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Trumpf als möglicher Gewinner der Elektromobilität - Wie schafft es der Familienkonzern?

Trumpf profitiert von der Umstellung auf Elektromobilität - Wie plant das Familienunternehmen seine Zukunft?


Viele Automobilzulieferer sehen in der Umstellung auf Elektromobilität ein Risiko für ihr Geschäftsmodell. Es werden wesentlich weniger Teile benötigt und der Verschleiß kann deutlich gesenkt werden. Das bedeutet auf lange Sicht einen Auftragsrückgang für Teile von Benzin und Diesel angetriebenen Fahrzeugen.
Ganz im Gegensatz zu Trumpf, der Laserspezialist profitiert von der Elektroauto- Fertigung.

Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags

  • viele große Automobilzulieferer sehen in der Elektromobilität eine Herausforderung für die deutsche Wirtschaft, Trumpf sieht die Elektromobilität als Chance
  • maßgeschneiderte Fertigungslösung für die Produktion von Elektroautos ermöglichten ein Wachstum um 50% des Bereichs im letzten Jahr
  • im Geschäftsjahr 2017/18 konnte Trumpf die Rekordzahlen der Unternehmensgeschichte einstellen
  • Trumpf kann mit einer starken wirtschaftlichen Eigenkapitalquote von 62,5 % hohe Investitionen in die Zukunft tätigen

Vorstellungen auf der Automotive Photonics


Trumpf - ein fas­zi­nie­rendes Familienunternehmen und seine Geschichte - Teil 3

Die Unternehmensgeschichte von Trumpf in den Jahren 2000-2017

Fortschritte in der Lasertechnik


Bild Trumpf
trumpf.com
Mit der Erreichung von neuen Schneidgeschwindigkeiten 2001 ist es Trumpf möglich, auch dicke Bleche in Höchstgeschwindigkeit zu schneiden. 2003 wurde der erste Scheibenlaser mit 4 kW Laserleistung entwickelt und damit ganze neue Anwendungsmöglichkeiten entdeckt z. B. das Scannerschweißen.

Die nächste Generation der Unternehmerfamilie trat 2005 an die Spitze des Unternehmens. Prof. Berthold Leibinger beendete seine 40-jährige Laufbahn und gab den Vorstandsvorsitz an Dr. Nicola Leibinger-Kammüller ab. Peter Leibinger übernahm den stellvertretenden Vorsitz im Unternehmen. Prof. Berthold Leibinger ist weiterhin tätig als Vorsitzender des Aufsichtsrats.
Der nächste Fortschritt in der Laserentwicklung folgte 2009 mit der Entwicklung eines Multikilowatt-Lasers als direkte Strahlquelle.

Auch in Bezug auf seine Mitarbeiter machte Trumpf große Fortschritte. 2011 wurde ein flexibles Arbeitszeitmodell vorgestellt, welches den Mitarbeitern ermöglicht ihre Arbeitszeiten je nach Bedürfnis einzuteilen. Am 31.12.2012 verließ Prof. Berthold Leibinger endgültig das Unternehmen in den Ruhestand. Der Vorsitz des Aufsichtsrats wurde von Dr. Jürgen Hambrecht übernommen.

Industrie 4.0






2013 erwarb Trumpf die Mehrheitsbeteiligung mit 72 % an dem chinesischen Maschinenhersteller JFY.
„Wir stärken damit unsere Stellung im wichtigsten Maschinenbaumarkt der Welt“ Dr. Nicola Leibinger-Kammüller
Die Trumpf-Bank wurde 2014 gegründet und bietet ab 2015 Spar- und Festgeldkonten für Mitarbeiter an. Durch die Übernahme der EHT Werkzeugmaschinen GmbH in Teningen, erwarb Trumpf eines der ältesten Unternehmen Deutschlands. EHT wurde bereits 1772 gegründet.

Der Entwicklung Industrie 4.0 begegnete Trumpf 2015 mit der Gründung von Axoom, einem IT-Dienstleister, der die komplette Wertschöpfungskette der Kunden betreut. Zudem entwickelt Trumpf 3D-Drucker für die Metallverarbeitung.

