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Jungheinrich ein "hanseatisch-schwäbisches" Familienunternehmen (2/2)

Entwicklung eines der größten Lagertechnikanbieter weltweit Teil 2

Börsengang von Jungheinrich


Die 90er Jahre beginnen für das Unternehmen mit Erreichung eines weiteren Meilensteins. Am 30.9.1990 wurde das Unternehmen in eine AG umgewandelt und ging an die Börse. Durch den Mauerfall entstand für Jungheinrich ein komplett neuer Markt in Ostdeutschland und Osteuropa. Es wurder Auslandsfilialen in Tschechien, Ungarn, Polen, Slowenien und Slovakei gegründet.

Durch die Übernahme der britischen Boss-Gruppe mit der deutschen Traditionsmarke Steinbock 1994 führt Jungheinrich seine Wachstumsstrategie weiter fort und gewinnt in Europa weiter an Einfluss. Es folgt die Gründung einer Auslandsfiliale in Portugal.
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Im technischen Bereich entwickelte Jungheinrich 1995 den weltweit ersten Schubmaststapler mit zentralen Steuerungshebel. 1998 wurden die Bereiche Technik und Vertrieb getrennt, wodurch ein markenunabhängiger Produktionsverbund, also ein Plattformsystem für alle Marken des Konzerns, entstand.1999 feierte das Unternehmen den 100. Geburtstag des Firmengründers Dr. Friedrich Jungheinrich.

Globalisierung der Jungheinrich AG


Zu Beginn des neues Jahrtausends begann sich Jungheinrich sofort global aufzustellen. Im Jahr 2000 wurden Auslandsfilialen in der Türkei, Griechenland, USA und Singapur eröffnet. Der Konzern begibt sich bei seiner Vertriebsstrategie weg von mehreren Marken zu einer einheitlichen Marke "Jungheinrich" und vertreibt diese im Direktvertrieb. 

In den folgenden Jahren  werden weitere Auslandsfilialen in Brasilien, Russland, Lettland, Litauen, Finnland und China eröffnet. 2005 präsentiert Jungheinrich den ersten Gabelstapler mit drehbaren Führerhaus der Welt.

2006 wurde ein neues Werk in Qingpu, China gebaut. Das Portfolio des Unternehmens wurde 2010 um „Warehouse-Management-System" erweitert. Somit geht Jungheinrich einen weiteren Schritt in Richtung Automatisierung.
Jungheinrich, ein Familienunternehmen mit Wachstum
Quelle: jungheinrich.de

Mit dem 60. Firmenjubiläum 2013 wurden neue Werke in Degernpoint bei Moosburg und in Qingpu geöffnet. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt nun immer mehr auf kompletten Systemlösungen in der Logistik. Hierzu wurde ein Trainingszentrum zum Bedienen der Systeme mit einer jährlichen Teilnehmerkapazität von 5000 Personen eröffnet. Mit einem Joint Venture mit Chinas größten Staplerherstellern zur Vermietung der Maschinen gewinnt Jungheinrich weiter Einfluss im chinesischen Markt.

Jungheinrich ist mit Direktniederlassungen in 36 Ländern weltweit vertreten. Im Geschäftsjahr 2016 vermeldete das Unternehmen einen neuen Rekordumsatz von erstmals 3 Mrd. € und damit eine Steigerung um 14% zum Vorjahr. Das Nettoergebnis je Vorzugsaktie legt um 12% auf 1,52 € zu.  Erstmals beschäftigt der Konzern über 15.000 Mitarbeiter.
Hier bekommen Sie einen kleinen Eindruck über die Produkte des Familienunternehmens Jungheinrich:


Investmentpotenzial der Jungheinrich AG


Das Familienunternehmen ist momentan mit einen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 21 sehr hoch bewertet. Nach der Wachstumsformel von Benjamin Graham muss das Unternehmen bei so einer Bewertung jährlich um 6,5% wachsen. Im letzten Geschäftsjahr ist es Jungheinrich eindrucksvoll gelungen diese Marke mit 12% Gewinnwachstum je Aktie zu überschreiten. Wenn dieses Wachstums über einen Zeitraum von 7-10 Jahren gehalten werden kann, ist Jungheinrich ein gutes Investment. Entscheiden Sie selbst, ob das für dieses Unternehmen realistisch ist.

