Seiten für Investoren und Unternehmer

Dividenden und Aktienrückkäufe wirken gemeinsam grandios

Dividenden und Aktienrückkäufe sind wichtig für langfristige Investoren



Als langfristige Investoren möchten wir dauerhafte Einnahmen durch Investitionen bekommen. Einnahmen stehen dem Investor bei positiven Gewinnen und Free Cashflows zu.

Auf direktem Wege kommt der Investor an diese Einnahmen über Dividenden und Aktienrückkäufe. Wir möchten uns heute dem Thema Dividenden und Aktienrückkäufe widmen und zeigen, was sie für einen positiven Effekt haben, wenn das Unternehmen sie gemeinsam und konservativ anwendet.


Dividenden führen zu regelmäßigen Einnahmen



Unternehmen, welche nicht mehr auf den extremen Wachstumspfad sind und schon Gewinne und Cashflows erwirtschaften, können einen Teil des Free Cash Flows oder der Gewinne an ihre Aktionäre ausschütten.

Die Aktionäre werden durch Dividenden für das Bereitstellen des Kapitals belohnt. Dividenden gibt es meistens bei Unternehmen die nicht mehr so viel Kapital für ihr Wachstum benötigen, denn bei der Auszahlung einer Dividende fließt Cash aus dem Unternehmen ab.
Dividenden sollte man nur zahlen, wenn diese aus dem operativen Geschäft erwirtschaften werden können. Wenn man für Dividenden Fremdkapital aufnehmen muss, führt das in der Regel zu einem Substanzverzehr.


Aktienrückkäufe: den Aktionär für seine Treue zu belohnen



Durch Aktienrückkäufe reduziert sich die ausstehende Aktienanzahl, das heißt der gleiche Gewinn wird durch eine geringere Anzahl an Aktien geteilt. Jedem Aktionär steht bei gleichbleibenden wirtschaftlichen Bedingungen mehr Gewinn zu. Durch ein Aktienrückkaufprogramm können Unternehmen den Gewinn je Aktie heben, ohne dass eine Gewinnsteigerung im operativen Geschäft nötig ist (Vorsicht: Dadurch kann man auch rückläufiges operatives Geschäft verstecken).

Was sollte man bei Aktienrückkäufen beachten? Aktienrückkäufe sollen nur vorgenommen werden, wenn der Kurs des Unternehmens unter dem inneren Wert des Unternehmens gehandelt wird und wenn das Unternehmen aus dem operativen Geschäft die Aktien zurück kaufen kann. Wird das Unternehmen an der Börse sehr teuer gehandelt und das Unternehmen kauft gleichzeitig Aktien zurück, kommt es zu einem Kapitalverlust für den Altaktionär, das hat auch Buffett ganz gut in seinem letzten Letter beschrieben, welchen wir im Beitrag Warren Buffett's Letters to Berkshire Shareholders 2016: Entwicklung, Ausblick, Aktienrückkauf aufgegriffen haben.

Dividenden und Aktienrückkäufe


Im besten Fall kauft das Unternehmen sowohl Aktien zurück und schüttet Dividenden aus.

Wie wir schon deutlich gemacht haben: Bei einem Aktienrückkauf reduziert sich die Anzahl der Aktien, dass bedeutet bei gleichbleibenden Dividenden pro Aktie, reduziert sich auch die ausgeschüttete Summe also das Cash, was aus dem Unternehmen fließt. Schüttet das Unternehmen nur einen etwas höheren Betrag je Aktie aus und steigert das Unternehmen die Ausschüttung um 2% pro Jahr und kauft gleichzeitig um 5% Aktien zurück, reduziert sich langfristig der Gesamtbetrag der aus dem Unternehmen hinaus fließt.



Trotz Dividendensteigerung um 2 % p.a. und anhaltenden Aktienrückkäufen von 5% im Jahr reduzieren sich jedes Jahr die Aufwendungen für Aktionäre um rund 4 %. Die Dividende je Aktie steigt und auch den Gewinn muss man mit einer geringeren Anzahl an Aktionären teilen. Ein gutes Szenario für einen langfristigen Investor. Durch den gemeinsamen Einsatz von Dividenden und Aktienrückkäufen kann das Unternehmen seine zukünftigen Ausgaben für Akionäre reduzieren.



Das könnte Sie auch interessieren:

Der Free Cashflow ist für die Aktionäre!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen