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Jack Bogle: ein Mann, der die Finanzwelt veränderte, ist gestorben

Index Investing verbessert den Zugang zum Kapitalmarkt für den kleinen Mann


Früher war der Erfolg an der Börse einer kleinen Gruppe vorbehalten. In der Finanzwelt gab es enorme Gebühren und Kosten und auch Insider- Informationen waren sehr geschätzt. Diese Fakten waren große Einstiegshürden für den kleinen Mann bis Jack Bogle seine Investmentgesellschaft The Vanguard Group im Jahr 1974 gegründet.
Die Firma setzte auf Index Investing und reduzierte die Kosten erheblich. Nach einer gewissen Durststrecke wurde die Idee sehr erfolgreich. Mittlerweile gehört Vanguard Group zu einer der größten Investmentgesellschaften auf der Welt mit 5,3 Mrd. USD Vermögen.


Der Erfinder der ETFs


Betriebliche Altersvorsorge - Staat unterstützt Zinseszinseffekt für langfristigen Vermögensaufbau

Die betriebliche Altersvorsorge erlaubt einen langfristigen Vermögensaufbau mit Steuervorteilen

"Die Rente ist sicher" Dr. Norbert Blüm, Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, 1997
Diese Worte von Norbert Blüm sind legendär und in Deutschland oft zitiert. Doch mit der jetzigen demografischen Entwicklung zweifeln die meisten Deutschen bereits daran, dass sie die bezahlten Beiträge für die gesetzliche Rentenversicherung jemals wiedersehen und das durchaus zurecht. Die Politik verlässt sich auf den Generationenvertrag und verzichtet auf weitere Absicherungen der Renten durch eine rentable Anlage des Geldes. Auf Dauer kann dieses System nicht überleben.

Diesen Umstand erkennen bereits jetzt viele Politiker, jedoch wäre eine Änderung oder sogar ein Ausstieg aus der Pflicht der gesetzlichen Rentenversicherung mit sehr hohen Kosten verbunden. Zudem ist es kaum in einer Legislaturperiode machbar und deshalb für einen Politiker nicht wirklich sinnvoll um neue Wähler zu gewinnen.

Das Problem wurde erkannt und eine Teillösung wird Arbeitnehmern mit der betrieblichen Altersvorsorge geboten. Der Arbeitnehmer kann einen gewissen Betrag von seinem Bruttogehalt für seine private Altersvorsorge ansparen. Auf diesen Sparanteil des Gehalts fallen keine Sozialversicherungsbeiträge und Einkommenssteuer an. Das bringt einen enormen Vorteil für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Dies zeigen wir an einem groben Beispiel:

Alle Angaben beziehen sich auf einen Monatsgehalt von 3.000€ brutto zu durchschnittlichen Bedingungen im Jahr 2017.

Bruttogehalt: 3.000 €
Nettogehalt (unter durchschnittlichen Bedingungen): 1.894,78 €

Angestrebter Sparbetrag vom Nettogehalt: 100 €

Möglicher Sparbeitrag durch betriebliche Altersvorsorge vom Bruttogehalt bei angestrebten Nettogehalt: 198,49 €

Vorteile für den Arbeitnehmer

Buchempfehlung: Aktien für Anfänger und Fortgeschrittene von Dr. Felix Johnson

Vermögen mit ETF und Einzelaktien aufbauen - ein Einblick in das Buch von Dr. Felix Johnson

Aktien für Anfänger und Fortgeschrittene von Dr. JohnsonViele Bücher beschäftigen sich mit dem Thema Aktien, Anlagestrategien und Vermögensaufbau an der Börse. Unter diesen vielen möglichen Werken gibt es unterschiedliche Meinungen über das wirklich rentable Investieren an der Börse. Aber nur einige von ihnen sind in dieser Hinsicht zu
empfehlen. 

Ein lohnendes und vielversprechendes Werk über sinnvolles langfristiges Investieren ist das Buch "Aktien für Anfänger und Fortgeschrittene - Vermögen mit ETF und Einzelaktien aufbauen" von Dr. Felix Johnson (der Contrarian) . Das in diesem Jahr erschienene Werk führt in die Grundlagen des Investierens ein und gibt dem Leser Handlungsempfehlungen für den langfristigen Vermögensaufbau. Gerade für Interessierte, die keine Experten an der Börse sind und trotzdem die Vorteile der Geldanlage in Aktien nutzen wollen, ist das Werk eine gute Anleitung, um mit wenig Aufwand eine akzeptable Rendite über einen langen Zeitraum zu erhalten. Jedes der 16 inhaltlichen Kapitel endet mit einem Merkposten, der wesentliche Inhalte knapp zusammenfasst. 

Gerade die Anlage in ETF-Fonds steht dabei im Mittelpunkt des Buches; eine der einfachsten und unkompliziertesten Arten, um an der Börse zu investieren. Der Autor und begeisterter Börsianer beschreibt auch deutlich, warum Aktien im Vergleich zu Immobilien flexibler und risikoärmer sind.

Daneben geht Johnson auch auf den Portfolieaufbau durch Einzelaktien ein. Hier stellt der Autor die wichtigsten Analysetools und Kennzahlen (Kurs-Gewinn-Verhältnis, Kurs-Buchwert-Verhältnis, operative CashFlow-Rendite) zum Erkennen von unterbewerteten Aktien einprägsam und gut erklärt vor. Mit diesem vermittelten Wissen kann man sich leicht ein differenziertes langfristiges Portfolio aus Einzelaktien aufbauen.

Wie von der ETF-Blase mit Familienunternehmen profitieren?

Blasenbildung bei ETFs

die Massen investieren wieder

Als langfristige Kapitalanlage auf einen etablierten Index sind voll replizierende ETFs geeignet, weil sie eine sehr kostengünstige Gebührenstruktur bieten. Das hat auch die Finanzwelt für sich erkannt und lässt jetzt Indizes und ETFs (Exchange Traded Fund) fast wie Pilze aus dem Boden schießen. Die Nachfrage gibt ihnen bisher Recht, denn es werden mittlerweile über 3400 Milliarden US-Dollar über ETFs investiert (allein in diesem Jahr schon über 130 Milliarden US-Dollar). Mit anderen Worten: Die Massen beginnen wieder zu investieren, was bekanntlich in der Geschichte meistens kurz vor einer Blase passiert.

Die Gefahr ist natürlich da, wenn das Kapital nur über einen kurzfristigen Horizont angelegt wird. Wenn die überbewerteten Aktienindizes korrigiert werden und die unerfahrenen Privatinvestoren in dem Moment der Angst verkaufen wollen, fällt der ETF-Preis überproportional (insbesondere bei illiquiden Aktien- und Anleihenmärkten). Denn ein voll replizierendes ETF legt das Geld in Aktien an und ein großes Volumen hat einen kurstreibenden Einfluss auf den Aktienmarkt. Auch der Vater der ETF- Industrie John Bogle betrachtet vor allem das "exzessive Trading" der ETFs mit Sorge. Er spricht davon, dass diese Anteile viel öfter die Hand wechselten als normale Aktien. Aus unserer Sicht ist das auch auf die günstige Kostenstruktur zurückzuführen, was noch weniger Anreize zum langfristigen Investieren schafft, sondern das kurzfristige Spekulieren fördert.

Wie können Value Investoren profitieren und sich vor der Blase schützen?


Eines unserer Argumente für Familienunternehmen ist die irrationale Preisbildung.

Bei Familienunternehmen kommt es immer darauf an, welche Aktiengattung im Index gelistet ist. Diese Aktiengattung hat meist einen höheren Preis zu ihren fundamentalen Wert.

