Linde auf dem Weg zur Marktführung in der Gasbranche

Linde fusioniert mit Praxair und wird zur Weltmacht im Gashandel

Bild Linde
linde.com

Die Linde AG ist im Bereich Gas das zweitgrößte Unternehmen der Welt und plant eine Fusion mit Praxair, dem drittgrößten Unternehmen im Bereich Gas. Damit steigt Linde bei einer gelungenen Fusion zum Marktführer auf. Doch, was steht hinter dem Konzern Linde AG? 

Entwicklung durch Innovationen


Linde ist bekannt für viele Erfindungen, die das Leben der Menschen vereinfacht. Alles begann mit der Entwicklung einer Kältemaschine von Carl von Linde 1871. Er lag den Grundstein des heutigen Weltkonzerns. Mit der Entwicklung einer "Sauerstoffmaschine" 1894 eröffnete Linde viele neue Möglichkeiten der Beatmung. Mit dieser Art der Gasverarbeitung gelang Linde der Eintritt in die Gasbranche. 

Die Unternehmensabteilung "Gasverflüssigung und -zerlegung" war in den 1920er Jahren der wichtigste Umsatzträger. Ab 1933 produzierte Linde Dieselmotoren und ab 1938 Gasmotoren. Im Weltkrieg profitierte Linde durch die Lieferung von Flüssigsauerstoff, welches benötigt wurde, um Raketen anzutreiben. Das Unternehmen wurde zu dieser Zeit durch den Enkel des Firmengründers Hermann Linde geführt. 1973 kaufte Linde die Still GmbH, die im Bereich Gabelstapler eine starke Position innehatte. In Südamerika baut Linde 1974 seine Gasgeschäft aus. In den folgenden Jahren verstärkte Linde das Gabelstaplergeschäft sowie das Gasgeschäft. Durch viele Akquisitionen gerade in den östlichen Regionen erreichte Linde seine heutige Größe.


Übernahme von Praxair


Aus der Linde AG und dem US-Rivalen Praxair soll die Linde plc werden. Der Zusammenschluss hat eine Spannweite von 70 Mrd. € und befördert Linde zum Marktführer der Gasbranche. Da Praxair wesentlich profitabel ist, werden die Unternehmensanteil an Linde plc fast 50/50 verteilt. Der daraus entstehende Konzern erzielt einen Umsatz von 27 Mrd. € mit 80.000 Mitarbeitern. Der Börsenwert liegt nach Zusammenschluss bei 66 Mrd. €. 

Die Linde AG als Konzern gesehen kann vor dem Zusammenschluss 2016 einen Umsatz von 16,948 Mrd. € verbuchen. Insgesamt arbeiten bei Linde 60.000 Mitarbeiter in über 100 Ländern. D äie Bedeutung von Linde und einer Mehrzahl von Mitarbeitern wird es nach der Fusion vorraussichtlich leiten.

Investmentpotenzial von Linde


Schon vor der Fusion bringt Linde ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 28 auf die Waage. Dieses Verhältnis impliziert eine Wachstumsrate von rund 10 Prozent über die nächsten 7-10 Jahre nach der Graham Wachstumsformel. Auch nach der Fusion ist dieses Wachstum ein ambitioniertes Vorhaben.

Quellen:
https://www.the-linde-group.com/internet.global.thelindegroup.global/de/images/chronik_d%5B1%5D16_9855.pdf?v=2.0 (Stand: 17.10)
http://www.the-linde-group.com/de/about_the_linde_group/company_profile_2/index.html (Stand: 17.10)
http://www.the-linde-group.com/internet.global.thelindegroup.global/de/images/chronik_d%5B1%5D16_9855.pdf?v=2.0 (Stand: 17.10)
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/linde-aufsichtsrat-entscheidet-ueber-fusion-mit-praxair-a-1150209.html (Stand: 17.10)



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