Posts mit dem Label Krise werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Krise werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Langfristiges und regelmäßiges Investieren lohnt!

Nach schlechten Jahren folgen gute Jahre!


Der DAX hat im Jahr 2018 ein Minus von 18,3 Prozent hinnehmen müssen. Hat man einen Sparplan auf den DAX am Jahresanfang eingerichtet, steht man sogar 25,3 Prozent hinten. Das dicke Minus kommt durch den schlechten Monat Dezember, welcher die Jahresperformance geschmälert hat. Insgesamt kann man nur betonen: Weiter dabei bleiben, denn langfristiges Investieren lohnt sich!


Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags

  • Seit 2007 erzielt man 2,5% p.a. mit einem Investment bis Ende 2018, mit einem monatlichen Sparplan 5,3% p.a.
  • Seit 2001 erzielt man 4,3% p.a. aufs Investment bis Ende 2018, mit einem monatlichen Sparplan 6,0% p.a.
  • langfristiges und regelmäßiges Investieren lohnt sich auch bei ungünstigen Startpunkten

DAX-Krisenjahre bis heute


Wandelanleihen: Eine gute Investition in der Krise?

Wandelanleihen: Ein beliebtes Investment in der Krise?


Warren Buffett hat die letzte Krise genutzt, um sich mit einigen Wandelanleihen einzudecken. Unter anderem standen Swiss Re und Bank of America Corporation auf der Einkaufsliste. Diese Investments haben sich als sehr erfolgreich herausgestellt. Von der Swiss Re hat Warren Buffett knapp 12 Prozent als jährlichen Zinsen bekommen und Bank of America Corporation gehört jetzt zu den größten Positionen von Berkshire Hathaway. Der Einstandspreis lag bei 7,15 USD je Aktie! Der aktuelle Kurs liegt bei 25 USD und signalisiert ein Plus von 250 Prozent. Die Dividendenrendite auf den Einstiegspreis liegt bei 8,4 Prozent. Ein Grund mehr, um sich mit der Thematik Wandelanleihen näher zu beschäftigen.



Zusammenfassung / Lessons Learned des Beitrags

  • bei einer Wandelanleihe erhält der Inhaber über die Laufzeit eine feste Verzinsung und
    zu einem festgelegten oder freibestimmbaren Zeitpunkt hat er das Recht die Anleihe in Aktien zu tauschen 
  • Der Anstieg des Aktienkurses führt zum Anstieg der Wandelanleihe 
  • Hingegen sind Kursverluste der Aktie durch den Rückzahlanspruch zum Nennwert abgesichert

Was ist eine Wandelanleihe?


Welcher Cashanteil ist sinnvoll?

Der Weg zum Reichtum geht über den cleveren Einsatz von Cash


In unserer Umfrage sticht ein Ergebnis
deutlich hervor: Der Weg zum Reichtum beruht auf dem cleveren Einsatz von Cash. Geld sollte man zu möglichst hohen Renditen einsetzen und deshalb sind viele Leser gegenwärtig nicht voll investiert. Charlie Munger geht entsprechend seiner Größe vor:

“Der Weg zum Reichtum besteht darin, zehn Millionen auf dem Girokonto liegen zu haben für den Fall, dass ein gutes Geschäft des Weges kommt“

Quelle: Clark(2017): Das Tao des Charlie Munger, S. 41

Jedoch haben die wenigsten knapp 10 Millionen auf dem Giro liegen, deshalb fragten wir:

Welcher Cashanteil ist sinnvoll?


Der Cashanteil bezieht sich aufs Portfolio, also auf die Mittel, welche zur Investition in Aktien verfügbar sind oder anders herum, die Mittel welche über einen Zeitraum von über 7 Jahren nicht benötigt werden.

Es gibt in dieser anonymen Umfrage kein Richtig und kein Falsch. Das Ergebnis der Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Leser gerne Cash hält. Der Cashanteil liegt zwischen 6 und 50 Prozent. Knapp gewinnt die Gruppe mit einem Cashanteil zwischen 26 und 50 Prozent.
In dieser Gruppe fühlen wir uns zu Hause. Wir halten auch zwischen 26 und 50 Prozent Cash, warum? Das wollen wir Ihnen jetzt erklären.