Verdeutlicht an Beispielen:

Die BMW Vorzugsaktien handelt zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 6,5 und einer Dividendenrendite von 4,8 %. Dem gegenüber handelt die BMW Stammaktie zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 7,5 und einer Dividendenrendite von 4,2 %, weil sie sich im DAX 30 befindet. Eine Differenz von rund 0,6% Rendite bei der Dividendenausschüttung, das entspricht fast einen kompletten Tagesgeldzins.

Henkel: Die im DAX notierte Vorzugsaktie besitzt einen KGV von 24,7 und eine Dividendenrendite von 1,3%. Bezüglich der Stammaktien kann man einen KGV von 21,6 und eine Dividendenrendite von 1,5% niederschreiben. Also der Vorzugsaktienbesitzer hat kein Stimmrecht und erhält auch nicht als Ausgleich eine höhere Dividendenrendite, sondern nur eine leicht höhere absolute Dividende je Aktie.

Ähnliches Spiel bei Fuchs Petrolub:

Seit 2008 ist die Vorzugsaktie im MDAX und wird aktuell mit einem KGV von 25,7 gehandelt, hingegen die günstigere Stammaktie mit einem KGV von 22,4, eine enorme Differenz.



Der höhere Preis kommt unter anderem durch das nicht intelligente Nachzeichnen verschiedenster Indizes durch ETFs. Wir als fundamental orientierte Investoren schauen uns natürlich an, was wir an Wert für den Preis bekommen. Falls der Gewinn je Aktie und das Eigenkapital je Aktie bei den verschiedenen Aktiengattungen fast identisch ist, spricht aus unserer Sicht nichts dagegen die Aktie mit dem geringeren Preis zu bevorzugen. Denn ein geringerer Einstiegspreis führt bei der zukünftigen Ertragskraft zu einer langfristig höheren Rendite als in der anderen Aktienklasse.

Automatisch minimiert sich dann auch der Einfluss von ETFs und so auch die Auswirkungen der ETF-Blase, weil in den günstigeren Aktien langfristige Investoren wie die (Gründer)- Familie beteiligt sind.

In der Regel befinden sich die liquidesten Aktiengattungen in den Aktienindizes, deshalb sollte man die andere Aktiengattung vorsichtig handeln.


Quelle:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/219372/umfrage/weltweit-in-etfs-verwaltetes-vermoegen-seit-1997/
https://www.fondsdiscount.de/magazin/news/etf-rekordzufluesse-steigern-gefahr-einer-aktienmarkt-blase-2509/
http://boerse.ard.de/anlagestrategie/geldanlage/etf-boom-ohne-ende100.html
https://www.bloomberg.com/quote/BMW3:GR
https://www.bloomberg.com/quote/BMW:GR
https://www.bloomberg.com/quote/HEN3:GR
https://www.bloomberg.com/quote/HEN:GR



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Wie das BAföG zurückzahlen? Zinseszins + Cost Average Effekt helfen!

Wie ein Darlehen wie das BAföG zurückzahlen?


Wir durften schon feststellen, dass einige unserer Leser selbst noch studieren oder erst vor kurzem das Studium abgeschlossen haben, deshalb thematisieren wir mal die Rückzahlung eines Darlehens wie das BAföG.

Was ist das BAföG und wie hoch sind die Schulden maximal?


Die Studierenden an Universitäten und Hochschulen bekommen BAföG zur Hälfte als Zuschuss vom Staat für ihre Qualifikation und zur Hälfte als zinsfreies Darlehen. Also sitzen einige Absolventen nach dem Studium auf einem großen Berg von Schulden. Diese Schulden kommen in der Regel vom zinsfreien Darlehen des BAföGs. Die BAföG Rückzahlungsobergrenze liegt bei 10.000 €.

Wie kann man das 10.000 € Darlehen zurückzahlen?


