführt werden konnten. Berthold Leibinger (Neffe von Christian Trumpf) kam 1961 ins Unternehmen zurück und wurde Leiter der Konstruktion. Das Unternehmen beschäftigte 325 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 11 Mio. DM. Die erste Auslandsgesellschaft wurde 1963 in der Schweiz in Zug gegründet. 1964 führte Trumpf Mithilfe der Firma HAAS die Laserbearbeitung ein und erzielte so eine höhere Genauigkeit. Bereits 1967 zählte das Unternehmen 440 Mitarbeiter bei 20 Mio. DM Umsatz.

Mit der ersten Blechbearbeitungsmaschine, die vollautomatisch durch die numerische Bahnsteuerung arbeitete, gelang es Trumpf international aufsehen zu erregen. 1972 musste Trumpf aufgrund der Größe des Unternehmens nach Ditzingen umziehen. Christian Trumpf gab seine Anteile an Hugo Schwarz und Berthold Leibinger ab. Das Unternehmen hatte 800 Mitarbeiter bei einem Umsatz von 73 Mio. DM. 

Die Tochtergesellschaft in Japan wurde 1978 gegründet. Eine weitere Neuerung war die Stanzlasermaschine mit der Trumpf in die Lasertechnik einstieg. Die Lasertechnik setzte sich International durch. Trumpf beschäftigte 1985 1.500 Mitarbeiter bei einem Umsatz von 300 Mio. DM.
"Ich glaube, es gibt kaum einen Menschen, der diese drei Länder und ihre drei Industrien so gut kennt. 50 Jahre lang war ich in Deutschland tätig, über zwei Jahre in den USA und in Japan war ich 70mal auf Messen, Kongressen, in Firmen." Berthold Leibinger schrieb seine Dissertation über die Entwicklung in Deutschland, Japan und der USA
Ab 1985 produzierte Trumpf erstmals selbst entwickelte CO2-Laser in Kooperation mit HAAS-LASER GmbH & Co. KG an dem Trumpf mit einer Mehrheit beteiligt war. 1989 brachte Trumpf eine Neuerung auf dem Markt, einen Multikilowatt-Laser. Bis heute ist das der meistverkaufte Laser weltweit. Im Unternehmen sind zu dieser Zeit 2.400 Personen beschäftigt die einen Umsatz von 525 Mio. DM erzielten.

1991 gründete Trumpf eine Auslandsgesellschaft in Singapur, die sich dann zum Drehkreuz in der Region Asien/Pazifik entwickelte. Zudem wird die Berthold Leibinger Stiftung gegründet. 1992 übernimmt Trumpf die "Sächsische Werkzeug- und Sondermaschinen GmbH" als Tochtergesellschaft, um einen ersten Standort in Ostdeutschland zu eröffnen.

Erschließung neuer Geschäftsfelder


Neben dem starken Marktanteil in der Laserbranche versucht Trumpf neue Geschäftszweige zu erschließen und stieg in den Bereich der Medizintechnik ein. Mit dem 75-jährigen Jubiläum 1998 eröffnete Trumpf eine neue Laserfabrik in Ditzingen. Damit wurde der deutsche Standort gesichert.

Das Unternehmen ging in eine Holding-Struktur über und passte sich damit der Globalisierung an. 1999 beschäftigte Trumpf 4800 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 1 Mrd. €.

Wir können Ihnen dazu unseren 3.Teil der Unternehmensgeschichte empfehlen.



Quelle:
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/trumpf-seniorchef-leibinger-_84_-im-gespraech-ueber-seine-spaete-promotion-11489104.html
https://www.trumpf.com/de_DE/unternehmen/trumpf-gruppe/meilensteine-in-der-trumpf-geschichte/epoche-1996-2004/

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Machtkampf in Deutschlands größten Fleischkonzern

Einigung zwischen den beiden Konfliktparteien bei Tönnies

Kuh, Schaf und Schwein
Quelle: Tönnis.com
Der Streit zwischen Clemens Tönnies und Robert Tönnies scheint vorerst beigelegt. Aber wie lange halten die getroffenen Kompromisse? Kann es zu einer langanhaltenden Lösung in dem lange anhaltenden Streit kommen?