Lesen sie auch:

Jungheinrich ein "hanseatisch-schwäbisches" Familienunternehmen (1/2)

Quelle:
http://www.jungheinrich.de/wir-ueber-uns/unternehmensgeschichte/
http://www.jungheinrich.de/fileadmin/Redaktion/Investor_Relations/2017/Q1/PDF/Jungheinrich_GB16_AG-Abschluss.pdf
http://www.finanzen.net/aktien/Jungheinrich-Aktie
https://www.bloomberg.com/quote/JUN3:GR

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Jungheinrich ein "hanseatisch-schwäbisches" Familienunternehmen (1/2)

Entwicklung eines der größten Lagertechnikanbieter weltweit Teil 1

Bild Jungheinrich
Quelle: Jungheinrich.de

Anfänge des Unternehmens


Die Erfolgsgeschichte der Firma Jungheinrich begann mit der Erfindung der Ameise und deren Patentanmeldung am 22.10.1948. Die H. Jungheinrich & Co. Maschinenfabrik produzierte ihren ersten elektrisch angetriebenen Vierrad-Stapler die Ameise 55 im Jahr 1953.

Wirtschaftswunder in Deutschland


Das Unternehmen wird von Friedrich Jungheinrich geführt und erlebt einen starken Aufschwung in den folgenden Jahren. 1958 bringt Jungheinrich ihren ersten dieselangetriebenen Gabelstapler auf den Markt und gewinnt somit immer mehr an Popularität. In den folgenden Jahren werden Vertriebsgesellschaften in Österreich, Schweden, Italien, Schweiz, Großbritannien, Niederlande und Frankreich gegründet.

"Wir sind ein börsennotiertes Unternehmen mit  dem Charakter einer Familiengesellschaft." Jungheinrich

1966 werden in Norderstedt neue Gewerbeflächen erworben, um ein neues größeres Werk zu errichten. Das Werk gilt als Grundstein für die weitere erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens.
1968 verstirbt der langjährige Unternehmensführer und Gründer des Unternehmens Dr. Friedrich Jungheinrich. Das Unternehmen wird unter den beiden Gesellschafterfamilien Lange und Wolf selbstständig weitergeführt.

Ausbau des europäischen Markts


Die Firma Jungheinrich errichtet ab 1970 neue Filialen in Norwegen, Spanien und Belgien. Damit ist das Unternehmen mit seinen Leistungen fast in ganz Europa vertreten.
Durch die zunehmende Kommissionierung in den Lagern entwickelt das Unternehmen neue Spezialgeräte zur Erleichterung der Kommissionierung. Zudem bietet das Unternehmen eine Vermietung derer Maschinen an, wodurch erneut Kunden gewonnen werden.

Es entstehen in der Industrie erstmals automatisierte Lagersysteme. Jungheinrich stellt 1982 ihren ersten automatisierten Regalstapler, das System ARS, vor. Das neue Montagewerk in Norderstedt wird 1984 in Betrieb genommen und bildet damit die Zentrale des Unternehmens.

1987 zählt Jungheinrich bereits 5.330 Mitarbeiter und erwirtschaftet erstmals einen jährlichen Umsatz von über 1 Milliarde DM.

Hier geht es zum 2. Teil Jungheinrich ein "hanseatisch-schwäbisches" Familienunternehmen (2/2).

Quellen:
http://www.jungheinrich.de/wir-ueber-uns/unternehmensgeschichte/ (Stand: 30.04)
http://www.jungheinrich.de/wir-ueber-uns/ (Stand: 30.04)
http://www.jungheinrich.de/fileadmin/redaktion/investor_relations/2015/pdf/konzernpraesentation_20151210.pdf (Stand: 30.4)

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