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Volkswagen - die 4. Generation der Familien Porsche und Piëch geht an den Start

Zerstrittene Inhaberfamilien und starke Marktveränderungen - Wie geht es mit VW weiter?

Die Familien Porsche und Piëch wachsen von Generation zu Generation. In der 4. Generation sind es bereits 34. Familienmitglieder die insgesamt 50,7% an den Volkswagen Aktien halten. Es ist nicht eindeutig wer von diesen Anwärtern eine führende Position im Konzern einnehmen kann. Eine gemeinsame Lösung beider Familien bleibt weiterhin unwahrscheinlich, da die inneren Konflikte zu schwer wiegen. 

Es bleibt zu hoffen, dass Streitigkeiten außerhalb der Öffentlichkeit ausgetragen werden und der Konzern davon unbeeinflusst bleibt. Auch bei VW, dem größten deutschen Konzern, stehen tief greifende Veränderungen an. Der Umstieg auf Elektromobilität wird den Markt neu strukturieren, wobei das Ziel von VW auf jeden Fall sein sollte der größte Automobilhersteller der Welt zu bleiben.

Über die Geschichte der Familie und die sehr erfolgreiche Entwicklung der Idee Ferdinand Porsches zeigte ZDF Zeit einen interessanten Beitrag:

Bertrandt, ein Ingenieurdienstleister mit Inhaber Porsche?

Der schwäbische Dienstleister Bertrandt wird zu einem großen Teil von Porsche gehalten. Wie funktioniert so etwas?

Die Porsche Holding kaufte 2014 einen weiteren Anteil von 4 % an der Bertrandt AG, direkt vom Familienunternehmer Dietmar Bichler. Damit hält Porsche jetzt 29 % an dem Automobildienstleister, somit eine Sperrminorität. Doch wie funktioniert das für einen selbstständigen Dienstleister in der Automobilindustrie?

Logo Bertrandt
bertrandt.com
Bertrandt arbeitet nicht nur für Porsche oder den Volkswagenkonzern, sondern auch für Daimler, BMW und andere große Automobilkonzerne. Diese Unternehmen stehen aber eher in Konkurrenz zu Porsche. 

Anscheinend ist die Dienstleistung des Unternehmens so gut, dass die anderen Automobilkonzerne auch die starke Beteiligung von Porsche in Kauf nehmen. Die Kunden erachten es als positiv, dass das gesammelte Know-how in ihren Projekten nicht problemlos von chinesischen Konkurrenten durch die Sperrminorität  übernommen werden kann und die Entwicklungsexpertise aus Deutschland abwandert.
Bertrandt bietet Entwicklungslösungen in allen Bereichen des Autobaus. Zudem spezialisiert sich das Unternehmen weiter auf die Assistenzsysteme, die an Bedeutung gewinnen, sowie auf das autonome Fahren.

Porsche mischt sich nicht in die operativen Geschäfte des Unternehmens ein, sondern hält die Beteiligung nur als Kapitalanlage. Die Führung des Unternehmens liegt allein in den Händen des Vorstandsvorsitzenden Dietmar Bichler. 

Bertrandt findet jedoch nicht nur Lösungen für Automobilunternehmen, sondern auch für Unternehmen der Flugzeugbranche. Das bringt dem Unternehmen Sicherheit bei einer schwächelnden Automobilbranche.

Das Unternehmen wächst kontinuierlich ungefähr 8% pro Jahr in der Vergangenheit und erzielte im Geschäftsjahr 2016 einen Jahresüberschuss von 92 Mio. € bei ca. 13.000 Mitarbeitern. Der Umsatz betrug 992 Mio. €.
"Bei insgesamt stabilen Rahmenbedingungen sehen wir weitere Wachstumspotenziale" Dietmar Bichler 


Dennoch ist auf Grund von Zurückhaltung der Automobilhersteller bei Projektvergabe und Konkurrenz von Konstruktionsingenieuren aus Osteuropa gegenwärtig ein Überangebot in der Branche spürbar, welches enormen Preisdruck erzeugt und Bertrandt dazu veranlasst, die Ertragsziele zurück zu schrauben. Aktuell ist der Ingenieurdienstleister mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13,5 bewertet, was nach der Wachstumsformel von Graham einer Gewinnwachstumsrate von 2,5 % über die nächste Dekade entspricht. (In der Vergangenheit konnte Bertrandt höheres Wachstum erzielen.)

Quelle:
http://www.automobilwoche.de/article/20140703/NACHRICHTEN/140709972/engineering-porsche-baut-beteiligung-an-bertrandt-aus (Stand: 1.6)
http://www.bertrandt.com/fileadmin/data/downloads/01_InvestorRelations/03_Geschaeftsberichte/2015l2016_Bertrandt-AG-Geschaeftsbericht-20161215_Web.pdf (Stand:1.6)
http://www.tagblatt.de/Nachrichten/Porsche-erhoeht-Anteil-an-Dienstleister-Bertrandt-78698.html (Stand: 1.6)

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Rückzug der Familie Porsche und Piëch

Eigentümerfamilie will nicht mehr ins VW-Managment

Bild Porsche
 Quelle: porsche.com
Die Porsche Holding hält momentan 52 % der Anteile am Volkswagenkonzern und bestimmt damit die Richtung des Unternehmens. Die Familie will sich jedoch aus dem operativen Geschäft des Autobauers raushalten. Ferdinand Piëch soll der Letzte aus der Familie gewesen sein der bei Volkswagen Karriere machte.
Die Familien Porsche und Piëch wollen sich auf die Rolle des Eigentümers und Überwachers beschränken. Falls sich jedoch trotzdem ein Nachkomme der Familie anschickt, eine Führungsposition zu übernehmen, wäre dies nur mit 100 % Zustimmung aller Familienmitglieder der beiden Familien möglich. Das wäre eine Ausnahmesituation, da sich die Familien seit längeren zerstreiten und es zu verschiedenen Konflikten kommt.