Ausgangspunkt


Robert Tönnies (Sohn des Gründers) übergab seinem Onkel Clemens Tönnies 5 % am Unternehmen, da dieser nach dem Tod von Bernd Tönnies (Gründer des Unternehmens) 1994 den Fleischkonzern weiterführte. Damit hält Clemens Tönnies die Mehrheit von 55% am Unternehmen. Robert Tönnies war 1994 noch nicht in der Lage das Unternehmen zu führen. Zudem bekam Clemens Tönnies das doppelte Stimmrecht in der Gesellschaftsversammlung. 

Streitgrund


Robert Tönnies versucht den damals geschlossenen Vertrag wieder aufzuheben, um die Mehrheit am Unternehmen zurückzubekommen. Er argumentiert mit arglistiger Täuschung und führt verschiedenste Verfahren gegen seinen Onkel. Die Verfahren haben meistens keinen direkten Bezug zum Unternehmen, sondern gehen auch auf persönliche Stufe. Teilweise erhebt Robert Vorwürfe der Steuerhinterziehung gegen Clemens Tönnies. Es konnte jedoch bisher nichts nachgewiesen werden.

Kompromiss


Clemens Tönnies hält 50 % am Unternehmen und bringt seinen privaten Beteiligungen an der Zur-Mühlen-Gruppe (Böklunder) in den Tönnies Konzern ein. Zudem beteiligt er seinen Sohn Maximilian Tönnies am Unternehmen. Sein Ziel ist es eine neue Generation ins Unternehmen zu bringen, die nicht vom Streit belastet ist. Die Familien stehen sich also mit gleicher Beteiligung im Tönnies Konzern gegenüber. Streitpunkte sollten im Beirat des Unternehmens geregelt werden.

Fazit


Es ist sehr unwahrscheinlich das diese Regelungen einen langanhaltenden Frieden zwischen den Familien zur Folge haben wird. Die Gemüter sind sehr stark erhitzt auch auf Grund der vielen Vorwürfe gegen Clemens Tönnies. Es wird zu weiteren Streitigkeiten zwischen den beiden Parteien kommen. Die Frage ist nur, wie gut diese untereinander gelöst werden können und wie sie das Unternehmen beeinflussen. 

Quelle:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/toennies-familienfrieden-auf-dem-schlachthof/19698526.html (Stand: 23.4)
https://www.welt.de/wirtschaft/article138191294/Toennies-und-doppeltes-Stimmrecht-an-falscher-Stelle.html (Stand: 23.4)
http://www.toennies.de/ueber-toennies.html (Stand 23.4)
http://www.noz.de/deutschland-welt/wirtschaft/artikel/693747/tonnies-umsatz-stagniert-schlachtzahlen-gesteigert (Stand:23.4)


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Wie schafft es ein 29-Jähriger den Edding-Konzern zu führen?

Unternehmensnachfolge im Edding-Konzern

Per Ledermann übernahm im Alter von 29 Jahren den Edding-Konzern von seinem Vater Volker-Detlef Ledermann, der wiederum das Unternehmen mit 29 Jahren zusammen mit Carl-Wilhelm Edding gründete. 
Logo Edding
Quelle: edding.com
In so jungen Jahren war es für Per Ledermann eine große Herausforderung den Konzern zu führen.
"Mir war bewusst, dass ich als 29-Jähriger den Vorstand eines börsennotierten Unternehmens vor allem deshalb übernehme, weil ich der Sohn bin. Es galt, mich zu beweisen. Das sorgte für Bodenhaftung." Per Ledermann
Sehr hilfreich war dabei der familiäre Umgang im Unternehmen auch mit den Mitarbeitern. Als Unternehmenslenker muss man Vertrauen in seine Angestellten haben, da man nicht alles kontrollieren kann. Erst recht nicht in einem großen Unternehmen mit über 600 Angestellten.
"Als ich anfing, dachte ich, ich müsste überall mit drinstecken, unter jeden Stein gucken. Mit der Zeit lernt man, dass man fürs Unternehmen wertvoller ist, wenn man sich nicht zu tief ins Operative begibt, sondern nur da, wo es nötig ist, hilft. Die Mitarbeiter wissen, dass ich eine offene Tür habe." Per Ledermann
Als er 2005 das Unternehmen übernahm, wusste er noch nicht, dass die erst große Prüfung, die Weltwirtschaftskrise direkt bevorstand. Das Unternehmen bekam Probleme im internationalen Absatz und musste teilweise Zeitarbeit einführen. Die Schwächephase konnte mit dem Glauben an die Zukunft gut überwunden werden. Heute ist die Edding Gruppe stärker als je zuvor und baut sein Portfolio kontinuierlich weiter aus.

