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Die Gier der Banken treibt die Märkte in die Höhe und macht das Bankenwesen zu einem gefährlichen Ort für Investoren.

Charlie Munger auf dem Daily Journal Meeting


Das Berkshire Hathaway Annual Meeting 2018 hat enorme Aufmerksamkeit erlangt. Wesentlich weniger stand die Hauptversammlung von Charlie Munger im Scheinwerferlicht. Wir wollen dennoch einige Highlights vom Daily Journal Annual Meeting 2018 veröffentlichen:


Der Markt ist überfischt.
Der Markt ist überfischt


Mit einer kleinen Anekdote geht Charlie Munger auf die gegenwärtige Marktbewertung ein.

Die erste Regel des Fischens ist: "Angel dort, wo die Fische sind", und die zweite Regel des Fischens lautet: "Regel Nummer eins nicht vergessen".

The first rule of fishing is “fish where the fish are”, and the second rule of fishing is “don’t forget rule number one.”

Beim Investieren ist es das Gleiche. Einige Orte haben viele Fische und man muss nicht so gut sein, um gut zu fischen. Andere Orte sind so stark befischt, dass Sie, egal wie gut Sie als Fischer sind, nicht sehr gut abschneiden werden.

In der Welt, in der wir jetzt leben, lassen sich sehr viele Orte der zweiten Kategorie zuordnen, also überfischt. Charlie Munger appelliert dennoch, dass wir uns nicht entmutigen lassen sollten: „Aus seiner Sicht ist das Leben ein langes Spiel, und es gibt einfache Phasen und harte Phasen und gute und schlechte Möglichkeiten. Der richtige Weg im Leben ist, es so zu nehmen, wie es kommt und das Beste zu tun, was man kann.“

Die Versuchung der Banker machen die Bankenlandschaft zu einem gefährlichen Ort für Investoren


Bruce Greenwald: Welcher Fakt ist wichtig beim Investieren?

Prof. Bruce Greenwald: der Markt ist nicht effizient im akademischen Sinn.



Welcher Fakt ist wichtig beim Investieren? Der Markt ist nicht effizient, sondern von Angst und Gier getrieben. Das weiß Professor Bruce Greenwald nicht nur aus den Büchern des Heilbrunn Center for Graham & Dodd Investing, sondern hat es auch in der Praxis als Research-Direktor beim Fondshaus FirstEagle Funds gespürt.


Er ist nicht nur wegen seiner Leibesfülle eine interessante Erscheinung, sondern fällt laut eigener Aussage auch bei jeder Veranstaltung als schlechtest gekleideter Mann auf. Das ist einfach nicht seine Kernkompetenz stellte man fest. Wichtig ist aber beim Investieren, dass jeder seine Kernkompetenz kennt und nutzt. Als Beispiel nennt er Warren Buffett. In den Bereichen Versicherungen, Banken und Zeitungen / Medien kennt sich Warren Buffett aus und hat hervorragende Renditen erzielt - den Markt deutlich geschlagen -.


Im Video stellt Bruce Greenwald Methoden zur Bewertung von Unternehmen vor. Methoden wie den Wiederbeschaffungswert, die Ertragswertmethode und den Discounted Cash-Flow (DCF) stellen oder stellten wir Ihnen auf unserer Seite  Unternehmensbewertung vor.

Aus der Praxis weiß man, dass man insbesondere bei der Substanzwertmethode oder bei der Berechnung des Wiederbeschaffungswertes ein absoluter Fachmann in der Industrie sein sollte. Beim Schätzen von Vermögenswerten und immateriellen Werten sind einigen Annahmen zu treffen, die mehrjährige Erfahrungen und Kenntnisse aus dem entsprechenden Kompetenzbereich benötigen. Nur zum Beispiel: können Sie beurteilen, welcher Kapitalaufwand notwendig ist, um eine Marke oder Vertriebspower wie Apple oder BMW zu schaffen? Sehr schwierig, also hören wir den Prof. Bruce Greenwald zu und lernen (zum Video von Bruce Greenwald klicken).


Worin sollte man in der Krise investieren?

Antizyklisches Investieren ist langfristig erfolgreich. Nur in was?