Und hier kommt der Zinseszinseffekt ins Spiel. Das BAföG ist so organisiert, dass man die Gesamtsumme erst nach einem Zeitraum von 5 Jahren nach dem Ende der Förderungsdauer tilgen muss. Also muss man das Darlehen als Bachelor nach rund 8 Jahren und als Master nach rund 10 Jahren zurückzahlen. Die Tilgung erfolgt einmalig oder in vierteljährlichen Raten von 315 €, was einer monatlichen Rate von 105 € entspricht, über bis zu 20 Jahre. Über den Förderzeitraum von 8 bis 10 Jahren könnte man monatlich einen gewissen Betrag zurücklegen, was einige versuchen. Viele Studierende und Absolventen streben nach dem schnellen Abbau des Studienkredits, um Flexibilität zu gewinnen.





Jedoch was mit dem Geld machen bei den niedrigen Zinsen?


Mit einem monatlichen Sparplan kann das Geld sinnvoll investiert werden und die Rückzahlung des BAföG Darlehens erleichtern. Wir fragten uns, wieviel ein Student von den BAföG investieren müsste, um das BAföG am Ende der Zeit vollständig tilgen zu können - mit einer einmaligen Zahlung! Wenn wir den Zinseszinseffekt und die üblichen Kapitalmarktrenditen für uns nutzen, entsteht aus kleinen monatlichen Beträgen nach 10 Jahren eine große Summe.


Wieviel Geld sollte man monatlich zurücklegen, um das Darlehen zu zahlen? 
Sparschein für Bafög füllen


Stellen Sie sich folgenden Fall vor: Sie kaufen ein kostengünstiges DAX ETF (voll replizierend). Die langjährige Rendite vom DAX können Sie im Renditedreieck vom deutschen Aktieninstitut einsehen.
Der DAX konnte in den letzten 50 Jahren eine jährliche Rendite von 8,3 %  erzielen. Bei dieser Rendite muss man monatlich 54,27 € (vorschüssig)  über 10 Jahre zurücklegen, um ein Darlehen von 10.000 € zu tilgen.

Die 54,27 € entsprechen rund 7,38 % des monatlichen BAföG Höchstsatzes von 735 € und der eingezahlte Betrag liegt über 10 Jahre bei rund 6512€. Angenommen man hat etwas Glück beim Einstiegszeitsraum und man bekommt eine höhere Rendite von etwa 12 %, so müsste die monatliche Sparsumme nur 44,59 € betragen, was 6,06 % des Bafög Höchstsatzes entspräche, um das BAföG vollständig tilgen zu können.
Erfährt man leider nur eine geringere Rendite über die 10 Jahre von 6,4 % (US- Kapitalmarktrendite seit 1900) , muss die monatliche Einsparrendite bei 59,97 Euro liegen, um die 10.000 € am Ende der Periode zu erhalten. Dementsprechend kann auch ein voll replizierender Dow Jones ETF oder S&P 500 ETF attraktiv sein.

Wo liegt der Vorteil des monatlichen Sparens? Der Cost Average Effekt


Der Cost Average Effekt entsteht, wenn man  mit einem gleich bleibenden Betrag (beispielsweise 54,27 €) bei fallenden Kursen mehr Anteile und bei steigenden Kursen weniger Anteile erwerben kann. Bei einem langfristigen Sparplan auf ein kostengünstiges ETF oder einen guten
Fonds mit dem Value Investing-Ansatz ist der Durchschnittspreis günstiger als bei einem einzelnen Kauf. Denn, wie schon Peter Lynch meinte:
"Für jemanden, der regelmäßig investiert und einen langen Atem hat, ist es positiv, wenn die Kurse zeitweise sinken."

Quellen:
https://www.xn--bafg-7qa.de/de/darlehensrueckzahlung-383.php
https://www.xn--bafg-7qa.de/de/welche-bedarfssaetze-sieht-das-bafoeg-vor--375.php
https://www.dai.de/de/das-bieten-wir/studien-und-statistiken/renditedreieck.html


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