Im Jahr 2015 erzielt die Unternehmensgruppe einen Umsatz von 138,37 Mio. € und
damit einen Jahresüberschuss von 8,55 Mio. €.

Wie kommen die Produkte beim Benutzer an?

Eine kleine Produktauswahl mit Bewertungen von Edding:

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Quelle:
http://www.edding.com/de/unternehmen/marke/historie/ (Stand: 17.4)
http://www.edding.com/de/unternehmen/marke/55-jahre/freude-bei-der-arbeit/ (Stand: 17.4)

http://www.edding.com/de/unternehmen/investor-relations/berichte-und-kennzahlen/finanzkennzahlen/ (Stand: 17.4)

Die Entwicklung von Sixt zur größten Autovermietung Deutschlands

Die Errichtung eines Großkonzerns durch Verleih von Mietwagen

Martin Sixt gründete 1912 in München mit 3 Fahrzeugen die erste Autovermietung. 1927 gibt er das Unternehmen an seinem Neffen Hans Sixt weiter. Die Firmenflotte wir komplett auf Mercedes-Benz umgestellt.
Im 2. Weltkrieg zog die deutsche Wehrmacht alle Fahrzeuge der Firma Sixt zu Kriegszwecken ein, dies bedeutete vorerst das Ende für das Unternehmen. 

Doch bereits 1951 gründet Hans Sixt die Firma Auto-Sixt und bereits nach wenigen Jahren eröffnen erste Filialen an Flughäfen in Frankfurt und München. Zudem steigt Sixt in den Geschäftszweig Leasing ein.
1967 startet aufgrund der hohen Nachfrage das Full-Service-Leasing-Programm von Sixt.
1969 übernahm der heutige Vorstandsvorsitzende Erich Sixt die Leitung des Unternehmens und vermietete nun auch Lkws.
Bereits 1986 geht Sixt an die Börse und wandelt das Unternehmen in die Sixt SE um neue Wachstumschancen wahrzunehmen.
1991 beginnt die internationale Expansion von Sixt durch Vergabe von Lizenzen. Durch den Einstieg in den direkten Autohandel 2003 erschließt sich Sixt ein neues Geschäftsfeld. Diese Marktposition wird gestärkt durch die Onlineplattform autohaus24.de auf der Kunden Neufahrzeuge online kaufen können. 
2009 steigen Konstantin und Alexander Sixt in das Unternehmen ein und übernehmen Aufgaben in der Konzernleitung.
Mit dem Expansionschritt in die USA 2011 soll ein weiterer großer Markt erschlossen werden. Durch das Joint Venture Drive Now mit BMW 2011, soll die Marktposition in der Vermietung von Fahrzeugen weiter gestärkt werden.
2016 wird Drive Now international und ist auch in den Städten Brüssel, Kopenhagen, London, Mailand und Stockholm verfügbar. 
Bild Koenigsinvestor.de
2015 erwirtschaftete Sixt einen Umsatz von 2,18 Mrd. € mit einer Firmenflotte von 172.400 Fahrzeugen und über 5.000 Angestellten.

Auf die Frage ob Erich Sixt stolz auf die Unternehmensgeschichte ist, antwortete er:
„Stolz ist ein ganz dummes Wort. Stolz bringt Hochmut mit sich, Überheblichkeit. Ich reagiere allergisch auf das Wort Stolz.“
Quelle: 
https://about.sixt.com/websites/sixt_cc/German/0/ueber-uns.html (Stand: 3.2)
http://www.spiegel.de/spiegel/erich-sixt-im-interview-a-1098914.html (Stand: 3.2)
http://www.wiwo.de/unternehmen/mittelstand/erich-sixt-wer-nur-traditionen-fortfuehrt-wird-nicht-ueberleben/13608980.html (Stand: 3.2)

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