Unser Vorgehen mit dem verfügbaren Cash


Graham hat aus dem Crash gelernt und das Verlustrisiko reduziert

Grahams Angst vor dem Verlust wirkte sich auf sein Leben und die Methoden des Value Investings aus.




“Ben Graham musste als Investor viel lernen. Alle seine Ideen, wie man Unternehmen bewertet, wurden davon geprägt, dass der Große Crash und die Depression ihn fast vernichtet hatten. [...] Die Angst wirkte bei ihm ein Leben lang nach und alle seine Methoden waren darauf ausgerichtet, sie in Schach zu halten.“  so Charlie Munger.

Quelle: Clark(2018): Das Tao des Charlie Munger, S.28.


Die Angst vor dem Kapitalverlust prägte die Methoden des Value Investings
Der unerwartete Crash im Zeitraum von 1929 bis 1932 kann jederzeit so oder so ähnlich geschehen. Dabei verlor der Dow Jones knapp 90 Prozent. Die Erfahrungen prägen und der Vater des Value Investings hat auf Grundlage dieser Erfahrung gute Methoden zur Reduzierung des Verlustrisikos entwickelt. Damit hat er den Grundstein dafür gelegt, dass seine Nachfolger, insbesondere Warren Buffett -dank einer Fehleranalyse , so erfolgreich wurden.

Wertvolle Methode zur Bewertung von Wachstumsunternehmen


Wir halten insbesondere Grahams Bewertungsmethode für Wachstumsunternehmen in dieser Zeit für wertvoll und wenden diese regelmäßig an. Ein Beispiel: Amazon hat starke Zahlen für das erste Quartal 2018 präsentiert:

Munger: mit Cash zum Reichtum, aber wie und in welchem Maße?

Der Weg zum Reichtum besteht darin, geduldig Cash zu halten bis hervorragende Unternehmen unter- oder fairbewertet sind.


In der letzten Umfrage wollten wir in Erfahrung bringen, ob Unternehmen mit reichlich Nettoliquidität Dividenden ausschütten, Aktien zurückkaufen oder Ruhe bewahren sollen. Wie unsere Leser favorisieren wir auch die Ruhe, die gut finanzierte Unternehmen in kommenden Krisen zur Stärkung der Marktposition über intensive Marketingmaßnahmen oder Übernahmen nutzen können.

Aber wie steht es mit dem eigenen Portfolio?


Die Bewertungen sind hoch. Für den amerikanischen Markt wird immer noch ein Shiller-KGV von annährend 30 ausgerufen. Im Umkehrschluss bedeutet es, dass Marktteilnehmer hohes Risiko gehen, ohne entsprechende Rendite. Das ist typisch für eine Blasenbildung und die Exzesse liegen in der Natur des Kapitalismus.
Mit Cash zum Reichtum

Aktuell haben es fundamentale Investoren  wirklich schwer, unterbewertete Unternehmen zu finden. Es ist Geduld gefragt. Das ist erstmal unmenschlich, wie Charlie Munger beschreibt, aber erfolgreich wegen der Vermeidung von Fehlern.

“Man muss sehr geduldig sein, man muss warten, bis etwas daher kommt, was sich zu dem Preis, den man bezahlt, aufdrängt. Es läuft der menschlichen Natur zuwider, einfach den ganzen Tag untätig dazusitzen und zu warten. Für uns ist das leicht, denn wir haben eine Menge andere Dinge zu tun. Aber können Sie sich vorstellen, dass ein ganz normaler Mensch fünf Jahre lang dasitzt und nichts tut? Man fühlt sich nicht aktiv, man fühlt sich nicht nützlich und deshalb tut man etwas Dummes.“

Bernard Krone: Generationsübergabe in der Krise gemeistert

Das Familienunternehmen Krone profitiert mittlerweile von Megatrends und übersteht Krisen.