Investoren, welche nach fundamentalen Gesichtspunkten antizyklisch investieren, können enorme Leistungen erzielen. Aus unserer Sicht ist das eine Erfolgsformel, also investieren wenn es keiner macht oder will. Dann bekommt man den besten Preis oder den größten Gegenwert für die Investition.

Jetzt stellt sich die Frage, in was man  als Investor oder Unternehmer investieren sollte?

1. Mitarbeiter
2. Technologie und Produkte
3. Märkte
4. Marketing und Vertrieb
5. Vermögenswerte

Betrachten wir einmal die Punkte im Detail.

1. Mitarbeiter


Starke Familienunternehmen stellen in der Krise Mitarbeiter ein und schulen ihre bestehenden Mitarbeiter, um eine hohe Lieferfähigkeit direkt beim Anziehen der Konjunktur zu haben.
Die Schulungen in den Bereich IT, Recht, Management und Technik stärken das ganze Unternehmen und machen es leistungsfähiger.
Mitarbeiter sollten in der Krise geschult werden

Die Mitarbeiter bekommen neue Prozesse und Denkweisen beigebracht, welche die Struktur der Familienunternehmen effizienter machen und dazu beitrugen, die Marktposition auszubauen. Durch die Vermeidung von Stellenabbau und die Weiterqualifikation der Mitarbeiter kann man kurz nach der Krise die Produkte ohne Verzögerung ausliefern. Die rasche Lieferfähigkeit steigerte die Kundenzufriedenheit und förderte den Ausbau der Marktanteile.

2. Technologie und Produkte


Die Vorreiterrolle von Familienunternehmen beruht auf intensiven Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Auch in der Krise bauen Familienunternehmen die Aktivitäten aus und veröffentlichen zahlreiche Neuheiten. Der Kunde braucht Wirtschaftlichkeit und Produktivität besonders nach der Krise. Mit den neuen Entwicklungen während der Krise kann man Produkte und Dienstleistungen lancieren, welche auf die Bedürfnisse zugeschnitten sind.



3. Märkte


Darüber hinaus kann in Krisenjahren das Engagement in wichtige Märkte ausgebaut werden. Durch neue Niederlassungen kann man die Kunden und Interessenten in den Absatzregionen noch besser betreuen und nach der Krise gute Vertragsabschlüsse vorweisen.

4. Marketing und Vertrieb


Für die zukünftigen Aufträge ist es wichtig, nicht an Werbung und Marketing zu sparen. Es gilt: Wer nicht wirbt der stirbt! Vor allem in der Krise kann man durch cleveres Marketing die Marke ausbauen und seine Produkte ins Gedächtnis rufen. Schwächere Unternehmen haben nicht die finanziellen Reserven, können daher nicht in Marketing investieren und verlieren Kunden.

5. Vermögenswerte


Zum Thema Vermögenswerte schreiben wir regelmäßig, deshalb können wir es kurz fassen;

“Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“ so Carl Mayer von Rothschild.

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Was haben wir von Familienunternehmern gelernt?

Familienunternehmer - Rückblick im ersten Halbjahr 2017

Sortiert nach Themen: 

Unternehmenswert 

„Sie müssen unterscheiden, was ein Unternehmen wert ist und was man auf der hohen Kante hat. Den Wert will ich nicht versilbern.“ Claus Hipp 
"Wir sind ein börsennotiertes Unternehmen mit dem Charakter einer Familiengesellschaft." Jungheinrich AG
„Hermle wird zwar Federn lassen müssen, aus der bevorstehenden Konsolidierung der Branche aber als Sieger hervorgehen.“ Stefan Maichl über Hermles Position in der Krise
Familienunternehmen zeichnen sich durch einen Wert aus, der sich nicht kurzfristig abschätzen lässt. Durch eine langfristige Denkweise und eine gute Bonität zeigt sich der wirkliche Wert des Unternehmens erst in der Zukunft.