„Es kann nur ein Externer die operative Verantwortung haben.“ Wolfgang Porsche

Der Verkauf der Anteile von Ferdinand Piëch an der Porsche Holding ist eine Reaktion auf einen solchen Streit, der aus dem Rücktritt von Piëch aus dem Aufsichtsrat von Volkswagen zurückzuführen ist. Insgesamt veräußert Ferdinand Piëch 14,7 % von seinen insgesamt 15 % an der Holding. Die größten Anteile gehen an seinen Bruder Hans Michel Piëch, der damit 25,1 % an der Familienholding hält und somit eine Sperrminorität inne hat. Der Sinn dahinter ist, dass die Piëch-Familie nicht von der Porsche-Familie überstimmt werden kann.
Hans Michel Piëch ist der neue starke Mann hinter Volkswagen. Man darf gespannt sein, wie er mit dieser Verantwortung umgeht.

Lesen Sie auch Daniell Porsche - die nächste Generation des Porsche/Piëch-Clans über den Konflikt in der Familie.

Hier finden Sie eine kleine Auswahl von Produkten der Marke Volkswagen:



Quelle:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/hans-michel-piech-neuer-starker-mann-in-der-familie/19626684.html (Stand: 9.4)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/hans-michel-piech-wird-groesster-einzelaktionaer-der-vw-mutter-a-1142242.html (Stand: 9.4)

Daniell Porsche über die Rollenverteilung der Familien im Porschekonzern

Daniell Porsche - die nächste Generation des Porsche/Piëch-Clans über den Konflikt in der Familie:

Daniell Porsche wird in der nächsten Generation des Porsche-Clans der größte Anteilseigner der Porsche AG. Seine Erbe ist ungefähr auf 1/8 der Anteile zu schätzen. 
Daniell Porsche beeinflusst den Volkswagen Konzern in Porsche Manier.
Daniell Porsche (Quelle: zukunft-ist-thema.at)
"Die Piëchs haben in der Porsche AG eher die Vater-Rolle, die Porsches die Mutter-Rolle übernommen und damit den kreativen Part."
Auf die Frage, "Sind die Porsches nicht die Richtigen, um einen Konzern so groß wie Volkswagen zu beeinflussen?" antwortet Daniell Porsche:

"Sie würden es einfach anders tun. Da gibt es in der Familie Piëch und bei Volkswagen eben die Stiere, die voranpreschen und sagen: Das ziehe ich durch. Dieses Phänomen, dass man sich nicht zurücknehmen kann, dass immer durchscheinen muss, was man persönlich geleistet hat, das sind die Porsches nicht so sehr."
Auch in der nächsten Generation des Clans scheinen die Konflikte zwischen Porsche und Piëch weiter zu bestehen.

Einige Modelle und Produkte der Marke Porsche:



Quelle: http://www.zeit.de/2012/41/Daniell-Porsche (Stand:7.11.2016)

Ferdinand Piëch zum amerikanischen Markt

Ferdinand Piëch über Probleme den amerikanischen Markt zu verstehen:

Piech hat Probleme den amerikanischen Markt zu verstehen.
Ferdinand Piëch (kaeferblog.com)
"Wir verstehen Europa, wir verstehen China und wir verstehen Brasilien, aber wir verstehen die USA bislang nur in einem begrenzten Maße."
Quelle: autobild 2013




Anmerkung:
Bereits 2013 wusste Ferdinand Piëch, dass die USA ein sehr schwer zu kontrollierender Markt ist. Die Schwankungen zwischen staatlichen Umweltnormen und großen umweltschädlichen Motoren ist in der USA kaum vorauszusehen. Dies brach dem VW-Konzern 2015 in Folge des Abgasskandals das Genick. Das Volkswagen kein amerikanischer Konzern ist macht die Lage nur noch schlechter. In Folge sind jetzt ca. 15Mrd.€ Schadensersatz in den USA fällig.


Ferdinand Piech: Durchsetzen ohne Rücksicht

Ferdinand Piech - ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG zum Thema Problemlösung:

"Wenn ich etwas erreichen will, gehe ich auf das Problem zu und ziehe es durch, ohne zu merken, was um mich herum stattfindet"

Anmerkung:
Auch im Kampf gegen seinen Nachfolger Martin Winterkorn versuchte er das Problem auf seine Art und Weise zu regeln. Der Vorstand jedoch, stellte sich auf Martin Winterkorns Seite und Ferdinand Piech musste seinen Vorstandsposten abgeben. Er verlor den Machtkampf innerhalb des Volkswagenkonzerns.

Quelle: Spiegel


Wolfgang Porsche

Wolfgang Porsche - Enkel des Porsche/Volkswagen Gründers und Geschäftführer der Porsche Holding:

"Die Kunst ist; dass man der nächsten Generation kein Sofa hinstellt und sagt: So, jetzt seid ihr im Clan und dürft euch ein paar mal im Jahr Dividende abholen."
Quelle: FAZ

Wolfgang Porsche

Wolfgang Porsche - Enkel des Porsche/Volkswagen Gründers Ferdinand Porsche und Chef der Porsche Holding:


" Die Familie stand sich im Geschäft zu sehr auf den Füßen"
Anmerkung: In der Generation nach Ferdinand Porsche waren sehr viele Familienmitglieder in den Unternehmen Porsche und Volkswagen beschäftigt, wodurch es öfter zu Streitigkeiten und Machtkämpfen kam. Daraus resultierte schlussendlich auch die Trennung von Volkswagen und Porsche in zwei eigenständige Unternehmen.