Das Unternehmen entwickelt immer neue Innovationen und bleibt am Markt der Lasermaschinen weiter in einer Führungsposition. Das Familienunternehmen Trumpf fokussiert sich nicht auf einen schnellen Erfolg, sondern auf ein dauerhaftes konstantes Wachstum. Über mehrere Generationen gelang es dem Unternehmen eine sehr starke Marktposition aufzubauen, Das unterscheidet ein Familienunternehmen von einem anderen Unternehmen.

Lesen Sie auch die beiden ersten Teile, um einen kompakten Überblick über die Unternehmensgeschichte von Trumpf zu bekommen
Die Unternehmensgeschichte von Trumpf in den Jahren 1960-2000 und Die Unternehmensgeschichte von Trumpf in den Jahren 1923-1960.

Quelle:
https://www.trumpf.com/de_DE/unternehmen/trumpf-gruppe/meilensteine-in-der-trumpf-geschichte/epoche-2013-heute/ (Stand: 27.06.2017)
https://www.welt.de/wirtschaft/article120965615/Trumpf-kauft-Konkurrenten-aus-China.html (Stand: 27.06.2017)
https://www.trumpf.com/de_DE/ (Stand: 27.06.2017)


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Trumpf: ein fas­zi­nie­rendes Familienunternehmen und seine Geschichte - Teil 2

Die Unternehmensgeschichte von Trumpf in den Jahren 1960-2000

Entwicklung neuer Verfahren

Bild Trumpf
trumpf.com

Trumpf führte 1960 ein Vorführfahrzeug ein, mit dem die stationären Aushauscheren direkt bei den Kunden vorgeführt werden konnten. Berthold Leibinger (Neffe von Christian Trumpf) kam 1961 ins Unternehmen zurück und wurde Leiter der Konstruktion. Das Unternehmen beschäftigte 325 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 11 Mio. DM. Die erste Auslandsgesellschaft wurde 1963 in der Schweiz in Zug gegründet. 1964 führte Trumpf Mithilfe der Firma HAAS die Laserbearbeitung ein und erzielte so eine höhere Genauigkeit. Bereits 1967 zählte das Unternehmen 440 Mitarbeiter bei 20 Mio. DM Umsatz.

Mit der ersten Blechbearbeitungsmaschine, die vollautomatisch durch die numerische Bahnsteuerung arbeitete, gelang es Trumpf international aufsehen zu erregen. 1972 musste Trumpf aufgrund der Größe des Unternehmens nach Ditzingen umziehen. Christian Trumpf gab seine Anteile an Hugo Schwarz und Berthold Leibinger ab. Das Unternehmen hatte 800 Mitarbeiter bei einem Umsatz von 73 Mio. DM. 

Die Tochtergesellschaft in Japan wurde 1978 gegründet. Eine weitere Neuerung war die Stanzlasermaschine mit der Trumpf in die Lasertechnik einstieg. Die Lasertechnik setzte sich International durch. Trumpf beschäftigte 1985 1.500 Mitarbeiter bei einem Umsatz von 300 Mio. DM.
"Ich glaube, es gibt kaum einen Menschen, der diese drei Länder und ihre drei Industrien so gut kennt. 50 Jahre lang war ich in Deutschland tätig, über zwei Jahre in den USA und in Japan war ich 70mal auf Messen, Kongressen, in Firmen." Berthold Leibinger schrieb seine Dissertation über die Entwicklung in Deutschland, Japan und der USA
Ab 1985 produzierte Trumpf erstmals selbst entwickelte CO2-Laser in Kooperation mit HAAS-LASER GmbH & Co. KG an dem Trumpf mit einer Mehrheit beteiligt war. 1989 brachte Trumpf eine Neuerung auf dem Markt, einen Multikilowatt-Laser. Bis heute ist das der meistverkaufte Laser weltweit. Im Unternehmen sind zu dieser Zeit 2.400 Personen beschäftigt die einen Umsatz von 525 Mio. DM erzielten.

1991 gründete Trumpf eine Auslandsgesellschaft in Singapur, die sich dann zum Drehkreuz in der Region Asien/Pazifik entwickelte. Zudem wird die Berthold Leibinger Stiftung gegründet. 1992 übernimmt Trumpf die "Sächsische Werkzeug- und Sondermaschinen GmbH" als Tochtergesellschaft, um einen ersten Standort in Ostdeutschland zu eröffnen.