Nachfolge 

"Mir war bewusst, dass ich als 29-Jähriger den Vorstand eines börsennotierten Unternehmens vor allem deshalb übernehme, weil ich der Sohn bin. Es galt, mich zu beweisen. Das sorgte für Bodenhaftung." Per Ledermann Nachfolger der Edding AG
„Es kann nur ein Externer die operative Verantwortung haben.“ Wolfgang Porsche über Konflikte in der Porsche Familie
"Als ich anfing, dachte ich, ich müsste überall mit drinstecken, unter jeden Stein gucken. Mit der Zeit lernt man, dass man fürs Unternehmen wertvoller ist, wenn man sich nicht zu tief ins Operative begibt, sondern nur da, wo es nötig ist, hilft. Die Mitarbeiter wissen, dass ich eine offene Tür habe." Per Ledermann Nachfolger der Edding AG

Übernahme und Expansion

„Wir sind davon überzeugt, dass auch chinesische Kunden großes Interesse an der Qualität und den günstigen Preisen haben, die wir ihnen bieten können" Christopher Schwaiger, Landesgeschäftsführer China Aldi
"Ich sehe viele neue Chancen. Ich kann mir zum Beispiel vorstellen, dass wir an der einen oder anderen Stelle mehr Freiheitsgrade bekommen." Karl-Thomas Neumann Opel-Chef nach der Übernahme durch PSA
„Eine Firma kann sich nicht globaler Player nennen, wenn sie keine starke Position in den USA hat“ Ernst Tanner - Lindt Chef

Marktentwicklung 

„Zu viele Menschen glauben ihren eigenen Pressemitteilungen. Messt Erfolg nicht an Berichterstattung, sondern ökonomischem Einfluss. […] Betreibt ein Start-up wie eine Bäckerei: Backt am Morgen, verkauft über den Tag und zählt die Einnahmen in der Nacht! […] Fürchtet euch nicht davor, im Dreck zu leben. […] Geht zu McKinsey, wenn ihr gescheitert seid. Warum vorher? Jetzt seid ihr jung. Ihr solltet glücklich sein. Gott hat euch das Internet gegeben!“ Oliver Samwer Chef, Geschäftsführer Rocket Internet



Einstellung und Verantwortung 

„Stolz ist ein ganz dummes Wort. Stolz bringt Hochmut mit sich, Überheblichkeit. Ich reagiere allergisch auf das Wort Stolz.“ Erich Sixt, Chef der Autovermietung Sixt
„In jeder Schweißnaht, jedem präzise gebogenen Blech, jeder parametrischen Planung, in Gehäusen, in der Medizintechnik und in der Kunst steckt unser Anspruch, mit Metall Erlebnisse zu schaffen“ Uwe Arnold, Chef der Arnold AG über die Unternehmenseinstellung
"Das war aus Verantwortung für die Stadt Hamburg." Klaus-Michael Kühne nach der Übernahme und Rettung von Hapag Loyd

Unternehmensgeschichte  




weitere interessante Beiträge


Bettina Würth die Schraubenkönigin Deutschlands


Wir blicken auf ein sehr interessantes und lehrreiches erstes Halbjahr 2017 zurück. Seit zehn Monaten konnten wir durch unsere Recherchen viel über die Einstellungen und Denkweisen von Unternehmern und Investoren lernen. Durch die Einblicke in erfolgreiche Familienunternehmen die schon seid mehreren Generationen bestehen, konnten wir die Sichtweise eines Familienunternehmers auf ein Investment veranschaulichen. Die Kombination aus Unternehmer und Investoren bietet das größte Potenzial für erfolgreiches Investieren.

Bild Koenigsinvestor.de

Wir danken unseren Lesern, dass Sie dieses Interesse mit uns teilen und die Beiträge mit befreundeten Investoren- sowie Unternehmer teilen und diskutierten!

Quellen: 
https://www.trumpf.com/de_DE/unternehmen/trumpf-gruppe/meilensteine-in-der-trumpf-geschichte/epoche-2013-heute/ (Stand: 27.06.2017)
http://www.zeit.de/2016/30/kuehne-nagel-geschichte-nazi-zeit
https://www.hermle.de/de/investor_relations/zahlen_fakten/unternehmenskennzahlen
https://www.arnold.de/de/ueber-uns#zahlen (Stand: 14.05)

Andre Kostolany: wie nutzt man das Wochenende richtig?