Vor knapp 7 Jahren ist dem Familienunternehmen Krone der Generationswechsel in der Krise gelungen. Danach ist das Unternehmen zu Wachstum zurück gekehrt, da die Zunahme der Weltbevölkerung und der globalen Vernetzung zu steigender Nachfrage nach Nahrungsmitteln und Transportmitteln für den Güterverkehr führten. In Zahlen ausgedrückt: Der Jahresumsatz vor der Staffelstabübergabe betrug 870 Mio. Euro und wuchs auf mittlerweile 1,9 Mrd. Euro.
Dennoch war die Staffelstabübergabe vor über 7 Jahren wirklich nicht einfach. Warum? Erfahren Sie im Video mehr.



Ihnen gefällt dieser Königsinvestor- Artikel?


Teilen Sie Ihn einfach mit Ihren befreundeten Investoren und/oder Unternehmern!

Worin sollte man in der Krise investieren?

Antizyklisches Investieren ist langfristig erfolgreich. Nur in was?


Investoren, welche nach fundamentalen Gesichtspunkten antizyklisch investieren, können enorme Leistungen erzielen. Aus unserer Sicht ist das eine Erfolgsformel, also investieren wenn es keiner macht oder will. Dann bekommt man den besten Preis oder den größten Gegenwert für die Investition.

Jetzt stellt sich die Frage, in was man  als Investor oder Unternehmer investieren sollte?

1. Mitarbeiter
2. Technologie und Produkte
3. Märkte
4. Marketing und Vertrieb
5. Vermögenswerte

Betrachten wir einmal die Punkte im Detail.

1. Mitarbeiter


Starke Familienunternehmen stellen in der Krise Mitarbeiter ein und schulen ihre bestehenden Mitarbeiter, um eine hohe Lieferfähigkeit direkt beim Anziehen der Konjunktur zu haben.
Die Schulungen in den Bereich IT, Recht, Management und Technik stärken das ganze Unternehmen und machen es leistungsfähiger.
Mitarbeiter sollten in der Krise geschult werden

Die Mitarbeiter bekommen neue Prozesse und Denkweisen beigebracht, welche die Struktur der Familienunternehmen effizienter machen und dazu beitrugen, die Marktposition auszubauen. Durch die Vermeidung von Stellenabbau und die Weiterqualifikation der Mitarbeiter kann man kurz nach der Krise die Produkte ohne Verzögerung ausliefern. Die rasche Lieferfähigkeit steigerte die Kundenzufriedenheit und förderte den Ausbau der Marktanteile.

2. Technologie und Produkte


Die Vorreiterrolle von Familienunternehmen beruht auf intensiven Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Auch in der Krise bauen Familienunternehmen die Aktivitäten aus und veröffentlichen zahlreiche Neuheiten. Der Kunde braucht Wirtschaftlichkeit und Produktivität besonders nach der Krise. Mit den neuen Entwicklungen während der Krise kann man Produkte und Dienstleistungen lancieren, welche auf die Bedürfnisse zugeschnitten sind.



3. Märkte


Darüber hinaus kann in Krisenjahren das Engagement in wichtige Märkte ausgebaut werden. Durch neue Niederlassungen kann man die Kunden und Interessenten in den Absatzregionen noch besser betreuen und nach der Krise gute Vertragsabschlüsse vorweisen.

4. Marketing und Vertrieb


Für die zukünftigen Aufträge ist es wichtig, nicht an Werbung und Marketing zu sparen. Es gilt: Wer nicht wirbt der stirbt! Vor allem in der Krise kann man durch cleveres Marketing die Marke ausbauen und seine Produkte ins Gedächtnis rufen. Schwächere Unternehmen haben nicht die finanziellen Reserven, können daher nicht in Marketing investieren und verlieren Kunden.

5. Vermögenswerte


Zum Thema Vermögenswerte schreiben wir regelmäßig, deshalb können wir es kurz fassen;

“Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“ so Carl Mayer von Rothschild.

 Das könnte auch interessieren:


Langfristiges Investieren lohnt sich, auch steuerlich!

B.Braun Melsungen von der Apotheke zum Weltkonzern

Schloss Wachenheim AG und das lohnende Geschäft mit dem Sekt


Keynes: Warum ist langfristiges Investieren schwierig? Buffetts-Lösungsweg


Ihnen gefällt dieser Königsinvestor- Artikel?


Teilen Sie Ihn einfach mit Ihren befreundeten Investoren und/oder Unternehmern

Das Wunder von den Alb - Die Berthold Hermle AG

Der Umgang der Unternehmens Hermle AG mit der Branchenkrise

Logo Hermle
hermle.de

2008 gab es weltweite eine große Krise in der Maschinenbauindustrie. Aber wie geht ein Familienunternehmen mit so einer Situation um? 

Dieser Frage wollen wir am Beispiel des deutschen Familienunternehmens Hermle AG nachgehen. 

Während der Krise 


Seit Kriegsende gab es keinen größeren Umsatzeinbruch bei Hermle als im Jahr 2009. Die Umsätze brachen um 55% ein und die Aufträge gingen um 60% zurück. Doch Hermle entliß keine Mitarbeiter sondern stellte noch neue Lehrlinge ein. Wie ist das möglich? 
„Traditionell hohe Margen, extreme Flexibilität, kostengünstige Konzentration auf einen Produktionsstandort“ Maschinenbauanalyst Stefan Maichl LB Baden-Württenberg 
Seit Beginn der Krise führte Hermle immer mal nach Bedarf eine Kurzarbeitswoche ein. In dieser Woche hatten die Angestellten jedoch nicht frei, sondern besuchten Lehrgänge und Fortbildungen. Das Unternehmen wollte sich für die Zukunft gut aufstellen. Doch wie konnte sich Hermle bei diesen Einbußen solche Investitionen eigentlich leisten? 

Ein Schlüssel dazu ist die hohe Eigenkapitalquote von über 75 % und die Nettoliqudität. Zudem machte das Unternehmen auch während der Krisenzeit Gewinn. Somit konnten alle Investitionen aus dem Cash-Flow gestemmt werden.

Auch neue Maschinen wurden auf dem Markt gebracht, denn es gibt auch eine Zeit nach der Krise und Hermle Vorstand Dietmar Hermle versuchte damit seine Kunden zu binden.
„Hermle wird zwar Federn lassen müssen, aus der bevorstehenden Konsolidierung der Branche aber als Sieger hervorgehen.“ Stefan Maichl
Hermle ging verantwortungsvoll mit dem Geld um. Die Chefs besaßen keinen eigenen Fuhrpark, sondern fuhren mit ihren Privatautos. Bei Geschäftsreisen wurden günstige Flüge genommen und in billigen Hotels eingecheckt. Das Unternehmen sparte überall außer an den Mitarbeitern und Maschinen.


Nach der Krise


Die Hermle AG entwickelte sich deutlich besser als die Konkurrenten. Die Strategie während der Krise ging auf und Hermle kam stärker aus der Krise zurück. 

2015 erwirtschaftete Hermle einen Umsatz von ca. 360 Mio. € und beschäftigt ca. 1000 Mitarbeiter.

Quelle: 
http://www.wiwo.de/unternehmen/maschinenbau-mittelstaendler-hermle-das-wunder-von-der-alb-seite-3/5298550-3.html
https://www.hermle.de/de/investor_relations/zahlen_fakten/unternehmenskennzahlen
https://www.maschinewerkzeug.de/maschinen/uebersicht/artikel/interview-hermle-1131636.html

Das könnte auch interessieren:


Familienunternehmen performen besser

Die Hénokiens - Club der traditionsreichsten Familienunternehmen

Montier: 6 Merkmale erfolgreicher Investoren

Geberit wandelte sich von einem Familienunternehmen zu einer großen Aktiengesellschaft 

Deutsches Finanzamt bestraft Familienunternehmen durch unverständliche Regeln


Ihnen gefällt dieser Königsinvestor- Artikel?



Teilen Sie Ihn einfach mit Ihren befreundeten Investoren und/oder Unternehmern