Erschließung neuer Geschäftsfelder


Neben dem starken Marktanteil in der Laserbranche versucht Trumpf neue Geschäftszweige zu erschließen und stieg in den Bereich der Medizintechnik ein. Mit dem 75-jährigen Jubiläum 1998 eröffnete Trumpf eine neue Laserfabrik in Ditzingen. Damit wurde der deutsche Standort gesichert.

Das Unternehmen ging in eine Holding-Struktur über und passte sich damit der Globalisierung an. 1999 beschäftigte Trumpf 4800 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 1 Mrd. €.

Wir können Ihnen dazu unseren 3.Teil der Unternehmensgeschichte empfehlen.



Quelle:
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/trumpf-seniorchef-leibinger-_84_-im-gespraech-ueber-seine-spaete-promotion-11489104.html
https://www.trumpf.com/de_DE/unternehmen/trumpf-gruppe/meilensteine-in-der-trumpf-geschichte/epoche-1996-2004/

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Trumpf: ein fas­zi­nie­rendes Familienunternehmen und seine Geschichte - Teil 1

Die Unternehmensgeschichte von Trumpf in den Jahren 1923-1960

Die Anfänge 

Logo Trumpf
trumpf.com

Im Jahr 1923 begann die lange Unternehmensgeschichte des Familienunternehmens Trumpf in Stuttgart. Christian Trumpf erwarb mit zwei Partnern eine mechanische Werkstatt der Julius Geiger GmbH, in der zuerst biegsame Wellen für Zahnärzte und Druckereien gefertigt wurden. Aufgrund des motorischen Antriebs wurde die Welle für die Industrie zur Bearbeitung von Metall und Holz relevant. 

Durch das starke Wachstum musste das Unternehmen bereits 1933 nach Weilimdorf umziehen. Die Julius Geiger GmbH beschäftigte zu der Zeit bereits 70 Mitarbeiter. 1934 entwickelte Trumpf die erste motorbetriebene Handschere, aus der sich ein breites Produktprogramm ergab.


Zweiter Weltkrieg und Folgen


1937 wurde die Julius Geiger GmbH offiziell in TRUMPF & Co. umbenannt. Die Grenze der 100 Mitarbeiter wurde 1939 überschritten. Auch während des Zweiten Weltkriegs behielt Trumpf sein Produktprogramm bei. Die Firmengebäude blieben unbeschädigt.

Der nächste Fortschritt folgte mit der Entwicklung einer stationären Aushauschere 1947. Damit setzte Trumpf auf stationäre Maschinen und ging von kleinen mobilen Maschinen weg. In den Folgejahren zeigte sich, dass Christian Trumpf damit die richtige Entscheidung traf. 1950 übersprang das Unternehmen die 1 Mio. Umsatzgrenze  und beschäftigte 145 Mitarbeiter. Berthold Leibinger begann eine Ausbildung im Unternehmen seines Patenonkels Christian Trumpf.

Internationalisierung 


Die Aushauscheren waren auch international sehr begehrt. Die Firma Trumpf stellte sich auf verschiedenen Messen vor und vertrieb ihre Maschinen erfolgreich. Das Wachstum erforderte einen neuen Produktionsstandort. Hugo Schwarz wurde Gesellschafter und Geschäftsführer und verstärkte das Unternehmen. 

1955 eröffnete Trumpf ein neues Werk in Hettingen auf der schwäbischen Alb. 
Berthold Leibinger verbesserte in seiner Diplomarbeit den Schneidprozess bei Aushauscheren und trat 1958 eine Stelle beim damals größten Werkzeugmaschinenhersteller Cincinnati Milling Machine Company in den USA an. Nach seiner Auslandserfahrung übernahm er das Unternehmen von Christian Trumpf.
"Für mich und das damals noch kleine Unternehmen, in dem ich dann angestellt war, bedeutete das einen entscheidenden Schritt." Berthold Leibinger 
Die NC-Steuerung, erfunden von Trumpf, legte 1957 die Grundsteine für die numerisch gesteuerte Vorschubbewegung und reformierte die Maschinenbauindustrie. Dadurch ist eine Bearbeitung von Blechen nicht mehr manuell nötig. 

Quellen: 
https://www.trumpf.com/de_DE/unternehmen/trumpf-gruppe/meilensteine-in-der-trumpf-geschichte/epoche-1950-1959/
https://www.trumpf.com/de_DE/unternehmen/trumpf-gruppe/unternehmensprofil/


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