Investor und Spekulant André Kostolany und sein Wochenende:

„Über das Wochenende hat man Ruhe und Zeit um sich Gedanken über die Börse zu machen und dann kann man nach reifer Überlegung die Strategie entwickeln und Pläne schmieden“

Das Wochenende ist wichtig, um auch mal der Hektik der Börse zu entfliehen. Das Auf und Ab der Kurse sowie die ständige Informationsflut machen rationale Entscheidungen schwierig und untersützen auch nicht bei der Gestaltung einer langfristigen Strategie. Auch erfahrene Investoren wie zum Beispiel Guy Spier in Zürich sind dazu übergegangen Orders am Abend nach Börsenschluss aufzugeben oder das Prüfen der Börsenkurse auf ein Minimum zu reduzieren, denn dann kauft man Unternehmen ohne Einfluss von Kursbewegungen und erarbeitet Strategien nur anhand rationalen Überlegungen. Weitere sehr interessante Tipps vom Value Investor Guy Spier wie "Wenn eine Aktie fällt, nachdem Sie sie gekauft haben, verkaufen Sie sie zwei Jahre nicht." können Sie im Buch Die Value-Investor-Ausbildung: Mein ganz persönlicher Weg zu Reichtum und Weisheit nachlesen.


Ferdinand Piëch zum amerikanischen Markt

Ferdinand Piëch über Probleme den amerikanischen Markt zu verstehen:

Piech hat Probleme den amerikanischen Markt zu verstehen.
Ferdinand Piëch (kaeferblog.com)
"Wir verstehen Europa, wir verstehen China und wir verstehen Brasilien, aber wir verstehen die USA bislang nur in einem begrenzten Maße."
Quelle: autobild 2013




Anmerkung:
Bereits 2013 wusste Ferdinand Piëch, dass die USA ein sehr schwer zu kontrollierender Markt ist. Die Schwankungen zwischen staatlichen Umweltnormen und großen umweltschädlichen Motoren ist in der USA kaum vorauszusehen. Dies brach dem VW-Konzern 2015 in Folge des Abgasskandals das Genick. Das Volkswagen kein amerikanischer Konzern ist macht die Lage nur noch schlechter. In Folge sind jetzt ca. 15Mrd.€ Schadensersatz in den USA fällig.


Erich Sixt über die Entwicklung eines Unternehmens durch seine Mitarbeiter

Erich Sixt - Gründer der Sixt AG zum Laissez-fair-Führungsstil (Gewähren lassen):

Laut Sixt ist die besten Mitarbeitermotivation Eigenverantwortung.
Erich Sixt (Quelle: autohaus.de)
"In der freien Marktwirtschaft ist es wie auf der Straße: Die Schnelleren überholen die Langsamen. Auf die Überholspur kommt aber nur, wer dafür sorgt, daß sich seine Mitarbeiter sämtlich als Unternehmer fühlen und auch entsprechend handeln dürfen. Die beste Motivation ist immer noch, den Menschen Eigenverantwortung zuzugestehen."
Quelle: FAZ

Die Sixt AG setzt auf einen Laissez-faire-Führungsstil des "Gewähren lassens". Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass die Mitarbeiter in Eigenverantwortung Entscheidungen für das Unternehmen treffen und die Konsequenzen zu tragen haben. Man erreicht damit ein Umdenken der Mitarbeiter in ein unternehmerisches Denken, was natürlich für das Unternehmen sehr förderlich sein kann.


Benjamin Graham zu Marktbewegungen

Value-Investor Benjamin Graham zur Bedeutung von Marktbewegungen:


Investor Benjamin Graham in einen schwarzweißen Bild abgelichtet.
Benjamin Graham (Quelle: safalniveshak.com)
  "Marktbewegungen sind für den Investor nur insofern von praktischer Bedeutung, als sie entweder niedrige Kurse verursachen, zu denen man kauft, oder hohe Kurse, bei denen man Kaufzurückhaltung übt und gut beraten ist, zu verkaufen"

Unsere Literaturempfehlung  ist das Buch Intelligent Investieren: Ein Bestseller über die richtige Anlagestrategie von Benjamin Graham: