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Adventskalender für Value Investoren und Unternehmer: Türchen 3

Schöne und besinnliche Adventszeit


Die Adventszeit soll zur Besinnung anregen und den Stress etwas aus dem Alltag nehmen. Wir können zurück schauen und reflektieren, was sehr gut in diesem Jahr gelaufen ist und was wir besser machen können. Dazu sollen uns Zitate von guten Unternehmern und Value Investoren helfen.

Für Value Investoren:


“Ich glaube, es spricht einiges dafür, sich die Fähigkeit anzueignen, Aktien zu besitzen, ohne sich Sorgen zu machen“, so Charlie Munger.



Für Unternehmer:

"Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden."  von Werner von Siemens

Was war in den anderen Türchen des Adventskalenders?



1. Türchen


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Siegreiche Geschäftsmodelle führen ihren Vorteil auf die Spitze, so Charlie Munger

Hervorragende Geschäftsmodelle maximieren / minimieren ihre beste Eigenschaften


“In der Geschäftswelt stellen wir oft fest, dass das siegreiche System es fast schon lächerlich weit treibt, eine oder mehrere Variablen zu maximieren beziehungsweise zu minimieren - wie beispielsweise die Discounter von Costco.“ so Charlie Munger

Quelle: Clark(2017): Das Tao des Charlie Munger, S.72.


Das starke Familienunternehmen ALDI fährt einen ähnlichen Ansatz wie Costco. Sie wollen ihre Kosten reduzieren und damit den Kundennutzen und den langfristigen Gewinn optimieren. Der Wettbewerbsvorteil der gemeinsam geteilten Skakeneffekte geht nicht nur im Onlinehandel, wie bei zooplus und amazon erläutert, sondern die Wurzeln des Prinzips sind im stationären Handel verankert. Ein Vorreiter war das Großhandelsunternehmen Costco Wholesale Corporation. Welche Ansätze das Unternehmen unter anderem verfolgt hat und mit welchem Erfolg erklären wir Ihnen nun:
Costco optimiert die operativen Kosten erfolgreich


Costco - laufende Kosten minimieren


Der Großhändler ist immer bestrebt, die laufenden Kosten zu minimieren. Ein wichtiger Faktor sind die Tüten für den Einkauf. Unrelevant meinen Sie? Schauen wir uns mal die Zahlen an: 

Verdoppelungszeitraum mit der 72er Regel

Mit der 72er Regel den Verdoppelungszeitraum von Kapital sowie Umsatz und Gewinn ermitteln.


Klar, als Investoren streben wir nicht nur die Verdoppelung unseres Kapitals an, sondern wollen über einen langen Zeitraum noch höhere Renditen erwirtschaften und dabei die Definition des Investierens nicht vernachlässigen:
"Ein Investment liegt immer dann vor, wenn nach einer gründlichen Analyse in erster Linie Sicherheit und erst im Anschluss daran eine zufriedenstellende Rendite steht"

72er Regel als Faustregel


Mit einer einfachen Faustregel kann man die jährliche Rendite in den Verdoppelungszeitraum des Kapitals umrechnen. Die Funktion heißt:
72 / Prozent (p) = Verdoppelungszeitraum (t)

72 / p = t

Stellt man diese Formel um, kann man problemlos den Zinssatz ermitteln, welcher benötigt wird, um das Kapital in einem gewünschten Zeitraum (t) zu verdoppeln.

72 / Verdoppelungszeit (t) = Prozent (p)

Beispiel anhand der langjährigen DAX-Rendite


Die langjährige DAX-Rendite liegt laut dem deutschen Aktieninstitut bei 8,3 % p.a.

72 / 8,3 = 8,67

Nach der Gleichung verdoppelte sich das Kapital alle 8 Jahre und 8 Monate.

Erzielt man so überragende Renditen wie Value Investor Warren Buffett in seinen früheren Partnerships (24% p.a. ), steht eine Verdoppelung jedes dritte Jahr an, denn 72 geteilt durch 24 sind 3. Eine solche überragende Rendite geht nur, wenn man sich die Tücken des Zinseszins, zum Beispiel wie externe Kosten wie Steuern und Gebühren klar macht.


Wie die 72er Verdoppelungsregel als Investor nutzen?


Bei der Bewertung von Unternehmen kommt es auf die Entwicklung von Umsatz, Gewinn und Cashflow an. Dank Benjamin Graham haben wir gelernt, welche Wachstumsraten des Gewinns bei den gegenwärtigen Kurs-Gewinn-Bewertungen eingepreist sind. Angenommen das zu bewertende Unternehmen hat ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 42,5, wie gegenwärtig das Luxusgüterunternehmen Hermes International, muss der Gewinn mindestens um 17 % p.a. ((42,5-8,5)/2) in den nächsten 7-10 Jahren wachsen, um den gegenwärtigen Preis zu rechtfertigen. Bei einer jährlichen Rate von 17 % und unter zu Hilfenahme der 72er Regel sollte sich der Gewinn in den nächsten 4 Jahren und 3 Monaten verdoppeln.

Ist es also realistisch, dass das französische Familienunternehmen seinen Gewinn innerhalb von vier Jahren und rund 3 Monaten verdoppeln kann? Diese Frage darf jeder für sich selbst beantworten und damit die Über- oder Unterbewertung des Unternehmens feststellen.

Verdoppelungsgrenze mit unterschiedlichen Prozentsätzen


Wo liegen die Schwächen der 72er Regel?


Wie alle Faustregeln sind die Ergebnisse nur grobe Näherungswerte. Bei den visuellen Vergleich gibt es kaum Unterschiede vor einer Berechnung und der Schätzung anhand der 72er Regel. Auch nach einer kurzen Berechnung ist das Ergebnis mit einem Standardfehler von 0,88 Jahren und einem Bestimmtheitsmaß von 99,8% zufriedenstellend. Das Ergebnis besagt, dass rund 99,8% der gesamten Streuung durch die 72er Regel erklärt werden können, 0,8% ungeklärt bleiben. Der Standardfehler liegt bei 0.88 Jahren und entspricht rund 6,3% der gemittelten Jahre in unserem betrachteten Verdoppelungszeiträumen. Damit ist der Standardfehler als gering einzustufen.

Verdoppelungszeitraum je Prozenzsatz

Die Kurve macht natürlich deutlich, wie der Sparer bei dieser Niedrigzinspolitik leiden muss. Bei einer niedrigen Verzinsung von 2,5% benötigt man zwischen 28 und 29 Jahre, um das eingesetzte Kapital zu verdoppeln. Hingegen gelingt es bei der langjährigen DAX-Rendite von 8,3% schon in 8,67 Jahren, also in 8 und 2/3 Jahren.